Für eine Hochzeit war ich auf der Suche nach besonderen Ohrringen. Dabei bin ich im Internet über Schmuck gestolpert, bei dem echte Fruchtscheiben in Epoxidharz gegossen werden. Vorallem die Erdbeeren fand ich super süß. Irgendwie konnte ich mich aber für kein Paar entscheiden und wie so oft, formte sich in mir die Idee, ob ich den Schmuck nicht vielleicht selbst machen könnte? Mit Epoxidharz habe ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht. Also habe ich überlegt, welche Technik ich wohl verwenden könnte, für die ich im Idelfall auch schon alles Zuhause habe.
Und so kam die Idee, Erdbeerscheiben als Ohrschmuck zu sticken^^
Zunächst habe ich mir Gedanken über die Stabilität gemacht. Wie konnte ich etwas Gestickes später ausschneiden ohne das die Enden ausfransen würden? Und wie könnte ich den Ohrringen den nötigen Halt geben, damit sie später möglichst grade hängen würden?
Nach einiger Recherche, habe ich mich schließlich für kleine Draht Rahmen entschieden. Diese habe ich aus Blumendraht gebogen, den meine Mama noch übrig hatte. Es war gar nicht so einfach den wiederspenstigen Draht in die gewünschte Form zu bringen.
Die Draht-Beeren habe ich dann auf dem Stoff festgenähnt und anschließend mit Garn umstickt. Dabei habe ich die Nadel so nah wie möglich am Draht entlang geführt und darauf geachtet den Faden straff zu halten. Nachdem der Rahmen eingestickt war, konnte ich die Erdbeere ganz klassisch weitersticken. Inspiriert von den echten Erdbeerscheiben wollte ich sie möglichst plastisch gestalten und habe dafür mit einem Stoffstift Licht und Schattenbereiche vorgezeichnet, die ich anschließend in unterschiedlichen Rot- und Grüntönen ausgefüllt habe.
Die fertige Stickerei habe ich von hinten mit Bastelleim eingestrichen und gut trocknen lassen. Der Kleber verhindert, dass sich ein Faden löst und gibt den Anhängern zusetzlich Stabilität. Als nächstes mussten die Ohrringe ausgeschnitten werden. Dabei war ich etwas nervös. Ob mein Plan mit dem Draht-Rahmen wohl funktionieren und alles zusammen halten würde?
Und tatsächlich die Erdbeeren waren überraschend stabil und machten einen soliden Eindruck. Dafür war es aber sehr viel schwiriger als gedacht, so nah am Draht zu schneiden, dass der beigene Stoff nicht mehr hervorlugt. Nach dem ich mit Nagenscherchen und Pinzette so viel Stoff entfernt hatte wie möglich und immernoch helle Stoffranzen zu sehen waren, habe ich kurzerhand zu Farbe gegriffen. Mit einem dünnen Pinsel habe ich vorsichtig ganz außen stark verdünnte Acryfarbe aufgetragen, was überraschend gut funktioniert hat.
Da die Rückseite ein einziges Faden-Kleber Chaos war, habe ich von hinten ein Stück grünen Stoff aufgenäht. Auch das war recht frikelig, nicht zuletzt weil ich einen sehr dehnbaren Stoff ausgewählt hatte, der sich beim annähen immer wieder verzogen hat.
Zuletzt habe ich noch mit Hilfe einer Zange die Ohrstecker befestigt.
Ich liebe meine handgestickten Ohrringe sehr! Sie sind sehr angenehm zu tragen und machen jedes Outfit irgendwie besonders. Auf der Hochzeit habe ich sie letztendlich nicht getragen, da sie überhaupt nicht zu meinem Kleid gepasst haben^^ Gelohnt haben sie sich aber alle mal! Ich hatte sie schon super oft an und sie halten bisher richtig gut.
Da ich mir nicht sicher bin, wie gut die Ohrringe mit Regen zu recht kommen, habe ich ein kleines Döschen in meiner Handtasche mit Wechselohrringen^^ Nur um auf Nummer sicher zu gehen. Bisher hat sich aber weder die Farbe noch ein Faden gelöst.
