für Zuhause, Kita oder als Geschenkidee

In meinem heutigen Artikel habe ich euch meine liebsten Winter-Bastelideen zusammengefasst, die sich schön mit Kindern umsetzten lassen. Bei meiner Arbeit als Erzieherin und auch für meine Patenkinder bin ich immer wieder auf der Suche nach schönen, kreativen Ideen. Natürlich sind die DIYs nicht ausschließlich für Kinder, an vielen hatte ich selbst eine menge Spaß.
Ob und in wie weit die Ideen mit den Kindern in eurem Umfeld machbar sind, könnt ihr natürlich am Besten selbst einschätzen. Je nach Alter sollte dabei natürlich unter Aufsicht gewerkelt werden, besonders beim Arbeiten mit heißem Kleber oder Ähnlichem.
Vielleicht bekommt ihr durchs Lesen der Ideen richtig Lust zum kreativ werden?
Winterpullover aus Filz
Benötigte Materialien: vorbereitete Pullover aus Filz, Pompoms, Aufkleber in Wintermotiven, Kleber, eine Bastelunterlage, optional: Wäscheklammern und Kordel zum Aufhängen

Beim Stöbern nach Stickideen bin ich im Internet auf lauter süße Mini Weihnachtpulover getoßen.
Und da wir in der Kita grade auf der Suche nach passender Flur-Deko waren, habe ich die Idee ein bisschen angepasst.
Aus Filzresten habe ich kleine Pullis ausgeschnitten. Statt die Motive aufzusticken habe ich Aufkleber mit Weihnachtsmotiven und PomPoms besorgt. Alternativ würde z.B. auch Streudeko gut funktionieren. Da an unserer Flurdekoration Kinder aus unterschiedlichen Gruppen und in unterschiedlichem Alter beteiligt waren, habe ich die Pullover schon im Vorhinein ausgeschnitten. Den Raum habe ich mit reichlich Kleber, den Bastelmaterialien und einer Tischdecke ausgestattet. Und mit weihnachtlicher Hintergrund-Musik durften die Kinder anschließend zu kleinen Modedisignern werden. Die Sweater sind wirklich super knufftig geworden! Wir haben sie dann mit Holzwäscheklammern auf eine Leine gehängt. Zwischenrein habe ich noch ein paar Nikolaussocken, ebenfalls aus Filz, gehängt.
Und weil die Umsetzung so gut geklappt hat, die Kinder viel Spass hatten und die Ergebnisse total süß sind, habe ich meinem Patenkind zu Nikolaus eine DIY- Bastelkiste dazu gestaltet.
Mit selbstgemachter Anleitung und reichlich Material zum kreativ werden kam das Geschenk richtig gut an.




Diese Idee kann je nach Alter und Material super einfach angepasst werden. Ältere Kinder können ihre Pullover sicher auch schon selbst ausschneiden, wer keinen Filz oder Stoff zu Hause hat- mit dickerem Papier sehen die Pullis sicher auch toll aus! Vielleicht als Girlande? Oder als Portfolio Seite? Und wieso eigentlich bei Pullovern bleiben? Auch Mützen, Jacken und Handschuhe sehen sicher gut aus.
Mir hat es ehrlich gesagt selbst mega Spaß gemacht mir Motive für die Kleidungsstücke auszudenken. Vielleicht komme ich ja zur Ursprungsidee zurück und besticke für mich zuhause ein Paar „Ugly Christmas Sweater“^^
Falls ihr eine Schablone braucht, könnt ihr am Ende des Artikels meinen Pullover als PDF downloaden. 😉
Schneeflocken und Zauberstäbe aus Holz
Benötigte Materialen: Holzstäbchen (Eisstiele), Holzsterne, Papierstrohhalme, Geschenkbänder, Heißkleber, Bastelkleber, Bastelunterlage, zum Gestalten -> Glitzersteine, Aufkleber, Streudeko, Glitzerstifte o.ä.

