Sommer DIYs

Blumenkranz, Terrassen Make-Over, Blumen-Ohrringe und Urlaubs-Aquarelle

Unglaublich wie schnell doch die Zeit vergeht.. vor über einem Jahr habe ich die ersten Artikel auf diesem Blog veröffentlicht. Der Sommer neigt sich schon wieder dem Herbst entgegen und die Morgende weder langsam wieder dunkler, während die Sommersonne in der Mittagszeit ihre ganze Kraft entfaltet.

Um ganz ehrlich zu sein, ist der Sommer nicht meine liebste Jahreszeit. Wenn die Luft schwühl und heiß ist und die Sonne vom Himmel brennt, verbringe ich meine Tage oft in Erwartung auf die kühleren Abendstunden oder den erlösenden Regen. Mein Kopf scheint einfach besser zu funktionieren, wenn die Erde um mich herum nicht so trocken und die Luft nicht so warm ist.

Dennoch habe ich mein Bestes gegeben, auch diese Jahreszeit so gut ich kann zu nutzen und die schönen Momente bewusst wahrzunehmen. Mit all dem Umzugsstress, den nicht endenwollenden ToDos und dem ganzen Chaos hier, war das gar nicht immer so einfach. Und wenn man chronisch krank ist, dauert alles einfach länger. Da muss man manchmal schon wirlich viel Gedult haben, mit sich und dem Leben.

Ganz oben auf meiner Sommerliste stand: „etwas aus unseren eigenen Äpfeln machen“. Und was würde zu unseren säuerlichen, grünen Äpfel besser passen, als ein leckerer, saftiger Apfel-Streusel-Kuchen.

Ich backe meine Kuchen am liebsten in mehreren kleinen Backformen, statt in einer großen. Dafür mache ich eine „normal große“ Portion und verteile Teig und Füllung auf meine beiden kleinen, runden Springformen, den Rest gebe ich in Muffin-Förmchen. So ist man einfach viel flexibler. Man kann sofort einen Kuchen vernaschen und hat trotzdem noch einen kompletten Kuchen den man irgendwo hin mit nehmen kann. Oder man friert den extra Kuchen einfach ein. Die Muffins eigen sich perfekt, um sie an liebe Nachbarn zu verschenken.^^

Über die letzten Monate habe ich versucht so viel Zeit wie möglich in unserem schönen Garten zu verbringen. So oft ich kann mache ich mit unserem Kätzchen einen kleinen Rundgang. Dafür bin ich am liebsten barfuß. Ich schaue mich um und sehe was sich mit jedem Tag aufs neue verändert. Ein kleiner Ast der ein klitze kleines Stück länger gewachsen ist, eine Blüte die am Vortag noch verschlossen war oder ein überreifer Apfel der vom Baum gefallen ist.

Auch mein Frühstück versuche ich je nach Wetter soft es möglich ist auf die Terrasse zu verlegen. Mit Blick in den schönen Garten lässt es sich wirklich besser in den Tag starten.

Und weil die Terrasse somit eine viel genutzte Wohnzimmer-Erweiterung geworden ist, war ein kleines Makeover unabdinglich. Zunächst musste ich alles gründlich aufraümen und ausmisten. Über die Jahre hatte sich einiger Kram auf der Terasse angesammelt. Im nächsten Schritt bekam die Terasse eine kleine Grundreinigung, inklusive Unkraut Behandlung. Dann konnte ich endlich all meinen schönen Dingen einen Platz geben. Eine neue Laterne durfte Einzug nehmen und endlich habe ich einen Platz für die schöne Lape gefunden, die ich vor einigen Jahren geschenkt bekommen habe. Schon in der alten Wohnung hat mir unser kleinen Pflanzenregal viel Freude bereitet. Das wir übrigens von unserem Vormieter einfach übernommen haben, weil er keine Verwendung mehr für den Schuhschrank hatte^^Manchmal braucht es gar keine teuren Neuanschaffungen, sondern einfach nur ein bisschen Glück und Fantasie, so wurde aus einem ausrangierten Regal ein Zuhause für meine lieben Pflänzchen. Eventuell sollte ich dem Ganzen mal einen neuen, wetterfesten Anstrich verpassen. Inzwischen fühle ich mich sehr wohl auf unserer hübschen Terrasse, natürlich fehlt es mir wie immer nicht an weiteren Ideen: eine Kletterpflanze für das Holzgitter, eine atmosphärische Lichterkette und ein kleines Kräuterbeet. Und vielleicht, vielleicht ein bisschen Farbe….^^

