Passend zur Herbstzeit habe ich diese kleine Gespensterfamilie aus lufttrocknender Modeliermasse gestaltet. Natürlich durfte dabei auch eine kleine Geister-Katze nicht fehlen.
Die Dekoration hat ihren Platz in unserem Buffetschrank gefunden, den ich gerne passend zur Jahreszeit dekoriere. Zwischen Tannenzapfen, Herbstblättern und Büchern macht sie sich gut. Und musste natürlich von unserer Milly grundlich inspiziert werden.
Ob sie sich wohl wieder erkannt hat?
Lufttrocknende Modeliermasse nutze ich gerne für DIY-Projekte, die ich schnell und einfach Zuhause umsetzen möchte. Für die ich keine lange Trocknungszeit einberechnen möchte und nichts groß vorbereiten will. Er lässt sich ähnlich verarbeiten wie Ton, ist jedoch weniger haltbar, besonders in Verbindung mit Flüssigkeiten. Er ist nicht Lebensmittelecht und für Garten und Küche somit relativ ungeeignet. Dafür aber super einfach in der Handhabung. Nach wenigen Tagen können die Stücke bemalt werden und müssen nicht gebrannt werden.
Ich nutze seit vielen Jahren die Modeliermasse von PRIMO. Sie ist sehr preiswert und ich habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht.
Zuerst habe ich die Masse etwas weich geknetet, dadurch lässt sie sich einfacher verarbeiten. Dann wurden die Geister sowie einen kleiner Kürbis geformt. Die Arme, sowie den Schwanz der Katze, Strunk und Blatt vom Kürbis, habe ich angefügt. Dafür müssen die Teile gut mit einander verbunden werden. Ich nutze etwas Wasser und streiche die Übergange solange glatt bis sie ganz in die Ursprungsform übergehen. Mit etwas Wasser lässt sich auch die Oberflächen besser glattstreichen. Ich habe meine kleinen Geister auf einem Stük Backpapier durch trocknen lassen. Am besten wendet man die Teile dabei ab und an, sodass sie auch von unten trocknen können.
Mit weiser Acrylfarbe habe ich die Gespenster grundiert und anschließend die Falten der Laken schattiert. Nachdem die dunklere Farbe gut trocken war, kam eine weitere dünne Schicht weiß darüber. Ähnlich bin ich auch bei dem kleinen Kürbis vorgeganngen.
Am unteren Rand habe ich den Stoff mit brauer und grauer Farbe so aussehen lassen, als wäre er ein wenig „dreckig“. Durch die schwarze Unterseite, die an den Seiten ein wenig hervor lugt, wirkt es beinahe ein bisschen so, als würden die Gespenster beim Schweben einen Schatten unter seich werfen.
Schon beim unserem Einzug war mir klar – die Küche hat ein Make Over dringend verdient!
Und da wir uns erst einmal von keinen der vorhandenen Möbel aus diesem Zimmer trennen wollten, musste ich andere Wege finden, um dennoch das Gefühl zu haben das es „unsere“ Küche ist. Den gemütlichen Charakter, den ich noch aus Kindheitstagen kenne, wollte ich sehr gerne bebehalten. Das hüsche Holzregal über der Eckbank sollte also in jedemfall bleiben. Irgendwie musste es aber ein wenig.. „aufgefrischt“ werden. Bei Pinterest und Etsy habe ich mir reichlich Inspirationen geholt- und mich dabei sofort in die süßen Häckelgirlanden verliebt. Jedoch schnell feststellen müssen, dass diese – völlig zu recht- nicht gerade Schnäppchenpreise haben. Soviel Geld wollte ich für mein schnelles Umstyling-Projekt eigentlich erstmal nicht ausgeben.. Trotzdem, diese Girlanden gingen mir einfach nicht aus dem Kopf, immerwieder begegneten sie mir auf diversen Webseiten und auch Pinterest schien meine Begeisterung für die putzigen Woll-Ketten zu teilen.
Meine Mama und meine Freundin Pia können aus ein bisschen (oder wie ich feststellen musste, seehr viel) Wolle und einer Häckelnadel ganz wundervolle Dinge erschaffen. Inspiriert davon stand meine Entscheidung also fest: Wenn ich die Girlande haben will, dann muss ich sie eben selbst machen! Ganz einfach!