Ich denke, ich habe hiermit ein neues Hobby-Level frei geschaltet… Anstecker? Pinns? Ketten? Was sich wohl sonst noch alles sticken lässt..?
Der Winter ist eingezogen. Die Tage sind kurz und die Nächte kalt und lang. Morgens bedeckt der Frot die Erde, während es drinnen in unserem Häuschen warm und gemütlich ist. Unser Kätzchen verbringt die Tage schlafend und in kuschlige Decken eingemummelt, während unser Fehrnseher Kaminfeuer in Dauerschleife abspielt^^.
Ich liebe die Weihnachtszeit. Mit ihren festlichen Traditionen, den gemütlichen Lichtern und den duftenden Weihnachtsplätzchen. Auch wenn es ebenso eine Zeit der vielen Termine ist, in der man ständig Entscheidungen zu treffen hat und der allgemeine Weihnachtsstress auch vor meiner Vorfreude kein Halten hat. Wie in jedem Jahr habe ich auch zu diesem Weihnachten einige meiner Geschenke selbstgemacht. Allerdings habe ich auch bewusst Abstand davon genommen mir zu viele DIY Projekte mit Deadline vorzunehmen. Und dass hat mir sehr gut getan.
Meine beste Freundin hat in diesem Jahr z.B. eine Box bekommen mit lauter Utensilien zum Kerzen bemalen. So können wir uns nach all dem Weihnachtstumult ganz in Ruhe treffen, um zusammen kreativ zu werden. Außerdem habe ich dieses Jahr auch einige Dinge verschenkt, die zwar nicht ich, dafür aber von anderen, mit Liebe und Herz selbstgemacht wurden.
Unser Bäumchen haben wir in diesem Jahr mit selbstgefilzen Anhängern geschmückt. Seit Tim mir zu meinem Geburtstag ein kleines Filz-Set geschenkt hat, möchte ich gar nicht mehr damit aufhören keine trollige Figuren aus weicher Wolle entstehen zu lassen.
Da ich ein kleiner Hobby-Sammler bin und sich in meinen Schränken Bastelsachen über Bastelsachen stapeln, habe ich mir vorgenommen ein Hobby nach Möglichkeit erst anzutesten, bevor ich mir eine komplette Erstausstattung zulege. So ein DIY-Kit ist eine prima Möglichkeit zu testen, ob ein Handwerk einem Spaß bereitet und hilft auserdem dabei, zu entscheiden welches Werkzeug und welche Materialien man tatsächlich noch braucht.
Beim Trockenfilzen wird, mit Hilfe einer Nadel mit Wiederhacken, durch kleine Stechbewegungen, Wolle in Form gebracht. Je nach dem wie filigran bzw. wie fest man die Wolle formen möchte, gibt es unterschiedliche Nadelstärken. Um großflächig zu arbeiten gibt es auserdem die Möglichkeit mit einem Griff zu arbeiten, der mehrere Nadeln aufeinmal fassen kann.
Für den Anfang ist man mit einer Nadelstärke von 38 Gauge ganz gut aufgehoben denke ich. Allerdings ist es ratsam mehr als eine davon zu bestitzen, den grade am Anfang kann es durchaus passieren, dass mal eine Nadelspitze abbricht.
Für meine Anhänger habe ich drei verschiedene Trockenfilzmethoden verwendet.
Filzen mit Ausstechformen
Diese Methode ist sehr simpel und daher auch geeignet, um sie mit Kindern auszuprobiern. (Je nach Kind natürlich und mit Aufsicht.) Dafür wird ein Ausstechförmchen auf die Filzmatte gelegt und die Wolle darin plaziert. Innerhalb und entlang der Form wird anschließend mit der Nadel die Wolle „zusammengefilzt“. Um so größer die Form um so einfacher. Anschließend können mit weiterer Wolle in unterschiedlichen Farben Datails und Effekte hinzugefügt werden.