Um den Sommer so richtig auszunutzen habe ich mich an ein DIY gemacht, dass ich eigentlich schon so lange mal machen wollte, zu dem ich bisher aber irgendwie nie gekommen bin. Und das, obwohl es doch so einfach ist. Eine Blumenkrone. Ich habe mich für Hortensien und einiges „Grünzeug“ entschieden, mir einen schattiges Platz gesucht und einfach drauf los gebunden.

Aus jungen Ästen habe ich zuerst einen Kranz gebogen, anschließend mit Blumendrat befestigt und dann einfach nach Lust und Laune die Blümchen mit dem Drat „angebunden“, ähnlich wie beim Adventskranz binden. Ich hatte keinen wirklich Plan und habe keinen Wert auf Sorfältigkeit gelegt, sondern einfach nach Intuition immer mehr Blümchen errgänzt bis mir das Ergebniss gefallen hat. Dabei hatte ich flauschige Gesellschaft von unserer Milly, die besonders an meinem Glas kalten Wasser interessiert war^^

Leider sind mir in der Hitze ein paar Blümchen kaputt geganngen. Von meiner Strohblume habe ich vor dem Entsorgen noch alle getrockneten Blüten abgeschnitten. Für den anstehenden Mittelaltermarkt habe ich daraus Ohrringe gebastelt. Dafür habe ich sie an Stecker-Rohlingen befestigt. Wieso ich dafür unbedingt Sekundenkleber verwenden wollte erschließt sich mir im Nachhinein nicht mehr so ganz, zu mal der Kleber auf meinen Händen und dem Tisch eine ganz schöne Sauerei hinterlassen hat.. Hübsch sind die Ohrringe trotzdem geworden. Auch wenn ich sie mit Sprühlack etwas haltbarer gemacht habe, glaube ich nicht dass sie eine all zu große Lebenserwartung haben.. ihren Zweck auf dem Mittelalterfest haben sie erfüllt und ich werde mich einfach so lange an ihnen freuen wie sie halten werden.

Einen Teil unserer Sommerferien haben wir wieder im Campingwagen verbracht. Es ist einfach was besonderes, wenn man sich im Urlaub und Zuhause gleichzeitig fühlen kann. Seit vielen, vielen Jahren schon hat der Camper meinen Großeltern gute Dienste geleistet. Meinen Onkel als Kleinkind beherbergt, später auch uns Enkel, und dabei die halbe Welt bereist. Seit einigen Jahren ist er nun in seinem wohlverdienten Ruhestand angekommen. Er darf seine letzte Zeit auf einem wunderschönen Campingplatz mitten im Wald genießen. In Gesellschaft eines hübschen Baches, eines Badesees und vielen kleinen Mäuschen^^ Und so oft es uns möglich ist besuchen wir ihn hier.

Zwischen Tischspielen, Ausflugtagen, reichlich Lesestoff, dem Wohnwagenteddy und einem Sandwich-Toaster lässt es sich fabelhaft die Sonne genießen (und den Schatten, bei diesen Temperaturen!).

Mein Aquarellkasten darf im Urlaub nicht fehlen. Gerne sitze ich abends gemütlich und male vor mich hin. Dabei halte ich z.B. Urlaubseindrücke für mein Reisetagebuch fest oder male Postkarten.

Ich versuche jeden Augenblick dieser warmen Jahreszeit so gut ich in mich auf zu nehmen. Frühstück auf der Terrasse, der Duft von Rosen und Lavendel und all die Unternehmungen die der Sommer möglich macht.