Naja.. oder doch auch nicht ganz so einfach..
In der Schule hatte ich schon mal einen Topflappen gehäckelt und ein paar Luftmaschen kann ich auch wirklich ganz nett aneinander reihen, aber viel mehr eben auch nicht.
Ambitioniert habe ich mir also zunächst ein Anfängerhäckelset besorgst. Und musste gleich feststellen, dass ich absolut keinen Schimmer hatte, was die Anleitung von mir verlangte.. auch nach einiger Recherche gestaltete sich das Anfängerset keineswegs als einsteigerfreundlich. Erst nach dem Pia mir geduldig die unterschiedlichen Techniken zeigte, machte es solangsam Klick in meinem Kopf. Das Set habe ich letzendlich trotzdem abbrechen müssen, die Wolle war sehr knapp bemessen, sodass sie bei meinen lockeren Anfänger-Maschen aufgebraucht war, bevor ich am Ende angelangt bin. Und da sich die fusselige Wolle verknotet hatte, konnte ich sie auch nicht wieder aufziehen, um es neu zu versuchen..
Von Tims Tante habe ich dann zu meinem Geburtstag ein Häckelset mit allem möglichen Zubehör bekommen.
Mit meinem neu erworbenen Wissen, dem neuem Werkzeug und reichlich Wollresten habe ich mir schließlich Youtube-Tutorials rausgesucht und hatte damit sehr viel mehr Erfolg. Es ist mir um einiges leichter gefallen, nachzuvollziehen welche Schritte aufeinanderfolgen und in einander greifen, wenn ich dabei zusehen konnte wie jemand die entsprechenden Schritte ausführt. Mit halbierter Geschwindigkeit und viel zurückspuhlen habe ich es dann endlich geschafft meine ersten Ergebnisse zu produzieren. Was für ein Erfolgserlebniss! ^^
Letztendlich habe ich mich für lauter Sonnenblumen an einer Blätterranke entschieden.
Zuerst habe ich alle Sonnenblumen gehäckelt. Dannach waren die Blätter dran und zum Schluss durften dann, für die Ranke, meine Luftmaschenkünste richtig zur Geltung kommen. Zuvor habe ich natürlich die entsprechende Stelle in der Küche großzügig vermessen, damit die Girlande auch gut passt.
Nach dem ich alle Einzelteiele erforlgreich fertig gehäckelt hatte, wurden die Teile sorgfältig angeordnet und nach belieben zurecht geschoben. Dann habe ich sie mit der Häckelnadel an der Luftmaschenkette befestigt und – Fertig!
Ich bin wirklich stolz auf meine Girlande und mein erstes richtiges Häckelprojekt! Es steckt wirklich viel Mühe und Ergeiz darin. Zwischenzeitlich habe ich tatsächlich an mir gezweifelt^^ Sie hätte auch noch ein paar mehr Blätter und Blüten vertragen, sieht unter dem schmalen Regal aber echt hübsch aus. Ich lerne einfach sehr gerne neue, kreative Sachen. Es macht mir immer Spaß, wenn eine Vision Gestalt annimmt und ich ein Endprodukt habe, dass durch meine eigenen Hände entstanden ist. Dennoch muss ich ehrlich zugeben, dass es andere Dinge gibt, die mir mehr liegen^^ Ich tue mir etwas schwer damit, mir die Schritte zu erschließen, nebenbei im Kopf mit zuzählen und brauche dadurch stellenweise ziemlich lange… Bis mein Skill meinen Visionen gerecht wird und ich so tolle Stücke wie meine Mama und meine beste Freundin häckeln kann braucht es wohl noch etwas an Übung und Durchhaltevermögen.^^
Tims Schwester hat zu ihrem Geburstag einen Schlüsselanhänger bekommen. Dafür habe ich Stickgarn und eine relativ kleine Häckelnadel gewählt. Anschließend habe ich alles verknotet und an einem Schlüsselring befestigt.