Filzen mit Styropor-Kugeln
Auch diese Methode ist sehr Anfänger geeignet. Hierbei wird die Filzwolle um eine Styroporkugel gelegt und mit der Nadel eingearbeitet. Ich habe mehrere dünne Schichten benötigt, um die Kugel komplett „einzufilzen“. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Form bereits vorgegeben ist. Darüber hinaus kann man am Material sparen, den eine Kugel aus Filz kann gerne mal sehr viel Wolle in Anspruch nehmen. Evtl. muss man ein bischen ausprobieren, wie man die Kugel am besten in der Hand hält. Bestimmt lassen sich auch noch lustige andere Styropor-Formen befilzen.
Freihand Filzen
Bei der letzten Methode wird die Wolle ohne Hilfsmittel geformt. Dafür wird die Wolle zu kleinen Päckchen gefaltet oder kann zuvor etwas in Form gelegt werden. Das eigentliche Gestalten beginnt dann aber erst mit dem Bearbeiten der Nadel. Dabei wird das Stück gedreht, gewendet und neue Wolle hinzugefügt, bis die gewünschten Konturen entstehen. Man bekommt recht schnell ein Gefühl dafür, wie man mit der Nadel arbeiten muss, um die Form zu beeinflussen. Ich denke, dass wichtigste dabei ist, sich Zeit zu nehmen und auszuprobieren. Es gibt außerdem zahlreiche Video-Toutorials die sehr hilfreich sind.
Methode 1Methode 2Methode 3
Mir hat das Arbeiten mit der weichen Wolle sehr viel Spass gemacht. Man muss ein bisschen rumprobieren und vielleicht klappt nicht alles auf Anhieb, aber man lernt schnell dazu. Ich finde es mal wieder faszinierend, was man so alles erschaffen kann. Ein bisschen Wolle und eine Nadel eröffnen einem unzählige Möglichkeiten von Weihnachtsbaumschmuck über Geschenkanhänger, knuffige Figuren bis hinzu Girlanden und Mobiles.
Aus meinen Filzsachen hatte ich mir eine kleine Projektkiste zusammen gesetellt, mit all den Farben, Formen und Werkzeugen die ich benötigt habe, sowie Platz für fertige und angefangene Anhänger. So konnte ich immer wieder schnell nach meinen Sachen greifen und weiter arbeiten. Auch vor dem Fehrnseher oder auf dem Lesesessel. Und das Beste an der ganzen Sache – die weichen Baumanhänger zerbrechen nicht, wenn unsre Milly sie mit Katzenspielzeug verwechselt. Man muss zugeben, wenn sie da so am Bäumchen baumeln ist der Vergleich nicht allzu weit hergeholt^^. Mein Patenkind hat zu Nikolaus eine kleine Eule per Post bekommen.
Wenn ich morgens aufwache und die kalte, stille Welt mit einer weißen Decke aus Schnee bedeckt ist, hüpft mein inneres Kind vor Aufregung. Am liebsten will ich dann so schnell wie möglich aus dem Haus, um möglichst viel von der mystischen Winterstimmung einzusaugen, bevor die Sonne alles wieder zum Schmilzen bringt.
Und weil der Schnee so freundlich war, sich meinen freien Tag auszusuchen, habe ich nicht lange gezögert, sondern mir eine Hose und eine Jacke über den Schlafanzug gezogen und eine Tasse Tee geschnappt. Milly hat mich dabei ein Stückchen begleitet. Und nach einem langen Spaziergang hat Welt auch schon wieder angefangen aufzutauen.
Für meine Oma habe ich dieses Jahr etwas gestickt. Seit ich mich erinnern kann, hat sie eine große Liebe für Blumen. Früher hat sie viel Zeit in ihrem Garten verbracht und ihre Wände schmückten selbstgemalte Aquarellbilder ihrer Lieblingsblumen. In ihrem Zimmer im Altenheim hängt der Stickrahmen jetzt neben einem ihrer Bilder. Mit all den Fotos und Bildern sieht das Zimmerchen sehr gemütlich aus.
Auch für unsere eigenen vier Wände habe ich eine gemütliche Deko gewerkelt. Dafür habe ich mal wieder aus kuscheligem Stoff ein Kissen genäht, dass zur Jahreszeit passt.
Ich habe mich dabei für ein kleines Tannenbäumchen entschieden.
