Eine Sonnenblumengirlande für die Küche

Meine ersten Häckelversuche

Schon beim unserem Einzug war mir klar – die Küche hat ein Make Over dringend verdient!

Und da wir uns erst einmal von keinen der vorhandenen Möbel aus diesem Zimmer trennen wollten, musste ich andere Wege finden, um dennoch das Gefühl zu haben das es „unsere“ Küche ist. Den gemütlichen Charakter, den ich noch aus Kindheitstagen kenne, wollte ich sehr gerne bebehalten. Das hüsche Holzregal über der Eckbank sollte also in jedemfall bleiben. Irgendwie musste es aber ein wenig.. „aufgefrischt“ werden. Bei Pinterest und Etsy habe ich mir reichlich Inspirationen geholt- und mich dabei sofort in die süßen Häckelgirlanden verliebt. Jedoch schnell feststellen müssen, dass diese – völlig zu recht- nicht gerade Schnäppchenpreise haben. Soviel Geld wollte ich für mein schnelles Umstyling-Projekt eigentlich erstmal nicht ausgeben.. Trotzdem, diese Girlanden gingen mir einfach nicht aus dem Kopf, immerwieder begegneten sie mir auf diversen Webseiten und auch Pinterest schien meine Begeisterung für die putzigen Woll-Ketten zu teilen.

Meine Mama und meine Freundin Pia können aus ein bisschen (oder wie ich feststellen musste, seehr viel) Wolle und einer Häckelnadel ganz wundervolle Dinge erschaffen. Inspiriert davon stand meine Entscheidung also fest: Wenn ich die Girlande haben will, dann muss ich sie eben selbst machen! Ganz einfach!

Naja.. oder doch auch nicht ganz so einfach..

In der Schule hatte ich schon mal einen Topflappen gehäckelt und ein paar Luftmaschen kann ich auch wirklich ganz nett aneinander reihen, aber viel mehr eben auch nicht.

Ambitioniert habe ich mir also zunächst ein Anfängerhäckelset besorgst. Und musste gleich feststellen, dass ich absolut keinen Schimmer hatte, was die Anleitung von mir verlangte.. auch nach einiger Recherche gestaltete sich das Anfängerset keineswegs als einsteigerfreundlich. Erst nach dem Pia mir geduldig die unterschiedlichen Techniken zeigte, machte es solangsam Klick in meinem Kopf. Das Set habe ich letzendlich trotzdem abbrechen müssen, die Wolle war sehr knapp bemessen, sodass sie bei meinen lockeren Anfänger-Maschen aufgebraucht war, bevor ich am Ende angelangt bin. Und da sich die fusselige Wolle verknotet hatte, konnte ich sie auch nicht wieder aufziehen, um es neu zu versuchen..

Von Tims Tante habe ich dann zu meinem Geburtstag ein Häckelset mit allem möglichen Zubehör bekommen.

Mit meinem neu erworbenen Wissen, dem neuem Werkzeug und reichlich Wollresten habe ich mir schließlich Youtube-Tutorials rausgesucht und hatte damit sehr viel mehr Erfolg. Es ist mir um einiges leichter gefallen, nachzuvollziehen welche Schritte aufeinanderfolgen und in einander greifen, wenn ich dabei zusehen konnte wie jemand die entsprechenden Schritte ausführt. Mit halbierter Geschwindigkeit und viel zurückspuhlen habe ich es dann endlich geschafft meine ersten Ergebnisse zu produzieren. Was für ein Erfolgserlebniss! ^^

Letztendlich habe ich mich für lauter Sonnenblumen an einer Blätterranke entschieden.

Diese Videos habe ich dafür ausgesucht:

Sonnenblume: https://www.youtube.com/watch?v=yAO-PR5zB2M

Blatt: https://www.youtube.com/watch?v=rJFQLZKUS3U

Zuerst habe ich alle Sonnenblumen gehäckelt. Dannach waren die Blätter dran und zum Schluss durften dann, für die Ranke, meine Luftmaschenkünste richtig zur Geltung kommen. Zuvor habe ich natürlich die entsprechende Stelle in der Küche großzügig vermessen, damit die Girlande auch gut passt.