Eigentlich hatte ich mich entschieden, mir in diesem Jahr eine Zeitschrift zu abonieren. Bei der Suche nach einem geeigneten Magazin musste ich jedoch schnell feststellen, dass es gar nicht so einfach war, dass zu finden was ich mir erhofft hatte. Versteht mich nicht falsch- es gibt unendlich viele liebevoll gestaltete Fachzeitschriften über die unterschiedlichsten Themen. Mein Problem dabei ist bloß- ich habe viele Interessen ohne mich dabei festlegen zu können. Ich liebe meinen Garten, backe ab und an gerne mal einen Kuchen, ich probiere gerne neue Hobbys aus, aber die meißten Hefte schienen mir einfach sehr spezifisch zu sein. Am liebsten wollte ich etwas, dass sich mit Hobbys und Natur ganz allgemein beschäftigt. (Falls jemand einen guten Tipp hat- gerne in die Kommentare damit!) Etwas unaufgeregtes, gemütliches, das zum Schmöckern einläd. Eine gute Mischung aus DIY-Ideen, Einblicken in verschiedene Hobbies, Rezepten, Seiten zum Ausfüllen,… und so entstand mehr und mehr ein Bild in meinem Kopf. Ein Bild von meiner Zeitschrift. Von der Zeitschrift wie sie genau zu mir passen würde.
Immer wieder habe ich mir Notizen gemacht. Mir überlegt: Wie würde eigentlich meine ganz eigene Zeitschrift aussehen? Welchen Namen würde sie tragen? Welchen Stil würde sie haben? Und schließlich habe ich bei Canva angefangen ein Cover zu erstellen.
Und ehe ich mich versah, stecke ich mitten im Artikel schreiben, Inhalte auswählen und Fotos barbeiten…
Nach dem ich alle Kategorien ausgewählt hatte, galt es diese mit Inhalt zu füllen. Alles sollte unter dem Thema „Frühlingserwachen“ stehen. Somit hatte ich mir gleich eine Deadline gesetzt, schließlich sollte die Zeitschrift auch rechtzeitig zur entsprechenden Jahreszeit fertig werden. Was anfangs nur eine wage Spielerei war, wurde mit einem Mal immer greiffbarer. Ein DIY musste her, möglichst einfach und mit wenigen Materialen, um eine breite Leserschaft anzusprechen. Ein kleiner Foto-Beitrag mit einigen meiner selbstgeschossenen liebsten Tierfotografien sollten das Magazin eröffnen und so den richtigen Ton setzten. Welches Hobby sollte ich vorstellen? Und auf welche Aspekte sollte ich dabei wohl am besten eingehen? Gerne wollte ich auch meinen Lesern einige miener liebsten Favoriten vorstellen.
Ich hatte so viel Spass dabei, immer neue Seiten zu gestelten. Meine Ideen umzusetzten und in Szene zu setzten. Immer weiter füllte sich das Magazin, Seite für Seite, Foto für Foto, Text für Text.
Ursprünglich hatte ich gedacht die Zeitschrift einfach als PDF an meine Mama und ein paar Freunde zu verschicken^^ Konnte es aber nicht lassen aus Interesse doch mal zu schauen, was es den so kosten würde eine Zeitschrift tatsächlich drucken zu lassen…? Letzt endlich habe ich mich für 30 Exemplare bei https://www.flyeralarm.com/de/ entschieden.
Die Zeitschrift tatsächlich an meine Familie und Bekannten weiter zu geben hat mich zusätzlich motiviert. Plötzlich hatte ich eine tatsächliche, greifbare Zielgruppe. Ein Kreuzworträstel musste als her, schließlich wird in meiner Familie gerne geknobelt! Dafür habe ich diesen Generator verwendet: https://www.xwords-generator.de/de. Ich habe dabei versucht soviele Themen des Heftes aufzugreifen wie möglich. Meine Freundin Pia illustriert ganz wunderschöne Postkarten und hat auch einen saisonalen Obst-und Gemüsekalender designed. Gerne wollte ich ihr einen Platz in meiner Zeitschrift geben. Also habe ich, wie sich das für so ein Magazin eben gehört, eine Kooperation angefragt^^ Und mich sehr gefreut, eine ihrer schönen Botanischen Zeichnungen zum Thema „Rhabarber“ gleich neben ein passendes Rezept von meiner Mami setzten zu können.