Dennoch muss ich zugeben, dass mein Herz sich auch schon wieder dem Herbst zuneigt und vorfreudig auf die Zeit des Einkuscheln und Gemütlich-machens schaut. Mit einem guten Buch, einem warmen Tee, einer bequemen Decke auf meinem Lesesessel in meinem neuen Hobby- Raum.. ja das klingt doch nach guten Plänen für die kommende Jahreszeit.^^

>> Ich habe übrigenz entschieden meinen Upload-Tag bis auf weiteres auf Mittwoch zu verschieben. 😉 <<

personalisierte Hochzeitsgeschenke

eine gravierte Holzkiste, Sticker mit dem Grafiktablet und eine Hochzeitstorte

Vor einigen Wochen hat eine meiner engsten und langjährigsten Freundinen geheiratet. Zu diesem Anlass wollte ich natürlich etwas persönliches und am liebsten selbstgemachtes schenken.

Ich habe sehr lange über der Idee gebrütet… Das Internet ist voll von Hochzeits-Geschenk-DIYs, aber ich wollte mich ungern in die vielen aufwendig verzierten Geldgeschenke und lustigen Gimmicks einreihen. Nicht weil sie nicht sicher mit Liebe geschenkt werden, sondern weil ich meine Freundin nicht in die schwirige Lage bringen wollte noch ein hübsches Geschenk zu haben von dem man dich nicht Recht weiß wo hin den jetzt mit dem netten Stück. Also kam mir die Idee! Etwas in das man all diese lieben, netten Kleinigkeiten und all die schönen Karten hineinpacken kann. So hat alles seinen Platz und man kann es auch Jahre später noch hervorholen und sich gemeinsam an all den Schätzen erfreuen.

Ich habe mich also für eine Holztruhe entschieden, die grade so groß ist das sie genügens Platz bietet ohne sperrig zu sein. Nach dem der Entschluss gefasst war und meine Kiste bestellt und auf dem Weg zu mir, habe ich mich ans disgnen gemacht.

Anschließend habe ich alles mit meinem Brennstift eingraviert.

Zum Glück hat ein guter Freund von uns super spontan die Kiste noch abgeschliffen, sonst wäre sie sicher nicht so schön geworden und vor allem wäre es sonst eng geworden sie rechtzeitig fertig zu bekommen.

Mit meinem Grafiktablett habe ich noch eine passende Karte kreiert. Dafür habe ich die Einladungskarte mit dem Verlobungsbild als Vorlage verwendet.

In meinem Program kann ich ein Foto einfach als unterste Ebene festlegen und darüber malen, am Schluss schalte ich die erste Ebene auf „ausblenden“, sodass nur die drüber gezeichneten Ebenen sichtbar bleiben. Mit dem Pipetten-Tool kann man ganz einfach eine Farbe aus dem Ursprungs-Foto übernehmen. So sieht das Endresultat möglichst nah am Original aus.

Mit der fertigen Grafik habe ich anschließend am Tablett noch etwas rumgespielt und dabei süße Sticker entwickelt. Diese habe ich anschließend einfach in Word kopiert und dann auf Sticker-bzw. Etikettenpapier gedruckt.

Die Sticker habe ich anschließend von Hand ausgeschnitten.

Hier nochmal die Sticker und die Hochzeitskarte:

Meine Eltern haben die Hochzeitstorte gebacken. Dafür an dieser Stelle einen riesen Respekt für all die Mühe und Zeit die sie in die Ausarbeitung, Übung und Vorbereitung gesteckt haben. Die fertige Torte habe ich am Hochzeitsmorgen zusammen mit meiner Mama verziert. Ich finde sie kann sich wirklich sehen lassen! Und sie war soooo lecker^^

Die Hochzeit war super schön! Und für mich ist es immer etwas ganz Besonderes, wenn meine selbstgemachten Geschenke den Menschen die mir am Herzen liegen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können ❤

Glücksklee

faszinierende Anomalie der Natur

Aus irgendeinem Grund scheine ich das Talent zu besitzen vierblättrige Kleeblätter zu finden.