Nach dem ich alle Einzelteiele erforlgreich fertig gehäckelt hatte, wurden die Teile sorgfältig angeordnet und nach belieben zurecht geschoben. Dann habe ich sie mit der Häckelnadel an der Luftmaschenkette befestigt und – Fertig!

Ich bin wirklich stolz auf meine Girlande und mein erstes richtiges Häckelprojekt! Es steckt wirklich viel Mühe und Ergeiz darin. Zwischenzeitlich habe ich tatsächlich an mir gezweifelt^^ Sie hätte auch noch ein paar mehr Blätter und Blüten vertragen, sieht unter dem schmalen Regal aber echt hübsch aus. Ich lerne einfach sehr gerne neue, kreative Sachen. Es macht mir immer Spaß, wenn eine Vision Gestalt annimmt und ich ein Endprodukt habe, dass durch meine eigenen Hände entstanden ist. Dennoch muss ich ehrlich zugeben, dass es andere Dinge gibt, die mir mehr liegen^^ Ich tue mir etwas schwer damit, mir die Schritte zu erschließen, nebenbei im Kopf mit zuzählen und brauche dadurch stellenweise ziemlich lange… Bis mein Skill meinen Visionen gerecht wird und ich so tolle Stücke wie meine Mama und meine beste Freundin häckeln kann braucht es wohl noch etwas an Übung und Durchhaltevermögen.^^

Tims Schwester hat zu ihrem Geburstag einen Schlüsselanhänger bekommen. Dafür habe ich Stickgarn und eine relativ kleine Häckelnadel gewählt. Anschließend habe ich alles verknotet und an einem Schlüsselring befestigt.

Der Frühling erwacht

Tierfotografie in unserem Garten 2025

Der Frühling um mich herum erwacht. Die ersten Boten der neuen Jahreszeit krabbeln, fliegen und schleichen durch unseren Garten. Die Blumen strecken die Köpfe den ersten warmen Sonnenstrahlen entgegen. An den Bäumen bilden sich kleine Knospen. Die Natur zeigt sich in all ihrer Farbvielfalt und auch ich genieße die ersten warmen Stunden in unserem Garten. Nach dem kalten Winter liegt eine Vorfreude in der Luft. Eine Vorfreude auf all die Möglichkeiten, die uns die kommende Zeit bieten wird.

Ich freue mich auf bunte Blumensträuße, grüne Waldspaziergänge, Picknicke im Garten, laue Abende mit guten Freunden, selbstgeernete Früchte und ganz viel Zeit draußen in der Natur- hier und da sicher auch mit meiner Kamera.

Es ist immer wieder faszinierend, wie klein manche unserer Mitbewohner auf dieser großen Erde doch sind. Durch das Objektiv einer Kamera betrachtet können wir sie in all ihrer Komplexität und ihrem Detailreichtum bewundern.

Sommer DIYs

Blumenkranz, Terrassen Make-Over, Blumen-Ohrringe und Urlaubs-Aquarelle

Unglaublich wie schnell doch die Zeit vergeht.. vor über einem Jahr habe ich die ersten Artikel auf diesem Blog veröffentlicht. Der Sommer neigt sich schon wieder dem Herbst entgegen und die Morgende weder langsam wieder dunkler, während die Sommersonne in der Mittagszeit ihre ganze Kraft entfaltet.

Um ganz ehrlich zu sein, ist der Sommer nicht meine liebste Jahreszeit. Wenn die Luft schwühl und heiß ist und die Sonne vom Himmel brennt, verbringe ich meine Tage oft in Erwartung auf die kühleren Abendstunden oder den erlösenden Regen. Mein Kopf scheint einfach besser zu funktionieren, wenn die Erde um mich herum nicht so trocken und die Luft nicht so warm ist.

Dennoch habe ich mein Bestes gegeben, auch diese Jahreszeit so gut ich kann zu nutzen und die schönen Momente bewusst wahrzunehmen. Mit all dem Umzugsstress, den nicht endenwollenden ToDos und dem ganzen Chaos hier, war das gar nicht immer so einfach. Und wenn man chronisch krank ist, dauert alles einfach länger. Da muss man manchmal schon wirlich viel Gedult haben, mit sich und dem Leben.

Ganz oben auf meiner Sommerliste stand: „etwas aus unseren eigenen Äpfeln machen“. Und was würde zu unseren säuerlichen, grünen Äpfel besser passen, als ein leckerer, saftiger Apfel-Streusel-Kuchen.