Über die Feiertage haben wir es auch endlich geschafft unser Wohnzimmer zu renovieren. Das war dringend nötig!
Vor der neuen Tapete sieht das Kissen richtig hübsch aus.
Als erstes habe ich mir die Form auf Papier vorgezeichnet. Dafür habe ich das Papier längs gefaltet und nur eine Hälfte des Baums aufgemalt. Anschließend habe ich den Baum ausgeschnitten, sodass er beim Auffalten symetrisch ist. Meine Vorlage habe ich im nächsten Schritt auf den Stoff übertragen und doppelt ausgeschnitten.
Mit Hilfe eines weisen Aquarellstifts habe ich mir anschließend Markierungen gemacht. Mit weißem Stickgarn und meiner Nadel wurde der Baum dann fleißig mit Schneeflöckchen bestickt.
Die beiden Stoff-Bäume werden dann links auf einander gelegt, die Stickerei zeigt dabei nach innen. Von Hand habe ich die beiden Kissenteile aneinander genäht. Die Unterseite muss dabei offen bleiben, denn darüber wird das Kissen anschließend gewendet.
Ist das Kissen wieder auf rechts gedreht, dann kann es gefüllt werden. Ich benutze dabei den Inhalt alter Ikea kissen (ein Tipp von meiner besten Freundin^^). Man kann aber auch Woll-oder Stoffreste benutzen oder man kauft sich einen Sack Füllwatte. Nach dem Füllen wird das Bäumchen mit Nadel und Faden verschlossen.
Und fertig ist das Kissen. Ich liebe es den Wohnzimmersessel passend zur Jahreszeit zu dekorieren. Mal sehen, was mir so zum Frühling einfällt..
Mit meinen Glasmalstiften habe ich diese winterlichen Trinkgläser gestaltet, die wir an Tims Familie und zwei meiner besten Freunde verschenkt haben.
Von innen habe ich einen Papierkreis mit Klebeband befestigt um eine Orientierung für den Kranz zu haben. Zusätzlich zu den Stiften habe ich dieses mal auch flüssige Farben verwendet, die man untereinander besser mischen kann. Nach dem Bemalen müssen die Stücke gut trocknen und werden dann im Backofen eingebrannt. Dannanch sind sie sogar spülmaschienenfest.
Inzwischen ist die Weihnachtszeit vorbei und auch die feierliche Deko wieder in ihre Kisten gepackt. Das neue Jahr hat begonnen und die kleinen grünen Knospen in unserem Garten warten auf die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen.
Nach dem Umzugsstress und dem Handwerkermarkt im November, habe ich mir ganz bewusst vorgenommen hier und da auch mal krativ zu sein ohne Frist-und Ergebnissdruck. Über die Feiertage habe ich meine Ausmalbücher mal wieder rausgeholt, Hörbücher gehört und in schönen Büchern geschmöckert. Und auch eine kleine blogging Pause eingelegt. Jetzt freue ich mich auf ein neues kratives Jahr. Mit ganz vielen Ideen, dem ein oder anderen Projekt und auch ein bisschen Zeit zum kreativ sein ohne Endergebniss.
Ich wünsche Euch allen einen guten Start in ein neues Jahr!
Im Sommer des letzten Jahres wurde mein Neffe geboren. Und ich bin immer noch ganz gerührt, die Ehre zu haben noch einmal Patentante sein zu dürfen. Es ist so ein wundersames Glück ein Kind auf seinem Lebensweg beleiten zu können. Patentante zu sein bedeutet Teilhaben, teilhaben daran wie die kleinen Füßchen immer größer werden und die Schritte durchs Leben immer sicherer. Dabei zu sein wenn dieses kleine, wundersame Wesen sich die Welt erschließt und sie nach und nach zu seiner Welt macht. Und es ist ein Glück, in diesem wachsenden Leben eine konstante Rolle einnehmen zu dürfen.
Bevor der kleine Bauchbewohner geboren wurde, und sein Name noch ein Geheimniss war, haben wir ihn liebevoll unser Igelchen genannt. Da ich aus Datenschutzgründen die Namen meiner Patenkinder nicht nenne, werde ich das also einfach so beibehalten.^^
Zu seinem 1. Geburstag wollte ich ihm ein ganz besonderes Geschenk machen.