Mein Patenkind hat dieses Jahr ihren Gebustatag im „Frozen“ Motto gefeiert.
Und was passt da besser als glitzernde Winter-Wunderland Deko?
Für den Kindergeburtsag habe ich Schneeflocken und Sternenzauberstäbe vorbereitet.
Die Schneeflocken bestehen aus je vier Holzstäbchen. Diese werden so übereinander gelegt, dass sie eine Schneeflocke formen. Ich habe alle Flöckchen zuhause mit Heißkleber vorbereitet. So konnten die Kinder sich am Geburtstag ganz aufs Gestalten konzentrieren.
Auch die Zauberstäbe habe ich bereits zusammengeklebt mitgebracht. Für die Zauberstäbe werden je zwei Sterne gegeneinander geklebt. Dafür habe ich zunächst die Unterseite des Sternchens mit Packetbändern verziert und anschließend auf einen Strohalm geklebt, dann kommt der zweite Sterne obendrauf.
Zum Verziehren habe ich allerlei Glitzerzeug zusammen gesucht. Aufkleber oder selbstklebende Steinchen sind dabei sehr praktisch, da sie keine Zeit zum Antrocknen benötigen. Es hat aber auch mit allerlei anderem hübschem Kleinkram, wie Pailetten und Streudeko, funktioniert. Die haben wir dann eben mit Kleber platziert. Auch ein paar Glitzerkleber und Filzszifte sind zum Einsatz gekommen.
Die Kinder waren ganz begeistert und haben fleißig vor sich hin gewerkelt. Es waren auch einige Jungs eingeladen, die sich freudig an Zauberstäben und Schneeflocken ausgetobt haben, wer will schließlich nicht einen magischen, glitzernden Eisstab haben?




Wenn man nur mit einem oder wenigen Kindern bastelt, muss man natürlich nicht zwingend alles vorbasteln. So können die Kinder gleich mitmachen und lernen wie man bestimmt Formen kreiert und welche Werkzeuge dafür nötig sind. Da es sich um Holz und Papier handelt kann man bestimmt auch auf Holzleim zurückgreifen. So besteht keine Gefahtr sich an der heißen Klebepistole zu verletzen, dafür muss man aber ein bisschen Trocknungszeit mit einplanen. Anstatt der Holzsterne könnte man auch Tonpapier oder Karton nehemn. Und auch hier: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Ein Wolken Zauberstab an dem kleine Regentropfen baumeln? Styroporkugeln oder Pompoms als Spitze? Oder Elfenstäbe aus Stöcken die man zuvor im Wald gesammelt hat? Alles ist möglich. Und natürlich kann man auch mit Farben und Pinseln arbeiten. Es gibt z.B. ungiftige Fingerfarben für Kleinkinder.
Tipp: Wenn ich mit vielen Kinden auf einmal bastle, lege ich mir gerne schon eine Papierunterlage zurecht, auf der die Werke in Ruhe trocknen können. Neben jede Bastelei kann ich dann mit einem Filzstift den Namen des Kindes schreiben. So kommt es später zu keinen Verwechsungen und der Name muss nicht auf das Werk selbst geschrieben werden.
(Auf dem Foto (oben) sind die Namen aus Datenschutzgründen verdeckt^^)
Girlanden aus Papier-Fächern
Benötigte Materialien: Faltpapier, Klebestift, evtl. Faden und Klebeband zum Aufhängen
Als nächstes habe ich ein DIY dass vielleicht eher in die Faschingszeit passt. Wenn also alle Weihnachtsdeko in Kisten gepackt ist und die 5. Jahreszeit ansteht, ist dieses Bastelprojekt genau richtig!
Eigentlich können die lustigen Girlanden und hängenden Kreise aber zu jeder Jahreszeit aufgehängt werden. Den je nach Papier sehen sie winterlich, festlich, bunt oder herbstlich aus.
Die Kinder bei uns in der Kita falten sehr gerne Fächer. Und im Grunde ist das auch schon alles was man für dieses DIY braucht. Aus Faltpapier werden Fächer gefaltet. Diese werden in der Mitte geknickt und zusammen geklebt, sodass ein kleines Dreieck enssteht.




Für die Girlande werden die Fächer jetzt immer gegengleich zusammen geklebt. Die Girlande kann man beliebig lang machen. Und auch später immer wieder ergänzen.
Für die Rosetten werden mindestens drei benötigt, diese werden immer gleichgerichtet aneinander geklebt.
Unsere Kinder haben sehr schnell verstanden, wie die Girlanden fuktionieren und bald angefangen selbständig eigene Girlanden zu kreieren. Mit etwas Hilfestellung haben auch unsere jüngeren Kinder einige Fächer beigesteuert.

Dieses DIY ist super schnell vorbereitet, benötigt wenig Materialien und kann gut unterbrochen werden, um es zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzunehmen. Ich könnte mir auch gut vorstellen daraus hübsche Geburtstagsdeko zu gestalten. Vielleicht zuhause mit dem eigenen Kind, dann kann die Deko an jedem Gebutrtsag wieder hervor geholt werden. Zu Ostern kann ich mir die Dekoration auch gut vorstellen. Oder vielleicht einfach alte Zeitung recyceln? Mit Effekt-oder Vintagepapier können die Rossetten auch richtig stilvoll ausschaun und machen sich gut an unserem Wohnzimmerschrank.
Beim Aufhängen muss man unter Umständen etwas kreativ werden, da sich die Girlanden und Rosetten gerne mal verdrehen.
Filzen mit Ausstechförmchen
Benötigte Materialien: Filzwolle (auch Märchenwolle genannt), Filznadel (ich habe eine Stärke von 38 Gauge verwendet und einen Holzgriff, es ist ratsam mehr als eine Nadel zu haben, da sie auch mal abbrechen), Filzunterlage, Ausstechförmchen
Ich habe mir ein Filz-Einsteiger Set zu geleget, inklusive Unterlage, Griff, mehreren Nadeln und Wolle.