Ich weiß auch nicht genau wie das funktioniert, aber ich brauche oft nur an einer Wiese vorbei zu gehen und die Glückskleeblätter scheinen mich einfach anzuschauen. Anscheinend habe ich den richtigen Blickwinkel oder es ist einfach mein ADS-Gehirn, dass sehr gerne nicht-lebensnotwendige Details fndet und speichert. Tatsächlich kann ich inzwischen sogar an einem Kleeblatt vorbei laufen und es zu einem späteren Zeitpunkt (z.B. auf dem Heimweg) wieder finden. Verrückt. Ich denke manchmal, vielleicht verleiht mir das gefundene Kleeblatt immer so viel Glück ,wie es braucht das nächste zu finden? ^^

Wäre ich ein DnD- Charakter würde man mich sicher schief ansehen, wenn ich alle meine Punkte in eine solche Fertigkeit stecken würde, von der man meinen würde, es gäbe sicherlich hilfreichere Talente. Nun im Umgang mit Drachen mag das zutreffen, in meinem Alltag würde ich es nur ungerne hergeben. Es erinnert mich immer wieder daran, das man Schönheit oft ganz unerwartet und unvermittelt finden kann, wenn man nur genau genug hinsieht. Und wenn mich das finden von Glücksklee eines gelehrt hat, dann darauf zu vertrauen, wenn genug Klee da ist, dann wird es auch eines mit vier Blättern geben und wenn man eines gefunden hat, dann darf man gerne weiterschauen, denn Glück kommt oft in Gesellschaft. Eine Analogie die sich auch auf das Leben übertragen lässt.

So sehr das menschliche Auge nach Perfektion streben mag, so sind es doch oft die ausergewöhnlichen Dinge, die wir mit besonnder Hingabe betrachten.

Es grünt so Grün

Monochrome Natur-Collage

In unserem Garten sprießt es nur so, das grüne Leben.

Ich liebe es in der Natur zu sein und mich von all den verschiedenen Grün-Tönen inspirieren zu lassen. Wie faszinierend, dass es einem bei so viel Varianz gar nicht langweilig werden kann, trotz der Eintönigkeit^^ Grün hat auf mich eine beruhigende Wirkung und macht mich dennoch neugierig. Neugierig genau hinzu sehen in diese grüne, wimmelnde, wachsende, vielseitige Welt.

Geburtstagsgeschenke

Aquarell-Bild, Holzbilderrahmen und eine Büchergirlande

Dieses Aquarellbild hat Tim dieses Jahr zu seinem Geburtstag bekommen. Es zeigt uns an dem Tag an dem wir zusammen gekommen sind. Es war ein wunderschöner Oktobertag. Noch ein Grund mehr den Herbst zu mögen. ^^

Um das Ganze noch etwas persönlicher zu gestalten, und damit das Bild einen abenteuerlicheren Touch bekommt, habe ich die Koordinaten rausgesucht, von der Stelle an der wir spazieren waren. (Diese habe ich allerdings für das Foto aus Datenschutzgründen abgedeckt.)

Damit das Bild gut zur Geltung kommt, brauchte es einen passenden Rahmen.

Also habe ich mir meine Kamera und eine Stofftasche geschnappt und mich auf gemacht um mich von der Natur inspirieren zu lassen. Im Wald habe ich dann verschieden große Stücke Rinde gesammelt.

Diese habe ich mit einer Gartenschere zurecht geschnitten. Anschließend habe ich die Teile auf einem alten Bilderrahmen hin und her geschoben, bis mir das Ergebnis gefallen hat. Mit Heißkleber habe ich alle Holzstücke festgeklebt. Mir gefällt der Holzrahmen super gut. Und es ist eine prima Möglichkeit einen alten Rahmen zu recyceln, der einem nicht mehr so gut gefällt oder, wie in meinem Fall, eine Macke hat.