Falls jemand neugierig geworden ist, hier der Kalender bei Etsy:
Natürlich musste das DIY fleißig getestet werden. Dafür habe ich alten Blumentöpfen mit Hilfe von Acrylmarkern einen neuen „Anstrich“ verpasst. Nachdem ich im letzten Jahr das Filzen für mich entdeckt hatte, fiel die Entscheidung für meinen Hobbie-Artikel dementsprechend aus^^ Auch hier für war ich fleißig am Basteln. Schließlich brauchte ich hübsche Fotos, um die Texte mit entsprechender Bebilderung zu unterfüttern.
Für meine ganz eigene Zeitung durften süße Ausmalbilder auf keinen Fall fehlen! Ich habe mich dabei für einen illustrierten Spruch und ein Lesezeichen entschieden. Ich habe den Spruch zunächst am PC geschrieben und die Lettern solange umhergeschoben, bis mir die Aufteilung gefiel. Anschließend habe ich den Spruch auf mein Leuchttablet gelegt und ein weiteres Blatt darüber plaziert. Auf diesem habe ich dann die Blumen und Verziehungen freihand skizziert und am Schluss alles mit einem schwarzen Fine Liner nachgefahren. Nach dem ich es eingescannt hatte konnte ich es in mein Magazin einbetten.
Nach dem die Zeitung fertig war, ging die Arbeit erst noch mal so richtig los^^ Denn mit Bildbearbeitungsprogrammen, Zuschnitten und verschiedenen Editierungsformaten kenne ich mich wirklich so gar nicht aus! Und Flyeralarm wollte meine Datai einfach nicht annehmen! Die Exemplare mussten bereits im vorraus gekauft werden, der Frühling neigte sich langsam seinem Ende hin und ich war mit meinem (Computer-) Latain wirklich am Ende.. Ohne meinen Papa hätte es die Zeitung nie in den Druck geschafft!
Und dann- endlich- wurde ein großer Karton geliefert, voll mit Zeitschriften. Meinen Zeitschriften. 30 „MoodArtventure“ lagen ordentlich übereinandergestapelt in ihrer Verpackung.
Was für eine Reise!
Die frisch gedruckten Exemplare wurden noch sorgfältig mit Lesezeichen, Teebeutelchen und Visitenkarten ausgestattet, der Leserbrief unterschrieben- und fertig!
Ich bin sehr glücklich mit meiner „MoodArtventure“. Es hat mir so, so viel Spaß gemacht die Zeitschrift mit Leben zu füllen. Zu sehen, wie all die Ideen zu einem stimmigen Ganzen zusammen kommen. Und das Magazin anschließend an meine Freunden und meine Familie zu verschenken hat sie Sache abgerundet. Ich hoffe sie haben beim Durchschmöckern meiner liebevoll zusammengestellten Seiten ebensoviel Spaß, wie ich beim Erstellen. Viel Dank an dieser Stelle nochmal an das liebe Feedback und die Motivation und Hilfe beim Entstehungsprozess!
Vielleicht wird es ja nicht die einizige Ausgabe bleiben.. 😉
Süße Kekse, niedliche Fingernägel und ein knuffiger Filzball
Zu meinem Geburtstag gab es in diesem Jahr süße Froschkekse. Dafür habe ich den Keksteig vor dem Ausrollen mit grüner Lebensmittelfarbe eingefärbt. Wenn man die Farbe nicht ganz gleichmähsig einknetet entsteht dabei ein Mamoreffekt. Die Formen habe ich mit einem scharfen Küchenmesser ausgeschnitten. Nach dem Backen wurden die Frösche und Seerosenblätter noch mit Zuckeraugen und Esspapierblumen verziehrt. Mund und Bäckchen habe ich mit Lebensmittelstiften aufgemalt.