Das letzte DIY ist das Einzige, welches ich bisher noch nicht mit Kindern getestet habe. Allerdings habe ich das Endergebniss schon an mein Paptenkind verschenkt. Wie ihr vielleicht aus meinem letzten Beitrag wisst, bin ich aufs Filzen gekommen. Oder genauer: aufs Trockenfilzen. Dabei habe ich unterschiedliche Methoden getestet. Vorallem das Filzen mit Schablone, in Form von Ausstechförmchen, ist dabei sehr Einsteiger freundlich. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch Kinder daran großen Spaß haben. Ich selbst habe als Kind große Freude am Nassfilzen gehabt.
Während beim Nassfilzen die Wolle mit Hilfe von Seifenlauge in Form gebracht wird, benutzt man beim Trockenfilzen eine Nadel mit Wiederhacken. Dabei werden die Wollfasern so mit einander verknotet, dass sie „verfilzen“ und somit eine feste, stoffartige Oberfläche bilden. Je nach dem wie man dabei die Wolle zurechtlegt und bearbeitet kann man ihre Form beeinflussen.
Bei der Methode, die ich hier verwendet habe, wird die Wolle in ein Ausstechförmchen gebettet. Dafür kann man sie vorher leicht auseinander ziehen und anschließend so platzieren, dass die Form mit dem weichen Material ausgefüllt ist. Anschließend wird mit der Nadel die Wolle zurecht gefilzt. Dabei muss einfach nur immer wieder mit der Nadel in die Wolle gestochen werden. Um so länger man an einer Stelle verweilt, um so fester wird die Wolle. Es kann jeder Zeit weitere Wolle hinzu gefügt werden. Um mit der Nadel nicht auf einen harten Untergrund zu stoßen benötigt man bei dieser Technik eine Filzmatte. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien. Mir persönlich hat die Unterlage aus Filz am besten gefallen. Aber auch ein Stück Schaumstoff oder ein Schwamm kommen als Untergrund in Frage. Vielleicht habt ihr ja was passendes zu Hause.
Natürlich muss der Umgang mit der spitzen Nadel altersgerecht besprochen und unter Umständen gemeinsam geübt werden. Ich persönlich würde dieses DIY für Kinder ab dem Grundschulalter ansetzen. Da aber bekanntermaßen jedes Kind unterschiedlich ist, könnt ihr sicher am Besten selbst einschätzen, ob diese Idee geeignet ist.



Mir hat das Filzen sehr viel Spaß gemacht. Das arbeiten mit dem weichen Material hat etwas gemütliches und es ist sehr erfüllend, den kleinen Figuren dabei zu zusehen, wie sie mit jedem Nadelstich mehr an Form gewinnen. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber bei meiner Ausstechförmchen-Sammlung wurde es auch mit den Motiven nicht langweilig. Für Kinder würde ich dabei am Anfang große, einfache Formen wählen, wie z.B. ein Herz. Die fertigen Stücke können zum Schluss noch mit unterschiedlich farbiger Wolle verziert werden. Mit einem Bändel funktionieren sie gut als Weihnachtsbaumschmuck oder Geschenkanhänger.
Und wenn die Formen dann erfolgreich durch die Spühlmaschiene gelaufen sind, gibt es vielleicht noch die passenden Kekse dazu?^^
Wenn euch interessiert was ich selbst so diesen Winter gefilzt habe, dann schaut gerne bei meinem letzten Artikel vorbei 😉 Mein Winter 2024/25
Und damit sind wir auch schon am Ende meiner Sammlung angekommen.
Die ein oder andere Idee ist euch vielleicht so oder so ähnlich schon mal irgendwo begegnet. Oder ihr habt etwas Ähnliches als Kinder selbst schon gebastelt. Im Internet gibt es Ideen zu Hauf. Doch in dem ganzen Chaos an Möglichkeiten finde ich es manchmal gar nicht so einfach zu entscheiden, was sich den nun wirklich eignet. Welche Materialien man benötigt und welche Vorbereitungen man treffen muss.
Vielleicht ist es da hilfreich, wenn man sich etwas mehr unter den Ideen vorstellen kann und eine vorsortierte Auswahl parat hat.
Viel Spass beim Basteln!
Hier meine Winter-Pullover Vorlage zum Ausdrucken^^






















