Nach dem ich noch etwas tiefer in unseren, noch immer nicht verräumten, Umzugs-Kisten gegraben habe, kam mein Vintagepapier zum Vorschein. Daraus habe ich für meine Cousine eine Bücher-Girlande gebastelt.

Dafür habe ich aus dem Papier Rechtecke ausgeschnitten. Für die „Buch-Seiten“ habe ich Zeitungspapier verwendet. Dafür habe ich je drei Vierecke ausgeschnitten, die etwas kleiner sind als das braune Papier. Besonders hübsch wirkt es, wenn die oberste Zeitungslage etwas kleiner als die darunter ist, dann sieht man die verschiedenen Schichten besser.

Anschließend habe ich mit Nadel und Faden alles an einander genäht. Nach jedem Buch habe ich einen Knoten gemacht, damit die Bücher alle an ihrem Platz bleiben.

Ursprünglich wollte ich die Girlande so minimalistisch belassen, doch als ich mir das fertige Stück so angesehen habe, kam sie mir doch recht unfertig vor.

Also habe ich spontan lauter kleine Buch-Umschläge gebastelt. Dafür habe ich meine Copic-Marker verwendet und meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Dabei habe ich auch einen kleinen Insider für meine Cousine versteckt ^^.

Damit die Buchrücken stabiler sind, habe ich sie mit kleinen Stückchen Karton verstärkt. Für einen Vintage-Used-Look habe ich einen Nagelfeile zur Hand genommen und die Kanten angefeilt.

Und was würde zu dem Lesethema besser passen als eine schöne Tasse und Lieblingstee?

Hier noch mal alle Bücher als Nahaufnahmen:

Haarschleife

kleines Nähprojekt aus Vorhangstoff

Tatsächlich hat meine Nähmaschine inzwischen Einzug im Chaos genommen. Manchmal muss man sich eben einfach Platz schaffen, auch wenn es den Anschein macht, als wäre da gar keiner.

Ich hatte schon seit einiger Zeit immer mal wieder Lust mich mit meiner Nähmaschiene zusammen zu tun um etwas Neues entstehen zu lassen, bisher im Umzugsstress aber einfach keine Gelegenheit dazu. Die Idee etwas aus dem Stoff zu Nähen der beim Vorhang-Kürzen übergeblieben war, hatte ich schon länger. Und wie ihr wisst mag ich besonders gerne Accessoires die sich auch mit den „moderneren“ Stücken aus meinem Kleiderschrank kombinieren lassen, um so dem Outfit einen alltagstauglichen Vintage– Touch zu verleihen.

Außerdem trage ich einfach sehr gerne Haarschmuck. 🙂

Ich habe mich bei meinem Nähprozess an diesem Video orientiert:

Zunächst habe ich mir eine Schablone erstellt. Diese hatte in meinem Fall die Maße 52cm auf 14cm. Man kann natürlich auf die Schablone auch verzichten und direkt auf dem Stoff anzeichnen wo man schneiden muss. Ich mache mir allerdings oft gerne eine Vorlage, um sicher zustellen, dass ich wirklich alle Schritte verstanden bzw. durchdacht habe und möglichst keinen Stoff zu verschwenden, sollte sich doch ein Denkfehler eingeschlichen haben…

Vor dem Nähen werden die Seiten des Rechtecks eingeschlagen und so eine diagonale Linie erzeugt. Auf dem Bild kann man erkennen das ich diesen Schritt auch bereits bei meiner Vorlage gemacht hatte, so musste ich auf dem Stoff einfach noch nachpausen was ich bereits schon vorbereitet hatte. Der überstehende Reststoff wird an beiden Seiten nach dem Nähen abgeschnitten. Dadurch erhält sie Schleife ihre schönen Spitzen Enden. Oben habe ich eine Öffnung gelassen über die ich den Stoff anschließend gewendet habe. Das Loch habe ich dann von Hand zugenäht.