Nach einigem überlegen und skizzieren stand die Entscheidung fest: eine Girlande mit bestickten Wimpeln. So hat er etwas das ihn seine ganze Kindheit über begleiten kann. Etwas das für kleine Igelchen ungefährlich ist, gewaschen oder einfach unten aus bestaunt werden kann.
So weit so gut. Ich habe mich also daran gemacht, das Disgn der Wimpel auszuar beiten und die Motive vorzuzeichen. Das einzige Problem an der Sache: ich kann eigentlich überhaupt nicht sticken^^ Jedenfalls war das mein letzter Stand. Vor einigen Jahren hatte ich mich schonmal am sticken versucht, mit Anleitungen und Tutorials und naja, damals waren die Ergebnisse nicht überaus nennenswert und vorallem sehr ungelenk und langsam.
Da ich mir nun aber diese Idee in den Kopf gesetzt hatte, fasste ich den Entschluss dem ganzen noch eine weiter Chance zu geben. Diesmal einfach ganz nach Gefühl und Intuition und ohne mich zusehr an irgendwelchen Instruktionen zu bimden. Nach dem Motto, Sticken ist doch eigentlich auch nur wie nähen, irgendwie muss das doch gehen. Und siehe da mit etwas Biss, angepiksten Figern, viiel Zeit und einigen Knotverwirrungen habe ich es doch tatsächlich geschafft.
Ich muss wohl kaum erwähnen das die Wimpel von der Rückseite, naja, mehr als unordentlich aussehen. Mein Respekt für meine Urgroßmutter die von vorne wie hinten Sticken konnte, sei an dieser Stelle erwähnt.
In diesem Fall war das Rückseiten Chaos nicht weiter Schlimm, da ich sowieso je einen weiteren Wimpel “ gegengenäht“ habe. Damit die Wimpel etwas mehr Stabilität haben und man die Motive gut sieht, habe ich (bzw. meine Mama, ich hasse bügeln^^) auf den unbestickten Wimpel Flieseline gebügelt. Anschließend habe ich die Wimpel zusammen gesteckt und auf links zusammen genäht, sodass die Naht beim Wnnden innen liegt. Daher habe ich die oberseite derWimpel offen gelassen. Das Band, welches die Wimpel zusammenhält, habe längs zusammen geklappt, so dass die Wimpel mit der offenen Oberseite innen liegen. Anschließend habe ich das Band zusammengenäht und mir somit das einzelne Verschließen der Wimpel gesparrt.
Ich bin noch immer ganz fasziniert, dass die Girlande tatsächlich rechtzeitig fertig geworden ist. Sie kam sehr gut an und ich bin sicher das sie in Ehren gehalten werden wird.
Natürlich sind die Stickereien nicht super sauber und meine Technik auf jedenfall alles andere als perfekt. Aber dieses Projekt hat mir wieder mal vor Augen geführt, das es sich lohnt Dingen eine 2. Chance zu geben und man manchmal einfach seinen eigenen Weg finden muss. Vorallem wenn es um kraetive, selbst gemachte Dinge geht. Zu Beginn habe ich immer wieder gedacht, oh jemine was habe ich mir da nur wieder in den Kopf gesetzt.. Aber die fertige Wimpelkette in den Händen zu halten und verschenken zu können hat mirch mit dann mit tiefem Stolz erfüllt.
Wenn ich so in einem krativen Prozess stecke, vergesse ich gerne mal Raum und Zeit, diesmal habe ich aber versucht ungefähr mitzuzählen wie lange ich gebraucht habe. Ca. 20 Stunden werde ich wohl in das Projekt gesteckt haben. Was gibt es besseres als so einen Schatz an einen wichtigen Menschen weiter geben zu können?
Passend zur Girlande habe ich noch eine Geschenkbox und eine Geburtstagskarte gestaltet.
Tatsächlich hat meine Nähmaschine inzwischen Einzug im Chaos genommen. Manchmal muss man sich eben einfach Platz schaffen, auch wenn es den Anschein macht, als wäre da gar keiner.