Ich backe meine Kuchen am liebsten in mehreren kleinen Backformen, statt in einer großen. Dafür mache ich eine „normal große“ Portion und verteile Teig und Füllung auf meine beiden kleinen, runden Springformen, den Rest gebe ich in Muffin-Förmchen. So ist man einfach viel flexibler. Man kann sofort einen Kuchen vernaschen und hat trotzdem noch einen kompletten Kuchen den man irgendwo hin mit nehmen kann. Oder man friert den extra Kuchen einfach ein. Die Muffins eigen sich perfekt, um sie an liebe Nachbarn zu verschenken.^^

Über die letzten Monate habe ich versucht so viel Zeit wie möglich in unserem schönen Garten zu verbringen. So oft ich kann mache ich mit unserem Kätzchen einen kleinen Rundgang. Dafür bin ich am liebsten barfuß. Ich schaue mich um und sehe was sich mit jedem Tag aufs neue verändert. Ein kleiner Ast der ein klitze kleines Stück länger gewachsen ist, eine Blüte die am Vortag noch verschlossen war oder ein überreifer Apfel der vom Baum gefallen ist.

Auch mein Frühstück versuche ich je nach Wetter soft es möglich ist auf die Terrasse zu verlegen. Mit Blick in den schönen Garten lässt es sich wirklich besser in den Tag starten.

Und weil die Terrasse somit eine viel genutzte Wohnzimmer-Erweiterung geworden ist, war ein kleines Makeover unabdinglich. Zunächst musste ich alles gründlich aufraümen und ausmisten. Über die Jahre hatte sich einiger Kram auf der Terasse angesammelt. Im nächsten Schritt bekam die Terasse eine kleine Grundreinigung, inklusive Unkraut Behandlung. Dann konnte ich endlich all meinen schönen Dingen einen Platz geben. Eine neue Laterne durfte Einzug nehmen und endlich habe ich einen Platz für die schöne Lape gefunden, die ich vor einigen Jahren geschenkt bekommen habe. Schon in der alten Wohnung hat mir unser kleinen Pflanzenregal viel Freude bereitet. Das wir übrigens von unserem Vormieter einfach übernommen haben, weil er keine Verwendung mehr für den Schuhschrank hatte^^Manchmal braucht es gar keine teuren Neuanschaffungen, sondern einfach nur ein bisschen Glück und Fantasie, so wurde aus einem ausrangierten Regal ein Zuhause für meine lieben Pflänzchen. Eventuell sollte ich dem Ganzen mal einen neuen, wetterfesten Anstrich verpassen. Inzwischen fühle ich mich sehr wohl auf unserer hübschen Terrasse, natürlich fehlt es mir wie immer nicht an weiteren Ideen: eine Kletterpflanze für das Holzgitter, eine atmosphärische Lichterkette und ein kleines Kräuterbeet. Und vielleicht, vielleicht ein bisschen Farbe….^^

Um den Sommer so richtig auszunutzen habe ich mich an ein DIY gemacht, dass ich eigentlich schon so lange mal machen wollte, zu dem ich bisher aber irgendwie nie gekommen bin. Und das, obwohl es doch so einfach ist. Eine Blumenkrone. Ich habe mich für Hortensien und einiges „Grünzeug“ entschieden, mir einen schattiges Platz gesucht und einfach drauf los gebunden.

Aus jungen Ästen habe ich zuerst einen Kranz gebogen, anschließend mit Blumendrat befestigt und dann einfach nach Lust und Laune die Blümchen mit dem Drat „angebunden“, ähnlich wie beim Adventskranz binden. Ich hatte keinen wirklich Plan und habe keinen Wert auf Sorfältigkeit gelegt, sondern einfach nach Intuition immer mehr Blümchen errgänzt bis mir das Ergebniss gefallen hat. Dabei hatte ich flauschige Gesellschaft von unserer Milly, die besonders an meinem Glas kalten Wasser interessiert war^^

