Herbstgirlanden

mit Kürbissen und Blättern aus Filz

Bevor der Herbst endgültig den Winter Platz macht und die Dekoration bis zum nächsten Jahr wieder in den Keller wandert, wollte ich mit euch gerne noch ein letztes Herbst-DIY teilen. Unser alter Holzschrank hat mir in seinem Herbstgewand besonders gut gefallen. Damit auch das restliche Wohnzimmer schön gemütlich in Herbstfarben gekleidet werden kann, habe ich aus Filz-Resten zwei kuschelige Girlanden gestaltet.

Nach fleißiger Inspirations-Recherche habe ich mich für Kürbisse und Herbstlaub entschieden.

Die Motive habe ich zunächst auf Papier skizziert und dann Vorlagen gezeichnet. Diese habe ich ausgeschnitten und auf den Filz übertragen. Die Einzelteile wurden dann kurzerhand mit der Heisklebepistole zusammen geklebt.

Die fertigen Anhänger habe ich anschließend schattiert. Dafür habe ich Pastelkreide verwendet. Um die Rillen der Kürbisse noch etwas mehr zu betonen habe ich anschließend auch noch zu Pinsel und Farbe gegriffen. Die Acrylfarbe habe ich zu einem dunklen braun-orange gemischt und großzügig mit Wasser verdünnt, bevor ich sie vorsichtig mit dem Pinsel aufgetragen habe.

Anschließend wurden die Kürbisse und Blätter mit einer Nadel aufgefädelt. Ich habe mich dabei für 10 Kürbisse an der längeren Kette entschieden, sowie 3 Kürbisse und 4 Blätter an der kürzeren.

Den richtigen Platz zu finden war dann gar nicht so einfach wie gedacht. An einigen Stellen wirkten die kleinen Filzanhänger ziemlich verloren. An unserem Bücherregal und unter dem Fehrnseher haben sie dann aber doch noch einen gute Platz gefunden. (Und ja.. was die Praktikabilität von Girlanden an Schranktüren angeht, würde ich an der Stelle einfach nicht weiter ins Detail gehen.^^)

Falls ihr Lust zum Nachbasteln bekommen habt, könnt ihr gerne meine Vorlage dazu verwenden. Ich habe sie am Ende des Beitrags als PDF angehängt. Wer keinen Filz zur Hand hat kann auch buntes Papier oder Stoffreste verwenden. Viel Spaß! 🙂


Hier die Vorlage:

Kleine Gespenster-Familie

Herbstdeko aus Modeliermasse

Passend zur Herbstzeit habe ich diese kleine Gespensterfamilie aus lufttrocknender Modeliermasse gestaltet. Natürlich durfte dabei auch eine kleine Geister-Katze nicht fehlen.

Die Dekoration hat ihren Platz in unserem Buffetschrank gefunden, den ich gerne passend zur Jahreszeit dekoriere. Zwischen Tannenzapfen, Herbstblättern und Büchern macht sie sich gut. Und musste natürlich von unserer Milly grundlich inspiziert werden.

Ob sie sich wohl wieder erkannt hat?

Lufttrocknende Modeliermasse nutze ich gerne für DIY-Projekte, die ich schnell und einfach Zuhause umsetzen möchte. Für die ich keine lange Trocknungszeit einberechnen möchte und nichts groß vorbereiten will. Er lässt sich ähnlich verarbeiten wie Ton, ist jedoch weniger haltbar, besonders in Verbindung mit Flüssigkeiten. Er ist nicht Lebensmittelecht und für Garten und Küche somit relativ ungeeignet. Dafür aber super einfach in der Handhabung. Nach wenigen Tagen können die Stücke bemalt werden und müssen nicht gebrannt werden.

Ich nutze seit vielen Jahren die Modeliermasse von PRIMO. Sie ist sehr preiswert und ich habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht.

Zuerst habe ich die Masse etwas weich geknetet, dadurch lässt sie sich einfacher verarbeiten. Dann wurden die Geister sowie einen kleiner Kürbis geformt. Die Arme, sowie den Schwanz der Katze, Strunk und Blatt vom Kürbis, habe ich angefügt. Dafür müssen die Teile gut mit einander verbunden werden. Ich nutze etwas Wasser und streiche die Übergange solange glatt bis sie ganz in die Ursprungsform übergehen. Mit etwas Wasser lässt sich auch die Oberflächen besser glattstreichen. Ich habe meine kleinen Geister auf einem Stük Backpapier durch trocknen lassen. Am besten wendet man die Teile dabei ab und an, sodass sie auch von unten trocknen können.

Mit weiser Acrylfarbe habe ich die Gespenster grundiert und anschließend die Falten der Laken schattiert. Nachdem die dunklere Farbe gut trocken war, kam eine weitere dünne Schicht weiß darüber. Ähnlich bin ich auch bei dem kleinen Kürbis vorgeganngen.

Am unteren Rand habe ich den Stoff mit brauer und grauer Farbe so aussehen lassen, als wäre er ein wenig „dreckig“. Durch die schwarze Unterseite, die an den Seiten ein wenig hervor lugt, wirkt es beinahe ein bisschen so, als würden die Gespenster beim Schweben einen Schatten unter seich werfen.

Naja, mit ein wenig Fantasie eben. ^^

Eine Sonnenblumengirlande für die Küche

Meine ersten Häckelversuche

Schon beim unserem Einzug war mir klar – die Küche hat ein Make Over dringend verdient!

Und da wir uns erst einmal von keinen der vorhandenen Möbel aus diesem Zimmer trennen wollten, musste ich andere Wege finden, um dennoch das Gefühl zu haben das es „unsere“ Küche ist. Den gemütlichen Charakter, den ich noch aus Kindheitstagen kenne, wollte ich sehr gerne bebehalten. Das hüsche Holzregal über der Eckbank sollte also in jedemfall bleiben. Irgendwie musste es aber ein wenig.. „aufgefrischt“ werden. Bei Pinterest und Etsy habe ich mir reichlich Inspirationen geholt- und mich dabei sofort in die süßen Häckelgirlanden verliebt. Jedoch schnell feststellen müssen, dass diese – völlig zu recht- nicht gerade Schnäppchenpreise haben. Soviel Geld wollte ich für mein schnelles Umstyling-Projekt eigentlich erstmal nicht ausgeben.. Trotzdem, diese Girlanden gingen mir einfach nicht aus dem Kopf, immerwieder begegneten sie mir auf diversen Webseiten und auch Pinterest schien meine Begeisterung für die putzigen Woll-Ketten zu teilen.