Auf diesen Bildern habe ich fotografiert wie man im nächsten Schritt aus dem genähten „Band“ die Schleife legt. Es ist etwas schwierig zu beschreiben, aber im Endefekt schlägt man einfach die Seiten übereinander und fasst die Mitte zusammen. Mit Nadel und Faden habe ich die Mitte zusammen genäht, das muss absolut nicht perfekt sein, denn anschließend wird darüber wiederum ein Stück Stoff gelegt und hinten festgenäht. Dabei hatte ich Glück, dass der Stoff ursprünglich ein Vorhang war und konnte einfach ein Stück Saum recyceln, so konnte ich mir den Schritt sparen, die Seiten des Mittelteils vorher umnähen zu müssen. Zuletzt habe ich die Schleife an eine alte Haarklammer genäht.

Und Tadaaa… fertig ist die Haarschleife!

Mir gefällt sie richtig gut. Ich mag auch einfach das Muster des Stoffes super gerne. Und durch die Haarklammer ist es auch sehr einfach die Schleife in den Haaren zu befestigen. Manchmal sitzt sie etwas schepp, aber das stört mich nicht.

Alles in allem eigentlich ein super einfaches DIY, und trotzdem hat es mich einige Nerven gekostet. Leider hat meine Nähmaschine oft Schwierigkeiten mehrere Lagen Stoff zu vernähen und überhaupt war ich viel damit beschäftigt den verhedderten Unterfaden wieder zu entwirren…

Trotz allem hat mir das Nähprojekt Freude gemacht, besonders das Endergebnis.

Waldspaziergang

Naturfotos 2024

Von unserem neuen Zuhause aus braucht es grade einmal 5 Minuten um in eine völlig andere Welt einzutauchen. Das Rauschen der Bäume, das Zwitschern der Vögel und zur selben Zeit die friedliche Ruhe die einen umgibt wenn man in einen Wald eintritt, kann einem jedes Mal aufs neue verzaubern. Es riecht nach Holz und Moos, die Luft ist angenehm kühl, und es wimmelt nur so von andersartigen Geschöpfen die entdeckt werden wollen.

… Und dann steht man mitten in der Idylle plötzlich in einem Schwarm hungriger Mücken, die danach dürsten einem an jeder erdenklichen Stelle des Körpers das Blut abzusaugen. Naja, aber was ist schon perfekt?

Kreativ sein mit beschränkten Möglichkeiten

Ein Beitrag zwischen Umzugskartons

Ach es tut gut endlich wieder das vertraute Geräusch meiner Tastatur zu hören, das meine Finger erzeugen, während sie die vielen Worte schreiben die so lange zu warten hatten. Unser Internet ist immer noch miserabel und der Wäscheberg nur minimal geschrumpft, die To-Do Listen werden nicht wirklich kürzer und die Kartons sind noch lange nicht alle verräumt. Dennoch bin ich froh, endlich wieder ein klein wenig Zeit (und genügend Internet zu haben) um mir die Zeit zu nehmen, einen Beitrag zu schreiben. So lange hatte ich die Schreibpause nicht geplant, aber wie so oft in meinem Leben musste ich wieder feststellen, dass man manchmal einfach nichts tun kann als sich in Geduld zu üben „Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.“.

Eines der ersten Dinge, dass ich ausgepackt habe, waren meine Buntstifte. Und die waren dann auch erstmal das Einzige, was ich zur Verfügung hatte. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich fühle mich einfach nicht komplett, wenn die Dinge die mir wichtig sind in Kisten verteilt sind. Wenn all meine Schätze, Hobbys und Bücher keinen Platz haben, dann fühle ich mich seltsam zerrissen und kann einfach nicht richtig ankommen. Ein Minimalist wird aus mir wohl keiner mehr.

Ein Gutes hatte es dennoch, meine Holzstifte kamen mal wieder so richtig zum Einsatz, nach dem ich im Alltag doch eher zu anderen Farben greife. Und so habe ich mich fleißig daran gemacht Mutter- und Vatertagskarten zu malen. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, liebt meine Mama Käfer. Und da Grün ihre Lieblingsfarbe ist, lag das Motiv nahe. Vielleicht wurde ich dabei auch von den schillernden Käferchen aus meinem letzten Beitrag inspiriert.