Bunte Nägel machen mir gute Laue. Zum bemalen nutze ich Pinsel und Schaschlikspieße. Leider halten die Disgns mit normalem Nagellack bei mir meißt nur eine knappe Woche. ^^
Den kleinen flauschigen Kugel-Frosch habe ich um eine Styroporkugel gefilzt. Über das Trockenfilzen habe ich in vorherigen Beträgen schon ausgiebig berichtet. Falls es dich interessiert welche Methoden ich ausprobiert habe und was man zum Trockenfilzen so braucht, dann schau gerne hier vorbei: Mein Winter 2024/25 & Winterliches Basteln mit Kindern.
Zunächst habe ich die Styroporform umfilzt. Die beiden kleineren Kugeln, die als Augen dienen habe ich ohne Styropor-Form gefilz. Dafür habe ich aus der Wolle kleine Päckchen geformt, die beim Bearbeiten mit der Nadeln immer wieder gedreht und gewendet werden. Mit weißer, schwarzer und roter Wolle habe ich dann die Details hinzugefügt.
Aus Bastelfilz-Platten habe ich anschließend ein Seerosenblatt ausgeschnitten, welches ich rundherrum mit einem „Schlingstich“ verziert habe. Für die Blattadern habe ich einen gelben Acrylmarker verwendet. Zum Schluss habe ich aus einem alten Vorhangring eine Basis gebastelt, sodass der Frosch später im Regal auch stabil steht.
Der Winter ist eingezogen. Die Tage sind kurz und die Nächte kalt und lang. Morgens bedeckt der Frot die Erde, während es drinnen in unserem Häuschen warm und gemütlich ist. Unser Kätzchen verbringt die Tage schlafend und in kuschlige Decken eingemummelt, während unser Fehrnseher Kaminfeuer in Dauerschleife abspielt^^.
Ich liebe die Weihnachtszeit. Mit ihren festlichen Traditionen, den gemütlichen Lichtern und den duftenden Weihnachtsplätzchen. Auch wenn es ebenso eine Zeit der vielen Termine ist, in der man ständig Entscheidungen zu treffen hat und der allgemeine Weihnachtsstress auch vor meiner Vorfreude kein Halten hat. Wie in jedem Jahr habe ich auch zu diesem Weihnachten einige meiner Geschenke selbstgemacht. Allerdings habe ich auch bewusst Abstand davon genommen mir zu viele DIY Projekte mit Deadline vorzunehmen. Und dass hat mir sehr gut getan.
Meine beste Freundin hat in diesem Jahr z.B. eine Box bekommen mit lauter Utensilien zum Kerzen bemalen. So können wir uns nach all dem Weihnachtstumult ganz in Ruhe treffen, um zusammen kreativ zu werden. Außerdem habe ich dieses Jahr auch einige Dinge verschenkt, die zwar nicht ich, dafür aber von anderen, mit Liebe und Herz selbstgemacht wurden.
Unser Bäumchen haben wir in diesem Jahr mit selbstgefilzen Anhängern geschmückt. Seit Tim mir zu meinem Geburtstag ein kleines Filz-Set geschenkt hat, möchte ich gar nicht mehr damit aufhören keine trollige Figuren aus weicher Wolle entstehen zu lassen.
Da ich ein kleiner Hobby-Sammler bin und sich in meinen Schränken Bastelsachen über Bastelsachen stapeln, habe ich mir vorgenommen ein Hobby nach Möglichkeit erst anzutesten, bevor ich mir eine komplette Erstausstattung zulege. So ein DIY-Kit ist eine prima Möglichkeit zu testen, ob ein Handwerk einem Spaß bereitet und hilft auserdem dabei, zu entscheiden welches Werkzeug und welche Materialien man tatsächlich noch braucht.
Beim Trockenfilzen wird, mit Hilfe einer Nadel mit Wiederhacken, durch kleine Stechbewegungen, Wolle in Form gebracht. Je nach dem wie filigran bzw. wie fest man die Wolle formen möchte, gibt es unterschiedliche Nadelstärken. Um großflächig zu arbeiten gibt es auserdem die Möglichkeit mit einem Griff zu arbeiten, der mehrere Nadeln aufeinmal fassen kann.
Für den Anfang ist man mit einer Nadelstärke von 38 Gauge ganz gut aufgehoben denke ich. Allerdings ist es ratsam mehr als eine davon zu bestitzen, den grade am Anfang kann es durchaus passieren, dass mal eine Nadelspitze abbricht.