Meine Mama und meine Freundin Pia können aus ein bisschen (oder wie ich feststellen musste, seehr viel) Wolle und einer Häckelnadel ganz wundervolle Dinge erschaffen. Inspiriert davon stand meine Entscheidung also fest: Wenn ich die Girlande haben will, dann muss ich sie eben selbst machen! Ganz einfach!

Naja.. oder doch auch nicht ganz so einfach..

In der Schule hatte ich schon mal einen Topflappen gehäckelt und ein paar Luftmaschen kann ich auch wirklich ganz nett aneinander reihen, aber viel mehr eben auch nicht.

Ambitioniert habe ich mir also zunächst ein Anfängerhäckelset besorgst. Und musste gleich feststellen, dass ich absolut keinen Schimmer hatte, was die Anleitung von mir verlangte.. auch nach einiger Recherche gestaltete sich das Anfängerset keineswegs als einsteigerfreundlich. Erst nach dem Pia mir geduldig die unterschiedlichen Techniken zeigte, machte es solangsam Klick in meinem Kopf. Das Set habe ich letzendlich trotzdem abbrechen müssen, die Wolle war sehr knapp bemessen, sodass sie bei meinen lockeren Anfänger-Maschen aufgebraucht war, bevor ich am Ende angelangt bin. Und da sich die fusselige Wolle verknotet hatte, konnte ich sie auch nicht wieder aufziehen, um es neu zu versuchen..

Von Tims Tante habe ich dann zu meinem Geburtstag ein Häckelset mit allem möglichen Zubehör bekommen.

Mit meinem neu erworbenen Wissen, dem neuem Werkzeug und reichlich Wollresten habe ich mir schließlich Youtube-Tutorials rausgesucht und hatte damit sehr viel mehr Erfolg. Es ist mir um einiges leichter gefallen, nachzuvollziehen welche Schritte aufeinanderfolgen und in einander greifen, wenn ich dabei zusehen konnte wie jemand die entsprechenden Schritte ausführt. Mit halbierter Geschwindigkeit und viel zurückspuhlen habe ich es dann endlich geschafft meine ersten Ergebnisse zu produzieren. Was für ein Erfolgserlebniss! ^^

Letztendlich habe ich mich für lauter Sonnenblumen an einer Blätterranke entschieden.

Diese Videos habe ich dafür ausgesucht:

Sonnenblume: https://www.youtube.com/watch?v=yAO-PR5zB2M

Blatt: https://www.youtube.com/watch?v=rJFQLZKUS3U

Zuerst habe ich alle Sonnenblumen gehäckelt. Dannach waren die Blätter dran und zum Schluss durften dann, für die Ranke, meine Luftmaschenkünste richtig zur Geltung kommen. Zuvor habe ich natürlich die entsprechende Stelle in der Küche großzügig vermessen, damit die Girlande auch gut passt.

Nach dem ich alle Einzelteiele erforlgreich fertig gehäckelt hatte, wurden die Teile sorgfältig angeordnet und nach belieben zurecht geschoben. Dann habe ich sie mit der Häckelnadel an der Luftmaschenkette befestigt und – Fertig!

Ich bin wirklich stolz auf meine Girlande und mein erstes richtiges Häckelprojekt! Es steckt wirklich viel Mühe und Ergeiz darin. Zwischenzeitlich habe ich tatsächlich an mir gezweifelt^^ Sie hätte auch noch ein paar mehr Blätter und Blüten vertragen, sieht unter dem schmalen Regal aber echt hübsch aus. Ich lerne einfach sehr gerne neue, kreative Sachen. Es macht mir immer Spaß, wenn eine Vision Gestalt annimmt und ich ein Endprodukt habe, dass durch meine eigenen Hände entstanden ist. Dennoch muss ich ehrlich zugeben, dass es andere Dinge gibt, die mir mehr liegen^^ Ich tue mir etwas schwer damit, mir die Schritte zu erschließen, nebenbei im Kopf mit zuzählen und brauche dadurch stellenweise ziemlich lange… Bis mein Skill meinen Visionen gerecht wird und ich so tolle Stücke wie meine Mama und meine beste Freundin häckeln kann braucht es wohl noch etwas an Übung und Durchhaltevermögen.^^

Tims Schwester hat zu ihrem Geburstag einen Schlüsselanhänger bekommen. Dafür habe ich Stickgarn und eine relativ kleine Häckelnadel gewählt. Anschließend habe ich alles verknotet und an einem Schlüsselring befestigt.

Froschige DIYs

Süße Kekse, niedliche Fingernägel und ein knuffiger Filzball

Zu meinem Geburtstag gab es in diesem Jahr süße Froschkekse. Dafür habe ich den Keksteig vor dem Ausrollen mit grüner Lebensmittelfarbe eingefärbt. Wenn man die Farbe nicht ganz gleichmähsig einknetet entsteht dabei ein Mamoreffekt. Die Formen habe ich mit einem scharfen Küchenmesser ausgeschnitten. Nach dem Backen wurden die Frösche und Seerosenblätter noch mit Zuckeraugen und Esspapierblumen verziehrt. Mund und Bäckchen habe ich mit Lebensmittelstiften aufgemalt.

Bunte Nägel machen mir gute Laue. Zum bemalen nutze ich Pinsel und Schaschlikspieße. Leider halten die Disgns mit normalem Nagellack bei mir meißt nur eine knappe Woche. ^^

Den kleinen flauschigen Kugel-Frosch habe ich um eine Styroporkugel gefilzt. Über das Trockenfilzen habe ich in vorherigen Beträgen schon ausgiebig berichtet. Falls es dich interessiert welche Methoden ich ausprobiert habe und was man zum Trockenfilzen so braucht, dann schau gerne hier vorbei: Mein Winter 2024/25 & Winterliches Basteln mit Kindern.

Zunächst habe ich die Styroporform umfilzt. Die beiden kleineren Kugeln, die als Augen dienen habe ich ohne Styropor-Form gefilz. Dafür habe ich aus der Wolle kleine Päckchen geformt, die beim Bearbeiten mit der Nadeln immer wieder gedreht und gewendet werden. Mit weißer, schwarzer und roter Wolle habe ich dann die Details hinzugefügt.

Aus Bastelfilz-Platten habe ich anschließend ein Seerosenblatt ausgeschnitten, welches ich rundherrum mit einem „Schlingstich“ verziert habe. Für die Blattadern habe ich einen gelben Acrylmarker verwendet. Zum Schluss habe ich aus einem alten Vorhangring eine Basis gebastelt, sodass der Frosch später im Regal auch stabil steht.