Für meinen Papa habe ich eine Seerose ausgesucht. Die hat er früher selbst gezüchtet und passt außerdem zu dem Geburtstagsgeschenk dass ich ihm getöpfert habe (Beitrag folgt).

Dazu gab es reichlich Lesestoff. Meine Eltern sind begeisterte Camper. Seit ich ein Kind bin baut und schraubt mein Papa an den diversen Autos herum die wir über die Jahre so hatten. Immer mit dem Ziel ein kleines Zuhause auf Rädern zu bauen, mit dem man mobil von einem kleinen Abenteuer zum nächsten düsen kann. So habe ich etliche Kindheitserinnerungen daran wie meine Schwester und ich im Kofferraumbett geschlafen oder uns das Matratzenlager im Anhänger geteilt haben.

Apropos meine Schwester.. nach einiger Zeit sind mir dann tatsächlich noch ein paar wasservermalbare Stifte in die Hände gefallen.

Glücklich über die neuen Möglichkeiten habe ich mich an eine Geburtstagskarte gemacht. Und da meine Schwester bekanntlich unsere DnD- Spielleiterin ist, war es keine Frage welches Thema die Karte haben sollte.

Dazu gab es einen tollen Vintage-Rucksack mit reichlich Platz für Pen and Paper-Kram den man praktisch von A nach B transportieren kann. Besonders wenn man verschiedene Spielgruppen an unterschiedlichen Orten hat.

Nach langem Suchen kam dann auch endlich mein geliebter Aquarellkasten zum Vorschein.

Für meine Tante und Tims Oma habe ich passend zur Jahreszeit Blumenkarten gestaltet.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis hier und vor allem bei uns Zuhause alles wieder seinen alltäglichen Rhythmus findet. Kaputte Türklingeln, Rollläden und Kühlschränke, Stolperfallen in Form von Umzugskartons und weiterhin bescheidene Internetmöglichkeiten werden uns wohl noch eine Weile begleiten. Dennoch bin ich so unendlich dankbar hier wohnen zu können. Wir sind in die Wohnung meiner lieben Oma gezogen, die ihrerseits in ein Altenwohnheim umgezogen ist. Der wunderschöne große Garten und die vertrauten Wände und versteckten Schätze bringen mich immer wieder zum Lächeln. Zwischen all dem Chaos versuche ich den Blick für die kleinen, schönen Dinge zu bewahren und nach Möglichkeit jeden Tag mit unserem Kätzchen einen Spaziergang durch den eigenen Garten zu machen. Nach dem wir in unserer alten Wohnung leider einige sehr nervenstrapazierende Schwierigkeiten hatten, fühle ich zwischen all dem Stress auch einen tiefen Frieden. Und Vorfreude, denn wie ihr euch sicher denken könnt, mangelt es mir keinesfalls an Ideen unser neues Zuhause zu gestalten und immer mehr zu Unserem zu machen.

Frühlingsfotos

Frühjahr 2024

Da wir mitten im Umzug stecken, habe ich leider momentan nicht so viel Zeit in Ruhe Blogeinträge zu verfassen. Zwischen Kartons und schlechtem Internet gibt es genügend Aufgaben und To-Do-Listen-Punkte die darauf warten erledigt zu werden, ganz zu schweigen von unserem Dreckwäsche-Gebirge, das unser Bad zu übernehmen droht. Dennoch, grade in solchen Phasen, tut es gut sich auch mal ganz bewusst einen Augenblick Zeit zunehmen, inne zuhalten und einfach zuzuschauen. Oft warten die kleinen Wunder des Lebens nur darauf gesehen zu werden. Wie stressig unser Alltag auch sein mag, die kleine Welt des Käferchens dreht sich unbeeindruckt weiter und ich darf, still und heimlich, daran teilhaben. Einen kurzen Moment, um Kraft zu tanken und mich dann wieder meiner ganz eigenen Lebenswelt zu widmen.