Ich hatte schon seit einiger Zeit immer mal wieder Lust mich mit meiner Nähmaschiene zusammen zu tun um etwas Neues entstehen zu lassen, bisher im Umzugsstress aber einfach keine Gelegenheit dazu. Die Idee etwas aus dem Stoff zu Nähen der beim Vorhang-Kürzen übergeblieben war, hatte ich schon länger. Und wie ihr wisst mag ich besonders gerne Accessoires die sich auch mit den „moderneren“ Stücken aus meinem Kleiderschrank kombinieren lassen, um so dem Outfit einen alltagstauglichen Vintage– Touch zu verleihen.
Außerdem trage ich einfach sehr gerne Haarschmuck. 🙂
Ich habe mich bei meinem Nähprozess an diesem Video orientiert:
Zunächst habe ich mir eine Schablone erstellt. Diese hatte in meinem Fall die Maße 52cm auf 14cm. Man kann natürlich auf die Schablone auch verzichten und direkt auf dem Stoff anzeichnen wo man schneiden muss. Ich mache mir allerdings oft gerne eine Vorlage, um sicher zustellen, dass ich wirklich alle Schritte verstanden bzw. durchdacht habe und möglichst keinen Stoff zu verschwenden, sollte sich doch ein Denkfehler eingeschlichen haben…
Vor dem Nähen werden die Seiten des Rechtecks eingeschlagen und so eine diagonale Linie erzeugt. Auf dem Bild kann man erkennen das ich diesen Schritt auch bereits bei meiner Vorlage gemacht hatte, so musste ich auf dem Stoff einfach noch nachpausen was ich bereits schon vorbereitet hatte. Der überstehende Reststoff wird an beiden Seiten nach dem Nähen abgeschnitten. Dadurch erhält sie Schleife ihre schönen Spitzen Enden. Oben habe ich eine Öffnung gelassen über die ich den Stoff anschließend gewendet habe. Das Loch habe ich dann von Hand zugenäht.
Auf diesen Bildern habe ich fotografiert wie man im nächsten Schritt aus dem genähten „Band“ die Schleife legt. Es ist etwas schwierig zu beschreiben, aber im Endefekt schlägt man einfach die Seiten übereinander und fasst die Mitte zusammen. Mit Nadel und Faden habe ich die Mitte zusammen genäht, das muss absolut nicht perfekt sein, denn anschließend wird darüber wiederum ein Stück Stoff gelegt und hinten festgenäht. Dabei hatte ich Glück, dass der Stoff ursprünglich ein Vorhang war und konnte einfach ein Stück Saum recyceln, so konnte ich mir den Schritt sparen, die Seiten des Mittelteils vorher umnähen zu müssen. Zuletzt habe ich die Schleife an eine alte Haarklammer genäht.
Und Tadaaa… fertig ist die Haarschleife!
Mir gefällt sie richtig gut. Ich mag auch einfach das Muster des Stoffes super gerne. Und durch die Haarklammer ist es auch sehr einfach die Schleife in den Haaren zu befestigen. Manchmal sitzt sie etwas schepp, aber das stört mich nicht.
Alles in allem eigentlich ein super einfaches DIY, und trotzdem hat es mich einige Nerven gekostet. Leider hat meine Nähmaschine oft Schwierigkeiten mehrere Lagen Stoff zu vernähen und überhaupt war ich viel damit beschäftigt den verhedderten Unterfaden wieder zu entwirren…
Trotz allem hat mir das Nähprojekt Freude gemacht, besonders das Endergebnis.
Motiviert durch mein letztes Nähprojekt, habe ich entschieden, mein Patenkind braucht auch so eine süße Vintageschürze.
Also habe ich mich ans skizzieren gemacht, um meine Ideen festzuhalten.
Mein Patenkind liebt Tiere und da ihre Oma einen Kater hat und ihre Lieblingsserie lauter knuffige Katzen-Charaktäre hat, haben es ihr Katzen besonders angetan.