Mein Winter 2024/25

Weihnachtszeit, DIYs, und ein bisschen Schnee

Der Winter ist eingezogen. Die Tage sind kurz und die Nächte kalt und lang. Morgens bedeckt der Frot die Erde, während es drinnen in unserem Häuschen warm und gemütlich ist. Unser Kätzchen verbringt die Tage schlafend und in kuschlige Decken eingemummelt, während unser Fehrnseher Kaminfeuer in Dauerschleife abspielt^^.

Ich liebe die Weihnachtszeit. Mit ihren festlichen Traditionen, den gemütlichen Lichtern und den duftenden Weihnachtsplätzchen. Auch wenn es ebenso eine Zeit der vielen Termine ist, in der man ständig Entscheidungen zu treffen hat und der allgemeine Weihnachtsstress auch vor meiner Vorfreude kein Halten hat. Wie in jedem Jahr habe ich auch zu diesem Weihnachten einige meiner Geschenke selbstgemacht. Allerdings habe ich auch bewusst Abstand davon genommen mir zu viele DIY Projekte mit Deadline vorzunehmen. Und dass hat mir sehr gut getan.

Meine beste Freundin hat in diesem Jahr z.B. eine Box bekommen mit lauter Utensilien zum Kerzen bemalen. So können wir uns nach all dem Weihnachtstumult ganz in Ruhe treffen, um zusammen kreativ zu werden. Außerdem habe ich dieses Jahr auch einige Dinge verschenkt, die zwar nicht ich, dafür aber von anderen, mit Liebe und Herz selbstgemacht wurden.

Unser Bäumchen haben wir in diesem Jahr mit selbstgefilzen Anhängern geschmückt. Seit Tim mir zu meinem Geburtstag ein kleines Filz-Set geschenkt hat, möchte ich gar nicht mehr damit aufhören keine trollige Figuren aus weicher Wolle entstehen zu lassen.

Da ich ein kleiner Hobby-Sammler bin und sich in meinen Schränken Bastelsachen über Bastelsachen stapeln, habe ich mir vorgenommen ein Hobby nach Möglichkeit erst anzutesten, bevor ich mir eine komplette Erstausstattung zulege. So ein DIY-Kit ist eine prima Möglichkeit zu testen, ob ein Handwerk einem Spaß bereitet und hilft auserdem dabei, zu entscheiden welches Werkzeug und welche Materialien man tatsächlich noch braucht.

Beim Trockenfilzen wird, mit Hilfe einer Nadel mit Wiederhacken, durch kleine Stechbewegungen, Wolle in Form gebracht. Je nach dem wie filigran bzw. wie fest man die Wolle formen möchte, gibt es unterschiedliche Nadelstärken. Um großflächig zu arbeiten gibt es auserdem die Möglichkeit mit einem Griff zu arbeiten, der mehrere Nadeln aufeinmal fassen kann.

Für den Anfang ist man mit einer Nadelstärke von 38 Gauge ganz gut aufgehoben denke ich. Allerdings ist es ratsam mehr als eine davon zu bestitzen, den grade am Anfang kann es durchaus passieren, dass mal eine Nadelspitze abbricht.

Für meine Anhänger habe ich drei verschiedene Trockenfilzmethoden verwendet.

Filzen mit Ausstechformen

Diese Methode ist sehr simpel und daher auch geeignet, um sie mit Kindern auszuprobiern. (Je nach Kind natürlich und mit Aufsicht.) Dafür wird ein Ausstechförmchen auf die Filzmatte gelegt und die Wolle darin plaziert. Innerhalb und entlang der Form wird anschließend mit der Nadel die Wolle „zusammengefilzt“. Um so größer die Form um so einfacher. Anschließend können mit weiterer Wolle in unterschiedlichen Farben Datails und Effekte hinzugefügt werden.

Filzen mit Styropor-Kugeln

Auch diese Methode ist sehr Anfänger geeignet. Hierbei wird die Filzwolle um eine Styroporkugel gelegt und mit der Nadel eingearbeitet. Ich habe mehrere dünne Schichten benötigt, um die Kugel komplett „einzufilzen“. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Form bereits vorgegeben ist. Darüber hinaus kann man am Material sparen, den eine Kugel aus Filz kann gerne mal sehr viel Wolle in Anspruch nehmen. Evtl. muss man ein bischen ausprobieren, wie man die Kugel am besten in der Hand hält. Bestimmt lassen sich auch noch lustige andere Styropor-Formen befilzen.

Freihand Filzen

Bei der letzten Methode wird die Wolle ohne Hilfsmittel geformt. Dafür wird die Wolle zu kleinen Päckchen gefaltet oder kann zuvor etwas in Form gelegt werden. Das eigentliche Gestalten beginnt dann aber erst mit dem Bearbeiten der Nadel. Dabei wird das Stück gedreht, gewendet und neue Wolle hinzugefügt, bis die gewünschten Konturen entstehen. Man bekommt recht schnell ein Gefühl dafür, wie man mit der Nadel arbeiten muss, um die Form zu beeinflussen. Ich denke, dass wichtigste dabei ist, sich Zeit zu nehmen und auszuprobieren. Es gibt außerdem zahlreiche Video-Toutorials die sehr hilfreich sind.

Mir hat das Arbeiten mit der weichen Wolle sehr viel Spass gemacht. Man muss ein bisschen rumprobieren und vielleicht klappt nicht alles auf Anhieb, aber man lernt schnell dazu. Ich finde es mal wieder faszinierend, was man so alles erschaffen kann. Ein bisschen Wolle und eine Nadel eröffnen einem unzählige Möglichkeiten von Weihnachtsbaumschmuck über Geschenkanhänger, knuffige Figuren bis hinzu Girlanden und Mobiles.

Aus meinen Filzsachen hatte ich mir eine kleine Projektkiste zusammen gesetellt, mit all den Farben, Formen und Werkzeugen die ich benötigt habe, sowie Platz für fertige und angefangene Anhänger. So konnte ich immer wieder schnell nach meinen Sachen greifen und weiter arbeiten. Auch vor dem Fehrnseher oder auf dem Lesesessel. Und das Beste an der ganzen Sache – die weichen Baumanhänger zerbrechen nicht, wenn unsre Milly sie mit Katzenspielzeug verwechselt. Man muss zugeben, wenn sie da so am Bäumchen baumeln ist der Vergleich nicht allzu weit hergeholt^^. Mein Patenkind hat zu Nikolaus eine kleine Eule per Post bekommen.

Wenn ich morgens aufwache und die kalte, stille Welt mit einer weißen Decke aus Schnee bedeckt ist, hüpft mein inneres Kind vor Aufregung. Am liebsten will ich dann so schnell wie möglich aus dem Haus, um möglichst viel von der mystischen Winterstimmung einzusaugen, bevor die Sonne alles wieder zum Schmilzen bringt.