Unsere Milly ist eine ganz begeisterte Kletterin. Ich bin froh noch ein paar Schnappschüsse von ihren letzten Abenteuern in unserem Hof geschossen zu haben und kann es kaum abwarten sie in unserem neuen Zuhause dabei zu beobachten, wie sie sich nach und nach den Gerten erschließt. Gut, dass es auch hier reichlich Bäume zum erobern gibt.

Abenteuerlicher Schmuck

Passend zu meinem DnD- Charakter

Seit nun schon über zwei Jahren spiele ich mit meiner Gruppe (mehr oder weniger) regelmäßig DnD. Gemeinsam erspielen wir uns dabei nach und nach unsere ganz eigene Gesichte, während unsere Spielleiterin eine Welt um uns herum entstehen lässt. Auf unseren vielen Abenteuern schlüpfe ich in den Charakter der taffen Jade, die zwar besser ein Boot steuern, als lesen kann, dafür aber sicher auch nicht auf den Mund gefallen ist. Was vielleicht auch an ihrem nicht zu vernachlässigendem Konsum an (mehr oder weniger) gutem Whiskey liegen mag. Oh, und eventuell hat sie den dezenten Drang alles einzustecken, dass nicht niet-und nagelfest ist.

Wenn es etwas gibt, dass ich am Pen and Paper spielen, außer dem spielen selbst, am aller liebsten mag, dann ist es die Vielfältigkeit an kreativen Möglichkeiten. Gemeinsam immer wieder in eine Welt einzutauchen, mit seinen ganz eigenen Geschichten, Charakteren, Wesen… bietet unendlich viel Inspiration. So auch zu diesen Ohrringen. Jade trägt immer zwei Dolche und einen Degger bei sich. In meinem persönlichen Alltag trage ich die Waffen lieber als Ohrringe und Kette, wäre mir auf Dauer sonst auch zu schwer.

Ich habe dafür die selben Anhänger benutz wie auch für meine DnD-Kerze:

Wenn man die entsprechenden Tools hat, ist es eigentlich gar nicht schwer sich seinen eigenen Schmuck zusammen zu basteln. Dafür benötigt man lediglich ein paar Ringe und je nach dem Ohrringhacken, sowie Kettenverschlüsse. Meistens kann man ein ganzes Set kaufen wo in verschieden Farben alles drin ist was man so brauchen könnte. Eine Zange oder Pinzette sind sehr praktisch beim auf-bzw. zubiegen und einfädeln.

Zum Öffnen der Ringe hebe ich eine Seite mit der Zange fest, während ich mit der anderen Zange das andere Ende nach hinten drücke. dann fädle ich den Anhänger oder was immer ich befestigen möchte ein und verschließe ihn wieder. Dabei bewege ich nur eine der beiden Seiten auf und wieder zu.

Dabei ist es wichtig die Ringe „seitwärts“ zu öffnen, satt sie auseinander zu biegen, sonst verlieren sie ihre Form. Wenn man es ein paar mal gemacht hat, bekommt man den Dreh raus.

Das Kettenband habe ich an den Verschlüssen festgeknotet. Den Anhänger selbst habe ich ebenfalls mit einem Knoten fixiert, so hängt er immer schön nach unten und wandert nicht nach hinten.

Ich trage meinen Schmuck sehr gerne und hatte ihn schon oft an . Ich mag es immer, wenn ich mit wenig Aufwand einem Alltagsoutfit einen Abenteuer-Touch verleihen kann und es dabei trotzdem nicht direkt nach einem Kostüm aussieht.

Und weil zwei meiner Freundinnen direkt ganz angetan von meinen Schmuckstücken waren, habe ich mich direkt an die Produktion gemacht und alles hübsch verpackt.

Während dem Fotos machen kam unsere kleine Milly nach sehen was ich so treibe. Wobei ich mir, wenn ich die Fotos so anschaue wahrscheinlich eingestehen muss, dass „klein“ wohl nicht mehr so ganz treffend ist.