Für meine Anhänger habe ich drei verschiedene Trockenfilzmethoden verwendet.
Filzen mit Ausstechformen
Diese Methode ist sehr simpel und daher auch geeignet, um sie mit Kindern auszuprobiern. (Je nach Kind natürlich und mit Aufsicht.) Dafür wird ein Ausstechförmchen auf die Filzmatte gelegt und die Wolle darin plaziert. Innerhalb und entlang der Form wird anschließend mit der Nadel die Wolle „zusammengefilzt“. Um so größer die Form um so einfacher. Anschließend können mit weiterer Wolle in unterschiedlichen Farben Datails und Effekte hinzugefügt werden.
Filzen mit Styropor-Kugeln
Auch diese Methode ist sehr Anfänger geeignet. Hierbei wird die Filzwolle um eine Styroporkugel gelegt und mit der Nadel eingearbeitet. Ich habe mehrere dünne Schichten benötigt, um die Kugel komplett „einzufilzen“. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Form bereits vorgegeben ist. Darüber hinaus kann man am Material sparen, den eine Kugel aus Filz kann gerne mal sehr viel Wolle in Anspruch nehmen. Evtl. muss man ein bischen ausprobieren, wie man die Kugel am besten in der Hand hält. Bestimmt lassen sich auch noch lustige andere Styropor-Formen befilzen.
Freihand Filzen
Bei der letzten Methode wird die Wolle ohne Hilfsmittel geformt. Dafür wird die Wolle zu kleinen Päckchen gefaltet oder kann zuvor etwas in Form gelegt werden. Das eigentliche Gestalten beginnt dann aber erst mit dem Bearbeiten der Nadel. Dabei wird das Stück gedreht, gewendet und neue Wolle hinzugefügt, bis die gewünschten Konturen entstehen. Man bekommt recht schnell ein Gefühl dafür, wie man mit der Nadel arbeiten muss, um die Form zu beeinflussen. Ich denke, dass wichtigste dabei ist, sich Zeit zu nehmen und auszuprobieren. Es gibt außerdem zahlreiche Video-Toutorials die sehr hilfreich sind.
Methode 1Methode 2Methode 3
Mir hat das Arbeiten mit der weichen Wolle sehr viel Spass gemacht. Man muss ein bisschen rumprobieren und vielleicht klappt nicht alles auf Anhieb, aber man lernt schnell dazu. Ich finde es mal wieder faszinierend, was man so alles erschaffen kann. Ein bisschen Wolle und eine Nadel eröffnen einem unzählige Möglichkeiten von Weihnachtsbaumschmuck über Geschenkanhänger, knuffige Figuren bis hinzu Girlanden und Mobiles.
Aus meinen Filzsachen hatte ich mir eine kleine Projektkiste zusammen gesetellt, mit all den Farben, Formen und Werkzeugen die ich benötigt habe, sowie Platz für fertige und angefangene Anhänger. So konnte ich immer wieder schnell nach meinen Sachen greifen und weiter arbeiten. Auch vor dem Fehrnseher oder auf dem Lesesessel. Und das Beste an der ganzen Sache – die weichen Baumanhänger zerbrechen nicht, wenn unsre Milly sie mit Katzenspielzeug verwechselt. Man muss zugeben, wenn sie da so am Bäumchen baumeln ist der Vergleich nicht allzu weit hergeholt^^. Mein Patenkind hat zu Nikolaus eine kleine Eule per Post bekommen.
Wenn ich morgens aufwache und die kalte, stille Welt mit einer weißen Decke aus Schnee bedeckt ist, hüpft mein inneres Kind vor Aufregung. Am liebsten will ich dann so schnell wie möglich aus dem Haus, um möglichst viel von der mystischen Winterstimmung einzusaugen, bevor die Sonne alles wieder zum Schmilzen bringt.