Und weil der Schnee so freundlich war, sich meinen freien Tag auszusuchen, habe ich nicht lange gezögert, sondern mir eine Hose und eine Jacke über den Schlafanzug gezogen und eine Tasse Tee geschnappt. Milly hat mich dabei ein Stückchen begleitet. Und nach einem langen Spaziergang hat Welt auch schon wieder angefangen aufzutauen.

Für meine Oma habe ich dieses Jahr etwas gestickt. Seit ich mich erinnern kann, hat sie eine große Liebe für Blumen. Früher hat sie viel Zeit in ihrem Garten verbracht und ihre Wände schmückten selbstgemalte Aquarellbilder ihrer Lieblingsblumen. In ihrem Zimmer im Altenheim hängt der Stickrahmen jetzt neben einem ihrer Bilder. Mit all den Fotos und Bildern sieht das Zimmerchen sehr gemütlich aus.

Auch für unsere eigenen vier Wände habe ich eine gemütliche Deko gewerkelt. Dafür habe ich mal wieder aus kuscheligem Stoff ein Kissen genäht, dass zur Jahreszeit passt.

Ich habe mich dabei für ein kleines Tannenbäumchen entschieden.

Über die Feiertage haben wir es auch endlich geschafft unser Wohnzimmer zu renovieren. Das war dringend nötig!

Vor der neuen Tapete sieht das Kissen richtig hübsch aus.

Als erstes habe ich mir die Form auf Papier vorgezeichnet. Dafür habe ich das Papier längs gefaltet und nur eine Hälfte des Baums aufgemalt. Anschließend habe ich den Baum ausgeschnitten, sodass er beim Auffalten symetrisch ist. Meine Vorlage habe ich im nächsten Schritt auf den Stoff übertragen und doppelt ausgeschnitten.

Mit Hilfe eines weisen Aquarellstifts habe ich mir anschließend Markierungen gemacht. Mit weißem Stickgarn und meiner Nadel wurde der Baum dann fleißig mit Schneeflöckchen bestickt.

Die beiden Stoff-Bäume werden dann links auf einander gelegt, die Stickerei zeigt dabei nach innen. Von Hand habe ich die beiden Kissenteile aneinander genäht. Die Unterseite muss dabei offen bleiben, denn darüber wird das Kissen anschließend gewendet.

Ist das Kissen wieder auf rechts gedreht, dann kann es gefüllt werden. Ich benutze dabei den Inhalt alter Ikea kissen (ein Tipp von meiner besten Freundin^^). Man kann aber auch Woll-oder Stoffreste benutzen oder man kauft sich einen Sack Füllwatte. Nach dem Füllen wird das Bäumchen mit Nadel und Faden verschlossen.

Und fertig ist das Kissen. Ich liebe es den Wohnzimmersessel passend zur Jahreszeit zu dekorieren. Mal sehen, was mir so zum Frühling einfällt..

Mit meinen Glasmalstiften habe ich diese winterlichen Trinkgläser gestaltet, die wir an Tims Familie und zwei meiner besten Freunde verschenkt haben.

Von innen habe ich einen Papierkreis mit Klebeband befestigt um eine Orientierung für den Kranz zu haben. Zusätzlich zu den Stiften habe ich dieses mal auch flüssige Farben verwendet, die man untereinander besser mischen kann. Nach dem Bemalen müssen die Stücke gut trocknen und werden dann im Backofen eingebrannt. Dannanch sind sie sogar spülmaschienenfest.

Inzwischen ist die Weihnachtszeit vorbei und auch die feierliche Deko wieder in ihre Kisten gepackt. Das neue Jahr hat begonnen und die kleinen grünen Knospen in unserem Garten warten auf die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen.

Nach dem Umzugsstress und dem Handwerkermarkt im November, habe ich mir ganz bewusst vorgenommen hier und da auch mal krativ zu sein ohne Frist-und Ergebnissdruck. Über die Feiertage habe ich meine Ausmalbücher mal wieder rausgeholt, Hörbücher gehört und in schönen Büchern geschmöckert. Und auch eine kleine blogging Pause eingelegt. Jetzt freue ich mich auf ein neues kratives Jahr. Mit ganz vielen Ideen, dem ein oder anderen Projekt und auch ein bisschen Zeit zum kreativ sein ohne Endergebniss.

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in ein neues Jahr!

(Wenn auch ein bisschen verspätet..^^)

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da

und bringt mal wieder einige DIYs mit sich^^

Achja, manchmal läuft einfach nicht alles nach Plan…schneller als mir lieb ist sind über drei Wochen vergangen und kein einziger Blogartikel hat es geschafft in der Zwischenzeit gepostet zu werden. Gleich zwei böse Erkältungen haben mich schonungslos von hinten überwältigt, ganz zu schweigen vom (mehr oder weniger) normalen Alltagwahnsinn..

Nichts desto trotz konnte ich auch in diesem Jahr einige schöne Herbstmomente sammeln und habe vorallem zu Beginn meiner liebsten Jahreszeit fleisig basteln und werkeln können.

Wenn die Blätter sich zu färben beginnen und die Luft nach Herbst riecht, dann überkommt mich ein vertrautes Gefühl von Vorfreude. Ich liebe die gemütliche Jahreszeit, die dazu einläd es sich drinnen mit guten Büchern, heißen Tassen von würzigem Tee und duftenden Kerzen gemütlich zu machen. Und ich mag den Hauch von Abenteuer, der in der Luft liegt, wenn es draußen schön nebelig ist, wenn der Tau in den Spinnennetzen wie Perlen glitzert und skurile Pilzformationen an den Bäumen entlang wachsen.

Und während draußen der Wind an den Bäumen rüttelt und der Regen ans Fenster prasselt, sitze ich in meinem warmen Zimmer und mache es mir mit meinen Farben, Stoffen und Pinseln schön gemütlich. (jedenfalls wenn ich nicht gerade mit einer dicken Erkältung in der Ecke hänge und vor mich hin schniefe…) Und weil ich im letzten Jahr soviel Freude mit meinen selbstgemachten Herbstschmuckstücken hatte, war es mein erstes Projekt meine Sammlung um drei weitere Stücke zu ergänzen.