Leider sind mir in der Hitze ein paar Blümchen kaputt geganngen. Von meiner Strohblume habe ich vor dem Entsorgen noch alle getrockneten Blüten abgeschnitten. Für den anstehenden Mittelaltermarkt habe ich daraus Ohrringe gebastelt. Dafür habe ich sie an Stecker-Rohlingen befestigt. Wieso ich dafür unbedingt Sekundenkleber verwenden wollte erschließt sich mir im Nachhinein nicht mehr so ganz, zu mal der Kleber auf meinen Händen und dem Tisch eine ganz schöne Sauerei hinterlassen hat.. Hübsch sind die Ohrringe trotzdem geworden. Auch wenn ich sie mit Sprühlack etwas haltbarer gemacht habe, glaube ich nicht dass sie eine all zu große Lebenserwartung haben.. ihren Zweck auf dem Mittelalterfest haben sie erfüllt und ich werde mich einfach so lange an ihnen freuen wie sie halten werden.

Einen Teil unserer Sommerferien haben wir wieder im Campingwagen verbracht. Es ist einfach was besonderes, wenn man sich im Urlaub und Zuhause gleichzeitig fühlen kann. Seit vielen, vielen Jahren schon hat der Camper meinen Großeltern gute Dienste geleistet. Meinen Onkel als Kleinkind beherbergt, später auch uns Enkel, und dabei die halbe Welt bereist. Seit einigen Jahren ist er nun in seinem wohlverdienten Ruhestand angekommen. Er darf seine letzte Zeit auf einem wunderschönen Campingplatz mitten im Wald genießen. In Gesellschaft eines hübschen Baches, eines Badesees und vielen kleinen Mäuschen^^ Und so oft es uns möglich ist besuchen wir ihn hier.

Zwischen Tischspielen, Ausflugtagen, reichlich Lesestoff, dem Wohnwagenteddy und einem Sandwich-Toaster lässt es sich fabelhaft die Sonne genießen (und den Schatten, bei diesen Temperaturen!).

Mein Aquarellkasten darf im Urlaub nicht fehlen. Gerne sitze ich abends gemütlich und male vor mich hin. Dabei halte ich z.B. Urlaubseindrücke für mein Reisetagebuch fest oder male Postkarten.

Ich versuche jeden Augenblick dieser warmen Jahreszeit so gut ich in mich auf zu nehmen. Frühstück auf der Terrasse, der Duft von Rosen und Lavendel und all die Unternehmungen die der Sommer möglich macht.

Dennoch muss ich zugeben, dass mein Herz sich auch schon wieder dem Herbst zuneigt und vorfreudig auf die Zeit des Einkuscheln und Gemütlich-machens schaut. Mit einem guten Buch, einem warmen Tee, einer bequemen Decke auf meinem Lesesessel in meinem neuen Hobby- Raum.. ja das klingt doch nach guten Plänen für die kommende Jahreszeit.^^

>> Ich habe übrigenz entschieden meinen Upload-Tag bis auf weiteres auf Mittwoch zu verschieben. 😉 <<

Kreativ sein mit beschränkten Möglichkeiten

Ein Beitrag zwischen Umzugskartons

Ach es tut gut endlich wieder das vertraute Geräusch meiner Tastatur zu hören, das meine Finger erzeugen, während sie die vielen Worte schreiben die so lange zu warten hatten. Unser Internet ist immer noch miserabel und der Wäscheberg nur minimal geschrumpft, die To-Do Listen werden nicht wirklich kürzer und die Kartons sind noch lange nicht alle verräumt. Dennoch bin ich froh, endlich wieder ein klein wenig Zeit (und genügend Internet zu haben) um mir die Zeit zu nehmen, einen Beitrag zu schreiben. So lange hatte ich die Schreibpause nicht geplant, aber wie so oft in meinem Leben musste ich wieder feststellen, dass man manchmal einfach nichts tun kann als sich in Geduld zu üben „Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.“.

Eines der ersten Dinge, dass ich ausgepackt habe, waren meine Buntstifte. Und die waren dann auch erstmal das Einzige, was ich zur Verfügung hatte. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich fühle mich einfach nicht komplett, wenn die Dinge die mir wichtig sind in Kisten verteilt sind. Wenn all meine Schätze, Hobbys und Bücher keinen Platz haben, dann fühle ich mich seltsam zerrissen und kann einfach nicht richtig ankommen. Ein Minimalist wird aus mir wohl keiner mehr.