Und weil der Schnee so freundlich war, sich meinen freien Tag auszusuchen, habe ich nicht lange gezögert, sondern mir eine Hose und eine Jacke über den Schlafanzug gezogen und eine Tasse Tee geschnappt. Milly hat mich dabei ein Stückchen begleitet. Und nach einem langen Spaziergang hat Welt auch schon wieder angefangen aufzutauen.
Für meine Oma habe ich dieses Jahr etwas gestickt. Seit ich mich erinnern kann, hat sie eine große Liebe für Blumen. Früher hat sie viel Zeit in ihrem Garten verbracht und ihre Wände schmückten selbstgemalte Aquarellbilder ihrer Lieblingsblumen. In ihrem Zimmer im Altenheim hängt der Stickrahmen jetzt neben einem ihrer Bilder. Mit all den Fotos und Bildern sieht das Zimmerchen sehr gemütlich aus.
Auch für unsere eigenen vier Wände habe ich eine gemütliche Deko gewerkelt. Dafür habe ich mal wieder aus kuscheligem Stoff ein Kissen genäht, dass zur Jahreszeit passt.
Ich habe mich dabei für ein kleines Tannenbäumchen entschieden.
Über die Feiertage haben wir es auch endlich geschafft unser Wohnzimmer zu renovieren. Das war dringend nötig!
Vor der neuen Tapete sieht das Kissen richtig hübsch aus.
Als erstes habe ich mir die Form auf Papier vorgezeichnet. Dafür habe ich das Papier längs gefaltet und nur eine Hälfte des Baums aufgemalt. Anschließend habe ich den Baum ausgeschnitten, sodass er beim Auffalten symetrisch ist. Meine Vorlage habe ich im nächsten Schritt auf den Stoff übertragen und doppelt ausgeschnitten.
Mit Hilfe eines weisen Aquarellstifts habe ich mir anschließend Markierungen gemacht. Mit weißem Stickgarn und meiner Nadel wurde der Baum dann fleißig mit Schneeflöckchen bestickt.
Die beiden Stoff-Bäume werden dann links auf einander gelegt, die Stickerei zeigt dabei nach innen. Von Hand habe ich die beiden Kissenteile aneinander genäht. Die Unterseite muss dabei offen bleiben, denn darüber wird das Kissen anschließend gewendet.
Ist das Kissen wieder auf rechts gedreht, dann kann es gefüllt werden. Ich benutze dabei den Inhalt alter Ikea kissen (ein Tipp von meiner besten Freundin^^). Man kann aber auch Woll-oder Stoffreste benutzen oder man kauft sich einen Sack Füllwatte. Nach dem Füllen wird das Bäumchen mit Nadel und Faden verschlossen.
Und fertig ist das Kissen. Ich liebe es den Wohnzimmersessel passend zur Jahreszeit zu dekorieren. Mal sehen, was mir so zum Frühling einfällt..
Mit meinen Glasmalstiften habe ich diese winterlichen Trinkgläser gestaltet, die wir an Tims Familie und zwei meiner besten Freunde verschenkt haben.
Von innen habe ich einen Papierkreis mit Klebeband befestigt um eine Orientierung für den Kranz zu haben. Zusätzlich zu den Stiften habe ich dieses mal auch flüssige Farben verwendet, die man untereinander besser mischen kann. Nach dem Bemalen müssen die Stücke gut trocknen und werden dann im Backofen eingebrannt. Dannanch sind sie sogar spülmaschienenfest.
Inzwischen ist die Weihnachtszeit vorbei und auch die feierliche Deko wieder in ihre Kisten gepackt. Das neue Jahr hat begonnen und die kleinen grünen Knospen in unserem Garten warten auf die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen.
Nach dem Umzugsstress und dem Handwerkermarkt im November, habe ich mir ganz bewusst vorgenommen hier und da auch mal krativ zu sein ohne Frist-und Ergebnissdruck. Über die Feiertage habe ich meine Ausmalbücher mal wieder rausgeholt, Hörbücher gehört und in schönen Büchern geschmöckert. Und auch eine kleine blogging Pause eingelegt. Jetzt freue ich mich auf ein neues kratives Jahr. Mit ganz vielen Ideen, dem ein oder anderen Projekt und auch ein bisschen Zeit zum kreativ sein ohne Endergebniss.