Dafür habe ich wieder ofenhärtende Modeliermasse verwendet. Die Farben lassen sich super untereinander mischen und ich mag das rost-orange das dabei entstanden ist sehr gerne. Diesmal habe ich mich an kleinen Ausstechformen in süßen Herbstmotiven probiert. Mit Aquarell und verdünnter Acrylfarbe habe ich die Pilze und die Kürbisse schattiert, um ihnen so mehr Kontrast und Tiefe zu verleihen. Dannach gehen die kleinen Schätze wie immer (in meinem Fall ca. 25 min bei 130°) in den Backofen. Dannach habe ich die Stecker mit Schmuckkleber an den Rohlingen befestigt. Die Ahornblätte habe ich mit Hilfe einer Zange und kleinen Schmuckringen an den Hängern befestigt. Eigentlich besprühe ich meinen Schmuck anschließend immer mit einem Klarlack, der war jedoch im Baumarkt ständig ausverkauft. Entgegen meiner Erwartungen sind die modelierten Teile nach wievor stabil und in Form, trotz mehrfachen Spaziergängen bei Regen.

Wenn ich irgendwie die Zeit dafür finde, dann darf passendes Gebäck für mich einfach nicht fehlen. In diesem Jahr sind es diese drolligen Kürbisse geworden. Besonders beim Einmümmeln auf dem Sessel oder auch beim gemeinsamen Tischspieleabend greifen wir gerne zu, entsprechend schnell ist die Keksdose dann natürlich auch leergefuttert^^

Nachdem ich im Sommer eine Wimpelkette für meinen Neffen bestickt habe, haben Nadel und der Faden es mir einfach angetan. Ständig bin ich am Stickprojekte hin und her überlegen und wälze über neuen Ideen. Als hätte ich, wie in einem Videospiel, einen neuen Bereich freigeschaltet, der zwar die ganze Zeit über da aber irgendwie einfach nicht zugänglich war. Sticken ist so unfassbar kreativ, es ist wie mit dem Faden und der Nadel zu malen. Und plötzlich habe ich den Drang überall meine Stick-Spuren zu hinterlassen… So auch bei diesen kuscheligen Socken. Ich finde sie einfach unglaublich knuffig. Schon seit längerer Zeit habe ich etliche bestickter Socken auf meiner Etsy Wunschliste. Und bis ich angefangen habe, hatte ich es ehrlichgesagt nicht für möglich gehalten, selbst Motive auf Socken sticken zu können. Doch wie so oft hat es mich einfach gepackt und wenn die idee einmal in meinem Kopf sitzt, dann will sie auch ausprobiert und umgesetzt werden.

Zugegeben die Stickereien sind alles andere als perfekt. Und es war auch wirklich nicht einfach die Strümpfe zu besticken.. Etliche Male habe ich mir in die Figer gepikst, man kommt relativ schlecht an die zu bestickende Stelle und mehr als einmal habe ich versehentlich die gegenüberliegende Seite mit angenäht. Alles in allem hat es trotzallem so viel besser geklappt, wie ich anfangs Bedenken hatte. Ich meine man erkennt was es sein soll, das ich ja wohl was wert! ^^ Am liebsten trage ich meine Motiv-Söckchen zu Röcken oder Kleidern, so dass oben aus meinen Boots grade noch die Stickerei hervorlugt.

Ich war Anfang Herbst ein wenig schockiert über die Tatsache, dass ich so gut wie keine Herbstdeko in den Läden finden konnte. Entweder der Sommer war noch in voller Blüte oder die Tische und Regale waren schon voller Weihnachtsdeko geschmückt. Und dass obwohl ich für unsere neue Wohnung doch gerne noch das ein oder andere Stück besorgen wollte. Im Nachhinein habe ich dann doch noch einiges an Herbstdeko in den Läden finden können. Warscheinlich war ich einfach nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nichtsdesto trotz hatte mich mein anfänglicher Deko-Frust dazu verleitet dieses süße Kissen zu nähen.

Dafür habe ich eine alte Kuscheldecke verwendet, die ich vor Jahren schon für ein Nähprojekt zerschnitten hatte und die mir immer wieder gute Dienste leistet. Mein kleines Gespenst habe ich zunächst auf papier aufgezeichnet. Dafür habe ich zwei DINA 4 Blätter aneinander geklebt. Die Vorlage habe ich anschließend auf den Stoff übertragen und 2x ausgeschnitten. Von einer gekürzten Jogginghose hatte ich noch Stoffreste übrig die sich prima als Material für die Augen geeinet haben. Die beiden Äuglein habe ich von Hand mit schwarzem Garn angenäht.

Anschließend habe ich die beiden Gespenster von links, also mit den Augen nach innen, zusammen genäht. Dabei habe ich ein kleines Loch gelassen über welches das Kissen anschließend gewendet wird. Ein altes aufgeschnittenes Ikea-Kissen dient mir schon seit einiger Zeit als Füllmaterial für diverse Nähprojekte. Mit der Füllwatte habe ich meinen kleinen Geist solange ausgestopft bis mir die Form gefallen hat. Zum Schluss habe ich das Loch verschloßen.

Auch wenn der untere Teil des Kissens nicht ganz so geworden ist wie ich es mir vorgestellt hatte, sieht er nicht ein bisschen aus wie eine Qualle?, finde ich ihn sehr knuffig. Und er macht sich gut auf meinem Lesesessel neben dem Kürbis-DIY vom letzten Jahr^^

Und schon sind wir beim erstmal letzten herbstlichen DIY angekommen. Bei meiner Oma im Schrank habe ich zwei Kartons „Altbierbecher“ entdeckt^^ Und weil die Gläser fast keinen Aufdruck haben, musste ich sie natürlich vor dem Ausmisten retten und stattdessen direkt in meinen Bastelschrank verfrachten.

Mit meinen Glasmalstiften habe ich die Gläser bemalt. Anschließend habe ich sie im Ofen bei 160° für 90 min eingebrannt. Dannach sind sie lebensmittelecht und sogar Spühlmaschienen geeignet. Wichtig ist allerdeings die Gläser in den kalten Backofen zu stellen, damit sie sich langsam erhitzen und auch nach den 90 min im Backofen auskühlen zu lassen.

Meine Cousine hat im Herbst Geburtstag. Auch sie macht es sich gerne mit einem spannenden Buch bequem und weil sie keine begeisterte Teetrinkerin ist, habe ich entschieden ihr ein gemütliches Lese-Glas zu gestalten, statt einer Tasse. Als Motiv habe ich mit für einen Drachen entschieden, der dazu einläd sich für eine Weile in anderen Welten zu verlieren.