Ein Gutes hatte es dennoch, meine Holzstifte kamen mal wieder so richtig zum Einsatz, nach dem ich im Alltag doch eher zu anderen Farben greife. Und so habe ich mich fleißig daran gemacht Mutter- und Vatertagskarten zu malen. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, liebt meine Mama Käfer. Und da Grün ihre Lieblingsfarbe ist, lag das Motiv nahe. Vielleicht wurde ich dabei auch von den schillernden Käferchen aus meinem letzten Beitrag inspiriert.

Für meinen Papa habe ich eine Seerose ausgesucht. Die hat er früher selbst gezüchtet und passt außerdem zu dem Geburtstagsgeschenk dass ich ihm getöpfert habe (Beitrag folgt).

Dazu gab es reichlich Lesestoff. Meine Eltern sind begeisterte Camper. Seit ich ein Kind bin baut und schraubt mein Papa an den diversen Autos herum die wir über die Jahre so hatten. Immer mit dem Ziel ein kleines Zuhause auf Rädern zu bauen, mit dem man mobil von einem kleinen Abenteuer zum nächsten düsen kann. So habe ich etliche Kindheitserinnerungen daran wie meine Schwester und ich im Kofferraumbett geschlafen oder uns das Matratzenlager im Anhänger geteilt haben.

Apropos meine Schwester.. nach einiger Zeit sind mir dann tatsächlich noch ein paar wasservermalbare Stifte in die Hände gefallen.

Glücklich über die neuen Möglichkeiten habe ich mich an eine Geburtstagskarte gemacht. Und da meine Schwester bekanntlich unsere DnD- Spielleiterin ist, war es keine Frage welches Thema die Karte haben sollte.

Dazu gab es einen tollen Vintage-Rucksack mit reichlich Platz für Pen and Paper-Kram den man praktisch von A nach B transportieren kann. Besonders wenn man verschiedene Spielgruppen an unterschiedlichen Orten hat.

Nach langem Suchen kam dann auch endlich mein geliebter Aquarellkasten zum Vorschein.

Für meine Tante und Tims Oma habe ich passend zur Jahreszeit Blumenkarten gestaltet.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis hier und vor allem bei uns Zuhause alles wieder seinen alltäglichen Rhythmus findet. Kaputte Türklingeln, Rollläden und Kühlschränke, Stolperfallen in Form von Umzugskartons und weiterhin bescheidene Internetmöglichkeiten werden uns wohl noch eine Weile begleiten. Dennoch bin ich so unendlich dankbar hier wohnen zu können. Wir sind in die Wohnung meiner lieben Oma gezogen, die ihrerseits in ein Altenwohnheim umgezogen ist. Der wunderschöne große Garten und die vertrauten Wände und versteckten Schätze bringen mich immer wieder zum Lächeln. Zwischen all dem Chaos versuche ich den Blick für die kleinen, schönen Dinge zu bewahren und nach Möglichkeit jeden Tag mit unserem Kätzchen einen Spaziergang durch den eigenen Garten zu machen. Nach dem wir in unserer alten Wohnung leider einige sehr nervenstrapazierende Schwierigkeiten hatten, fühle ich zwischen all dem Stress auch einen tiefen Frieden. Und Vorfreude, denn wie ihr euch sicher denken könnt, mangelt es mir keinesfalls an Ideen unser neues Zuhause zu gestalten und immer mehr zu Unserem zu machen.

Frühlings Makeup

mit Blümchen Sommersprossen

Der Frühling hat mich mit seinen ersten Blumen und frischen Farben zu diesem Look inspiriert. Als Sommersprossen habe ich echte Blumen verwendet die ich letztes Jahr gesammelt und getrocknet habe. Mit Wimperkleber ließen diese sich erstaunlich einfach ankleben und haben wirklich gut gehalten. Für das Augen-Makeup habe ich zu einem kräftigen Pink gegriffen, welches in einen Goldton übergeht. Es ist gar nicht so einfach ein Foto von mir zu machen, auf dem man meinen Lidschatten gut sehen kann. Irgendwie habe ich das Gefühl, bei mir wirkt das schnell unnatürlich. Es mag an meinen Schlupflidern liegen oder einfach daran, dass ich meistens auf Fotos lieber lache, als all zu ernst zu schauen.^^ Unsre kleine Milly kam ganz neugierig nachsehen was ich so treibe und hat sich sogar ganz brav mit ablichten lassen. Ihr eigentliches Interesse galt dabei aber wohl eher der Frage, wieso ihr Kratzbaum plötzlich als Lichtstativ herhalten muss.^^