Damit wir in unseren Pinafore-Outfits gut zusammen passen, habe ich als Stoff den restlichen Vorhang verwendet, welchen ich auch für meine Schürze benutzt habe.
Beim Nähen und vor allem Besticken hatte ich nette Unterstützung, die Mama meiner besten Freundin hat eine tolle Nähmaschine mit der man freihand sticken kann.
Damit sie in die Schürze reinwachen kann, habe ich die Träger mit verschieden hoch angesetzten Druckknöpfen versehen.
Die Kätzchenschürze ist zu ihrem Geburtstag fertig geworden und kam super an.
Ich finde sie ist wirklich super süß geworden und wer würde denken, dass die Schürze vor kurzem noch ein Vorhang war?^^
Ich liebe Vintageoutfits. Ich weis nicht genau was, aber irgendetwas ist daran, dass mich einfach fasziniert. Ich liebe es, mich wie der Charakter aus einem Buch oder einer Fantasyserie zu fühlen und Kleidung, die inspiriert ist von alten Zeiten, macht mich aus irgendeinem Grund glücklich.
Vor allem schöne Kleider und alles was sich dazu und darüber tragen lässt haben es mir diesen Sommer angetan.
Von einer Pinafore-Schürze habe ich schon länger geträumt. Also habe ich kurzerhand entschieden, mir meine Traumschürze selbstzumachen.
Ein paar Skizzen und Überlegungen und bevor ich mir wirklich darüber bewusst war was ich eigentlich genau tue hatte ich schon meine Nähmaschiene ausgepackt und angefangen einen unbenutzten Ikea-Vorhang zu zerschneiden^^.
Wenn es ums Nähen geht, kann ich wirklich nicht behaupten viel Erfahrung und Übung zu haben. Dank meiner sehr nähbegabten besten Freundin hatte ich zwar schon oft Kontakt mit Nähmaschinen, aber ganz auf mich allein gestellt zu sein ist doch etwas ganz anderes. Daher hat mich das Projekt auch einiges an Durchhaltevermögen und Nerven und auch ein paar meiner Nadeln gekostet. Alles in allem hatte ich aber sehr viel Spaß daran, etwas entstehen zu lassen. Nähen ist einfach super faszinierend, zuerst sind alles nur Stofffetzen und tadaaa am Ende hält man ein selbst kreiertes Kleidungsstück in den Händen. Wenn ihr mich fragt ist das Zauberei.
Um meine Schürze auf möglichst viele Arten und zu vielen meiner Kleider kombinieren zu können, habe ich mir überlegt den Latz und die Bänder mit Druckknöpfen zu versehen, so kann man den Latz einfach abnehmen. Es war zwar etwas frimelige extra Arbeit, hat sich aber gelohnt.
Ich liebe meine neue Pinafore-Schürze!
Als Orientierung habe ich mir dieses YouTube Video angesehen:
Ich finde dafür das ich absolut keine Ahnung hatte was ich da eigentlich tue und einfach drauflos genäht habe, ist es wirklich gut geworden.^^ Ich habe dieses alte Oberteil in meinem Schrank gesehen und bevor ich einen wirklichen Plan hatte, war ich schon am Zerschneiden und Abstecken. Deshalb habe ich leider auch kein „vorher Bild“. Ein Schnittmuster hatte ich auch nicht, ein paar schnelle Skizzen mussten genügen. Das Oberteil, besonders die Nähte, sind auch absolut nicht perfekt. Und meine Nähmaschine und ich mussten uns ein paarmal wieder finden. Aber ja, das Endergebnis gefällt mir richtig gut.
Wie ich das Oberteil bezeichnen soll weis ich allerdings nicht so recht. Ist es ein Mieder, eine Stoff-Korsage oder einfach ein Top? Ich denke das englische Wort „Bodice“ trifft es ganz gut. Jedenfalls wollte ich etwas, dass ich sowohl einzeln, aber vor allem über einer Bluse oder einem Kleid tragen kann. Das Top schreit nicht sofort Kostüm, gibt aber dem Outfit trotzdem einen Phantasy-Vintage Touch.
Daher habe ich die Gelegenheit genutzt und es direkt beim anstehenden Mittelalterfest getragen.