Auch ein Herbstliches-Trinkgas dümpelte eine ganze Zeit schon auf meinen diversen Merklisten herum, schön, wenn man sich einen Wunsch mit etwas Zeit selbst erfüllen kann, vorallem mit Dingen die man sowieso schon Zuhause hat. Obwohl ich sagen muss, dass mein Herbstmotiv nicht so schön rauskommt wie ich es mir gewünscht hatte.. Das Drachenglas hingegen mag ich echt gerne und mit Saft oder kaltem Tee erkennt man das Motiv auch sehr gut. Milch würde sicher auch sehr hübsch aussehen als Hintergrund.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und glücklich mit all meinen Herbst-DIY-Schätzen. Die Ohrringe habe ich inzwischen schon viel getragen und das Kissen macht unser, immernoch Umzugs-beeinträchtigtes Wohnzimmer, um einiges wohnlicher.

Ich freue mich, dass der Herbst noch eine Weile andauert und werde versuchen so viel wie möglich von dieser gemütlichen Stimmung mit in die kommende Zeit zu nehmen.

Würfel-Truhen

DIYs mit Brennstift und Modeliermasse

Wenn man Pen and Paper spielt sammelt sich über die Zeit unweigerlich das ein oder andere Würfelset an. Obwohl wir unsere Sessions mit der App spielen, kommen hier und da auch mal unsere Würfel zum Einsatz. Kaum überraschend das ich inzwischen ein kleines Würfelvermögen angehäuft habe. Und um diese Schätze möglichst praktisch und ebenso asthetisch verstauen zu können, habe ich diese beiden Würfelkisten gestaltet.

Wir spielen, wie schon das ein oder andere mal erwähnt, mit dem Regelwerk „Dungeons and Dragons“. Was wäre also passender als ein Drachenmotiv?

Für die erste Kiste habe ich mal wieder meinen Brennstift hervor geholt. Den Drache habe ich mir zunächst auf einem Papier vorgezeichnet. Dann habe ich das Papier von der Rückseite mit Bleistift bemalt. Wenn man das Papier jetzt auf die Kiste legt und die Zeichnung nachfährt, drückt sich der Bleistift auf der Rückseite an den ensprechenden Stellen etwas durch. Ich habe die Skizze anschließend wieder ergänzt.

Im nächsten Schritt konnte ich nun also mit meinem Brennstift den Drache eingravieren.

Die fertige Kiste habe ich anschließend noch mit Leinöl eingerieben. So kommt die Gravur besser zur Geltung und das Öl dient als Schutzschicht und Pflege für das Holz.

Mich fasziniert immer wieder wie man einen schlichten Gegenstand mit etwas Farbe oder in diesem Fall Feuer ^^ in ein ganz persönliches Stück verwandeln kann.

In meinem zweiten DIY kam endlich eines der Drachenaugen zum Einsatz, die ich vor Jahren handbemalt habe. Dafür habe ich Glasnugets von der Rückseite (also der flachen Seite) so bemalt, dass sie von vorne wie ein plastisches Auge wirken. Dabei geht man in ungekehrter Reihenfolge vor, quasi als würde man „negativ“ malen. Da man den Nuget nach dem Bemalen umdreht, ist das was man zuerst malt die oberste Schichte, statt die unterste. Also habe ich mit der Pupille angefangen. Die Iris wird dann Schicht für Schicht darüber gemalt, wobei ich mit einer Nadel die Struckturen eingeritzt habe.

Aus Lufttrocknender Modeliermasse habe ich zwei Ovale geschnitten die jeweils so groß waren wie das Glasauge. Das eine diente mir als Basis auf der ich den Nuget plaziert habe. Das andere Oval habe ich wagerecht in zwei Teile geschnitten und als Augenlieder verwendet. Nach und nach habe ich immer mehr Struckturen hinzu gefüget. Dabei habe ich mich in kleinen Stücken vorgearbeitet und die Masse immer wieder gut an die Kiste gedrückt. Nach dem alle Modelierarbeiten abgeschlossen waren, habe ich die Kiste über Nacht gut durch trocken lassen.

Die Kiste habe ich anschließend mit Holzleim bestrichen, besonders an den Kanten, wo sich durchs Trocknen die Modeliermasse leicht nach oben gewölbt hatte. Auserdem eignet sich der Kleber dazu eventuelle Risse oder Löcher aufzufüllen.

Die Kiste habe ich dann mit einer Mischung aus schwarzer Acrylfarbe und Wasser dunkel gefärbt. So habe ich eine Basis und stelle sicher, dass später keine weißen Flecken mehr zu sehen sind. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit die tiefsten Stellen schonmal zu schattieren.

Im Anschluss habe ich ein Farbschema gesetzt und mich dabei auf die Farben grün, braun und gold festgelegt.

Mit wässrigen dunklen Farben habe ich dabei die Schatten optisch vertieft. Mit trockenen hellen Farben habe ich die Muster und Akzente hervorgehoben. Dafür nehme ich etwas Farbe auf einen trockenen Pinsel, ein Tuch oder meinen Finger und streiche vorsichtig und mit wenig Druck über die höchsten Stellen. Wichtig bei dieser Methode ist, das die untenliegenden Farben angetrocknet sind. Wenn man bei dieser Technik zum Beispiel einen goldenen Ton verwendet, bekommt das Objekt einen antiken Touch.

Ich finde die kleinen Schatztruhen sind richtig cool geworden. Und es hat Spaß gemacht, meine lufttrocknende Modeliermasse mal wieder rauszuholen. Schön, dass nach all den Jahren auch das Drachenauge seinen Platz gefunden hat.

Und jetzt wo ich wieder genügend Platz habe spricht doch eigentlich nichts gegen ein hübsches paar neuer Würfel, oder was meint ihr?^^

Glücksklee-Magnete

mit echten Kleeblättern

Wie ich bereits in einem früheren Artikel schon erwähnt habe, scheine ich ein Talent zu besitzen vierblättrige Kleeblätter zu finden.

Ich erinnere mich noch gut daran, als meine Schwester ihr erstes Glücksklee strahlend präsentierte und ich unbedingt auch so eins finden wollte. Mein Ehrgeiz war geweckt und eine ganze Weile später habe ich tatsächlich auch eins entdecken können. Seit dem haben schon viele dieser kleinen Glücksbringer bei mir Einzug gehalten.

Am liebsten teile ich meine kleinen Glückskleeblätter in dem ich sie an andere weitergebe. Und schon lange hatte ich darüber sinniert, wie die filigranen Blätter am besten zur Geltung kommen könnten. Sobald die Pflänzchen getrocknet sind, werden sie empfindlich und nicht nur einmal ist mir eines der vier Blätter abgebrochen. Meißt habe ich die Kleeblätter daher eingerahmt verschenkt. Manchmal jedoch soll das Kleeblatt einfach nur eine kleine Aufmerksamkeit sein und nicht viel Platz an der Wand des Beschenkten einnehmen.