Frühjahrs DIYs

Osterkarten, bemalte Kerzen und ein schöner Mülleimer

Die Vögel zwitschern und die ersten Blümchen strecken mutig ihre Köpfchen aus der kalten Erde. Die Tage werden länger und die Sonne wärmt uns mit ihren, zunächst noch zaghaften, Strahlen. Die Luft riecht nach Neubeginn und überall sprießt das Grün. Nach der langen kalten Zeit, zieht nun endlich der Frühling ein. Und was wäre da passender als sich seine Kamera zu schnappen um die ersten Frühlingsboten fotografisch festzuhalten?

Am liebsten fokusiere ich mich dabei auf die kleinen Dinge, denen man im schnellen Vorbeigehen vielleicht nicht all zu viel Aufmerksamkeit schenken würde, bei genauerem Hinsehen jedoch, erscheinen sie dafür um so faszinierender. Eine Biene beim Nektar sammeln zu beobachten, einem kleinem Käferchen beim Erklimmen eines Grashalms zu zusehen, oder einer Blume, die sich, mit allem was sie hat, gegen den frischen Wind stemmt; aus der richtigen Perspektive fühlt es sich an, als wäre man Teil eines großen Abenteuers. Alles eine Frage des Blickwinkels.

Obwohl die Winterzeit offiziell noch gar nicht in den Frühling übergagenngen war, gab es bei uns schon einige erstaunlich warme Tage. Also habe ich mir kurzer Hand den Wohnzimmersessel geschnappt und ihn in den Hof befördert. Zusammen mit dem Katzentisch, der nun doch wieder als Abstelltisch zweckentfremdet wurde, einem guten Buch und einer Tasse Tee, war es richtig gemütlich.

Passend zu Ostern habe ich meinen Aquarellkasten hervorgeholt und einfach drauf losgemalt. Am aller liebsten verschenke ich selbst gemalte Karten und grade zu Ostern geht es in meinen Augen viel mehr um eine kleine Aufmerksamkeit, als um große Geschenke.

Meine Patentante hat in diesem Jahr handbemalte Kerzen zu ihrem Geburtstag bekommen. Zusammen mit einem Büchergutschein und einem Lesezeichen ein passendes Geschenk für kühle Frühlingstage.

Um die Kerzen zu bemalen habe ich farbige Teelichter benutzt, nach dem Anzünden habe ich gewartet bis das Wachs komplett geschmolzen war und anschließend habe ich mit einem Schaschlikspieß und einem Pinsel die Muster auf die weißen Kerzen gemalt. Ich hatte mir das Ganze ehrlich gesagt einfacher vorgestellt. Vielleicht gibt es Teelichter die mehr Farbe abgeben, aber ich habe mehrere Schichten gebraucht, bis man überhaupt was gesehen hat. Auch konnte ich mit dem Wachs nicht besonders filigran arbeiten. Bestimmt funktioniert es mit etwas Übung besser^^ Das Ergebnis gefällt mir dennoch ganz gut.

Als letztes DIY habe ich noch meinen alten Mülleimer bemalt. Wer will schon einen langweiligen, schwarzen Eimer im Bad stehen haben, wenn man auch einen fröhlichen, bunten Mülleimer haben kann, der auch noch farblich zum Badvorleger passt? Wenn schon der Inhalt nicht besonders hübsch ist, dann doch wenigstens der Eimer!

Von meinem Katzentisch-DIY hatte ich noch hellgraue Farbe übrig, damit habe ich den Eimer erstmal bepinselt. das hat gut funktioniert. Dann habe ich mit Acrylfarbe die Blumen aufgemalt und nach dem Trocknen mit Lack besprüht.

So gefällt er mir um Welten besser! Und hat mich im Gegenzug zu einem neuen Eimer nichts ausser ein bisschen DIY-Zeit gekostet.

Hier sind noch ein paar Bilder von unserm kleinen Kätzchen. Auch sie freut sich über die Sonnenstunden.