Es sollte etwas sein das sich gut als Geschenk eignet, auch als kleines Mitbringsel, etwas das man gut aufbewahren kann und nicht viel Platz wegnimmt. Dabei muss das Glücksklee gut genug geschütz sein, um möglichst lange Freude zu bereiten.

Und so kam mir die Idee der Kühlschrankmagneten!

Mit meinem Grafiktablett habe ich einen Hintergrund entworfen. Das Disign habe ich anschließend in ein Word-Dokument kopiert und sooft vervielfältigt bis die ganze Seite mit „Magnethintergründen“ gefüllt war. Nach dem Ausdrucken müssen die Hintergründe nur noch zugeschnitten werden. Dann nehme ich vorsichtig die Vorderseite der Magneten ab, plaziere den Hintergrund zusammen mit dem Glücksklee und verschließe ihn wieder.

Ich bin so glücklich mit meinen süßen Magneten! Es ist genau das wonach ich gesucht habe. So kann ich meine kleinen vierblättrigen Schätze gut in Szene setzen und ordentlich und sicher lagern bis sie zum Einsatz kommen.

Ich bin ganz aufgeregt dass meine Magneten im November auch mit auf meinen ersten Handwerkermarkt dürfen. Dafür bin ich schon fleißig in den Vorbereitungen und neben den Magneten wird es auch noch einige andere Dinge an meinem Stand zu kaufen geben.

Darüber werde ich euch dann in einem meiner nächsten Blog-Artikel berichten… 😉

Sommer DIYs

Blumenkranz, Terrassen Make-Over, Blumen-Ohrringe und Urlaubs-Aquarelle

Unglaublich wie schnell doch die Zeit vergeht.. vor über einem Jahr habe ich die ersten Artikel auf diesem Blog veröffentlicht. Der Sommer neigt sich schon wieder dem Herbst entgegen und die Morgende weder langsam wieder dunkler, während die Sommersonne in der Mittagszeit ihre ganze Kraft entfaltet.

Um ganz ehrlich zu sein, ist der Sommer nicht meine liebste Jahreszeit. Wenn die Luft schwühl und heiß ist und die Sonne vom Himmel brennt, verbringe ich meine Tage oft in Erwartung auf die kühleren Abendstunden oder den erlösenden Regen. Mein Kopf scheint einfach besser zu funktionieren, wenn die Erde um mich herum nicht so trocken und die Luft nicht so warm ist.

Dennoch habe ich mein Bestes gegeben, auch diese Jahreszeit so gut ich kann zu nutzen und die schönen Momente bewusst wahrzunehmen. Mit all dem Umzugsstress, den nicht endenwollenden ToDos und dem ganzen Chaos hier, war das gar nicht immer so einfach. Und wenn man chronisch krank ist, dauert alles einfach länger. Da muss man manchmal schon wirlich viel Gedult haben, mit sich und dem Leben.

Ganz oben auf meiner Sommerliste stand: „etwas aus unseren eigenen Äpfeln machen“. Und was würde zu unseren säuerlichen, grünen Äpfel besser passen, als ein leckerer, saftiger Apfel-Streusel-Kuchen.

Ich backe meine Kuchen am liebsten in mehreren kleinen Backformen, statt in einer großen. Dafür mache ich eine „normal große“ Portion und verteile Teig und Füllung auf meine beiden kleinen, runden Springformen, den Rest gebe ich in Muffin-Förmchen. So ist man einfach viel flexibler. Man kann sofort einen Kuchen vernaschen und hat trotzdem noch einen kompletten Kuchen den man irgendwo hin mit nehmen kann. Oder man friert den extra Kuchen einfach ein. Die Muffins eigen sich perfekt, um sie an liebe Nachbarn zu verschenken.^^

Über die letzten Monate habe ich versucht so viel Zeit wie möglich in unserem schönen Garten zu verbringen. So oft ich kann mache ich mit unserem Kätzchen einen kleinen Rundgang. Dafür bin ich am liebsten barfuß. Ich schaue mich um und sehe was sich mit jedem Tag aufs neue verändert. Ein kleiner Ast der ein klitze kleines Stück länger gewachsen ist, eine Blüte die am Vortag noch verschlossen war oder ein überreifer Apfel der vom Baum gefallen ist.

Auch mein Frühstück versuche ich je nach Wetter soft es möglich ist auf die Terrasse zu verlegen. Mit Blick in den schönen Garten lässt es sich wirklich besser in den Tag starten.

Und weil die Terrasse somit eine viel genutzte Wohnzimmer-Erweiterung geworden ist, war ein kleines Makeover unabdinglich. Zunächst musste ich alles gründlich aufraümen und ausmisten. Über die Jahre hatte sich einiger Kram auf der Terasse angesammelt. Im nächsten Schritt bekam die Terasse eine kleine Grundreinigung, inklusive Unkraut Behandlung. Dann konnte ich endlich all meinen schönen Dingen einen Platz geben. Eine neue Laterne durfte Einzug nehmen und endlich habe ich einen Platz für die schöne Lape gefunden, die ich vor einigen Jahren geschenkt bekommen habe. Schon in der alten Wohnung hat mir unser kleinen Pflanzenregal viel Freude bereitet. Das wir übrigens von unserem Vormieter einfach übernommen haben, weil er keine Verwendung mehr für den Schuhschrank hatte^^Manchmal braucht es gar keine teuren Neuanschaffungen, sondern einfach nur ein bisschen Glück und Fantasie, so wurde aus einem ausrangierten Regal ein Zuhause für meine lieben Pflänzchen. Eventuell sollte ich dem Ganzen mal einen neuen, wetterfesten Anstrich verpassen. Inzwischen fühle ich mich sehr wohl auf unserer hübschen Terrasse, natürlich fehlt es mir wie immer nicht an weiteren Ideen: eine Kletterpflanze für das Holzgitter, eine atmosphärische Lichterkette und ein kleines Kräuterbeet. Und vielleicht, vielleicht ein bisschen Farbe….^^

Um den Sommer so richtig auszunutzen habe ich mich an ein DIY gemacht, dass ich eigentlich schon so lange mal machen wollte, zu dem ich bisher aber irgendwie nie gekommen bin. Und das, obwohl es doch so einfach ist. Eine Blumenkrone. Ich habe mich für Hortensien und einiges „Grünzeug“ entschieden, mir einen schattiges Platz gesucht und einfach drauf los gebunden.

Aus jungen Ästen habe ich zuerst einen Kranz gebogen, anschließend mit Blumendrat befestigt und dann einfach nach Lust und Laune die Blümchen mit dem Drat „angebunden“, ähnlich wie beim Adventskranz binden. Ich hatte keinen wirklich Plan und habe keinen Wert auf Sorfältigkeit gelegt, sondern einfach nach Intuition immer mehr Blümchen errgänzt bis mir das Ergebniss gefallen hat. Dabei hatte ich flauschige Gesellschaft von unserer Milly, die besonders an meinem Glas kalten Wasser interessiert war^^

Leider sind mir in der Hitze ein paar Blümchen kaputt geganngen. Von meiner Strohblume habe ich vor dem Entsorgen noch alle getrockneten Blüten abgeschnitten. Für den anstehenden Mittelaltermarkt habe ich daraus Ohrringe gebastelt. Dafür habe ich sie an Stecker-Rohlingen befestigt. Wieso ich dafür unbedingt Sekundenkleber verwenden wollte erschließt sich mir im Nachhinein nicht mehr so ganz, zu mal der Kleber auf meinen Händen und dem Tisch eine ganz schöne Sauerei hinterlassen hat.. Hübsch sind die Ohrringe trotzdem geworden. Auch wenn ich sie mit Sprühlack etwas haltbarer gemacht habe, glaube ich nicht dass sie eine all zu große Lebenserwartung haben.. ihren Zweck auf dem Mittelalterfest haben sie erfüllt und ich werde mich einfach so lange an ihnen freuen wie sie halten werden.

Einen Teil unserer Sommerferien haben wir wieder im Campingwagen verbracht. Es ist einfach was besonderes, wenn man sich im Urlaub und Zuhause gleichzeitig fühlen kann. Seit vielen, vielen Jahren schon hat der Camper meinen Großeltern gute Dienste geleistet. Meinen Onkel als Kleinkind beherbergt, später auch uns Enkel, und dabei die halbe Welt bereist. Seit einigen Jahren ist er nun in seinem wohlverdienten Ruhestand angekommen. Er darf seine letzte Zeit auf einem wunderschönen Campingplatz mitten im Wald genießen. In Gesellschaft eines hübschen Baches, eines Badesees und vielen kleinen Mäuschen^^ Und so oft es uns möglich ist besuchen wir ihn hier.

Zwischen Tischspielen, Ausflugtagen, reichlich Lesestoff, dem Wohnwagenteddy und einem Sandwich-Toaster lässt es sich fabelhaft die Sonne genießen (und den Schatten, bei diesen Temperaturen!).

Mein Aquarellkasten darf im Urlaub nicht fehlen. Gerne sitze ich abends gemütlich und male vor mich hin. Dabei halte ich z.B. Urlaubseindrücke für mein Reisetagebuch fest oder male Postkarten.

Ich versuche jeden Augenblick dieser warmen Jahreszeit so gut ich in mich auf zu nehmen. Frühstück auf der Terrasse, der Duft von Rosen und Lavendel und all die Unternehmungen die der Sommer möglich macht.

Dennoch muss ich zugeben, dass mein Herz sich auch schon wieder dem Herbst zuneigt und vorfreudig auf die Zeit des Einkuscheln und Gemütlich-machens schaut. Mit einem guten Buch, einem warmen Tee, einer bequemen Decke auf meinem Lesesessel in meinem neuen Hobby- Raum.. ja das klingt doch nach guten Plänen für die kommende Jahreszeit.^^

>> Ich habe übrigenz entschieden meinen Upload-Tag bis auf weiteres auf Mittwoch zu verschieben. 😉 <<

personalisierte Hochzeitsgeschenke

eine gravierte Holzkiste, Sticker mit dem Grafiktablet und eine Hochzeitstorte

Vor einigen Wochen hat eine meiner engsten und langjährigsten Freundinen geheiratet. Zu diesem Anlass wollte ich natürlich etwas persönliches und am liebsten selbstgemachtes schenken.

Ich habe sehr lange über der Idee gebrütet… Das Internet ist voll von Hochzeits-Geschenk-DIYs, aber ich wollte mich ungern in die vielen aufwendig verzierten Geldgeschenke und lustigen Gimmicks einreihen. Nicht weil sie nicht sicher mit Liebe geschenkt werden, sondern weil ich meine Freundin nicht in die schwirige Lage bringen wollte noch ein hübsches Geschenk zu haben von dem man dich nicht Recht weiß wo hin den jetzt mit dem netten Stück. Also kam mir die Idee! Etwas in das man all diese lieben, netten Kleinigkeiten und all die schönen Karten hineinpacken kann. So hat alles seinen Platz und man kann es auch Jahre später noch hervorholen und sich gemeinsam an all den Schätzen erfreuen.

Ich habe mich also für eine Holztruhe entschieden, die grade so groß ist das sie genügens Platz bietet ohne sperrig zu sein. Nach dem der Entschluss gefasst war und meine Kiste bestellt und auf dem Weg zu mir, habe ich mich ans disgnen gemacht.

Anschließend habe ich alles mit meinem Brennstift eingraviert.

Zum Glück hat ein guter Freund von uns super spontan die Kiste noch abgeschliffen, sonst wäre sie sicher nicht so schön geworden und vor allem wäre es sonst eng geworden sie rechtzeitig fertig zu bekommen.

Mit meinem Grafiktablett habe ich noch eine passende Karte kreiert. Dafür habe ich die Einladungskarte mit dem Verlobungsbild als Vorlage verwendet.

In meinem Program kann ich ein Foto einfach als unterste Ebene festlegen und darüber malen, am Schluss schalte ich die erste Ebene auf „ausblenden“, sodass nur die drüber gezeichneten Ebenen sichtbar bleiben. Mit dem Pipetten-Tool kann man ganz einfach eine Farbe aus dem Ursprungs-Foto übernehmen. So sieht das Endresultat möglichst nah am Original aus.

Mit der fertigen Grafik habe ich anschließend am Tablett noch etwas rumgespielt und dabei süße Sticker entwickelt. Diese habe ich anschließend einfach in Word kopiert und dann auf Sticker-bzw. Etikettenpapier gedruckt.

Die Sticker habe ich anschließend von Hand ausgeschnitten.

Hier nochmal die Sticker und die Hochzeitskarte:

Meine Eltern haben die Hochzeitstorte gebacken. Dafür an dieser Stelle einen riesen Respekt für all die Mühe und Zeit die sie in die Ausarbeitung, Übung und Vorbereitung gesteckt haben. Die fertige Torte habe ich am Hochzeitsmorgen zusammen mit meiner Mama verziert. Ich finde sie kann sich wirklich sehen lassen! Und sie war soooo lecker^^

Die Hochzeit war super schön! Und für mich ist es immer etwas ganz Besonderes, wenn meine selbstgemachten Geschenke den Menschen die mir am Herzen liegen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können ❤