Ich wünsche Euch allen einen guten Start in ein neues Jahr!
Wenn man Pen and Paper spielt sammelt sich über die Zeit unweigerlich das ein oder andere Würfelset an. Obwohl wir unsere Sessions mit der App spielen, kommen hier und da auch mal unsere Würfel zum Einsatz. Kaum überraschend das ich inzwischen ein kleines Würfelvermögen angehäuft habe. Und um diese Schätze möglichst praktisch und ebenso asthetisch verstauen zu können, habe ich diese beiden Würfelkisten gestaltet.
Wir spielen, wie schon das ein oder andere mal erwähnt, mit dem Regelwerk „Dungeons and Dragons“. Was wäre also passender als ein Drachenmotiv?
Für die erste Kiste habe ich mal wieder meinen Brennstift hervor geholt. Den Drache habe ich mir zunächst auf einem Papier vorgezeichnet. Dann habe ich das Papier von der Rückseite mit Bleistift bemalt. Wenn man das Papier jetzt auf die Kiste legt und die Zeichnung nachfährt, drückt sich der Bleistift auf der Rückseite an den ensprechenden Stellen etwas durch. Ich habe die Skizze anschließend wieder ergänzt.
Im nächsten Schritt konnte ich nun also mit meinem Brennstift den Drache eingravieren.
Die fertige Kiste habe ich anschließend noch mit Leinöl eingerieben. So kommt die Gravur besser zur Geltung und das Öl dient als Schutzschicht und Pflege für das Holz.
Mich fasziniert immer wieder wie man einen schlichten Gegenstand mit etwas Farbe oder in diesem Fall Feuer ^^ in ein ganz persönliches Stück verwandeln kann.
In meinem zweiten DIY kam endlich eines der Drachenaugen zum Einsatz, die ich vor Jahren handbemalt habe. Dafür habe ich Glasnugets von der Rückseite (also der flachen Seite) so bemalt, dass sie von vorne wie ein plastisches Auge wirken. Dabei geht man in ungekehrter Reihenfolge vor, quasi als würde man „negativ“ malen. Da man den Nuget nach dem Bemalen umdreht, ist das was man zuerst malt die oberste Schichte, statt die unterste. Also habe ich mit der Pupille angefangen. Die Iris wird dann Schicht für Schicht darüber gemalt, wobei ich mit einer Nadel die Struckturen eingeritzt habe.
Aus Lufttrocknender Modeliermasse habe ich zwei Ovale geschnitten die jeweils so groß waren wie das Glasauge. Das eine diente mir als Basis auf der ich den Nuget plaziert habe. Das andere Oval habe ich wagerecht in zwei Teile geschnitten und als Augenlieder verwendet. Nach und nach habe ich immer mehr Struckturen hinzu gefüget. Dabei habe ich mich in kleinen Stücken vorgearbeitet und die Masse immer wieder gut an die Kiste gedrückt. Nach dem alle Modelierarbeiten abgeschlossen waren, habe ich die Kiste über Nacht gut durch trocken lassen.
Die Kiste habe ich anschließend mit Holzleim bestrichen, besonders an den Kanten, wo sich durchs Trocknen die Modeliermasse leicht nach oben gewölbt hatte. Auserdem eignet sich der Kleber dazu eventuelle Risse oder Löcher aufzufüllen.
Die Kiste habe ich dann mit einer Mischung aus schwarzer Acrylfarbe und Wasser dunkel gefärbt. So habe ich eine Basis und stelle sicher, dass später keine weißen Flecken mehr zu sehen sind. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit die tiefsten Stellen schonmal zu schattieren.
Im Anschluss habe ich ein Farbschema gesetzt und mich dabei auf die Farben grün, braun und gold festgelegt.
Mit wässrigen dunklen Farben habe ich dabei die Schatten optisch vertieft. Mit trockenen hellen Farben habe ich die Muster und Akzente hervorgehoben. Dafür nehme ich etwas Farbe auf einen trockenen Pinsel, ein Tuch oder meinen Finger und streiche vorsichtig und mit wenig Druck über die höchsten Stellen. Wichtig bei dieser Methode ist, das die untenliegenden Farben angetrocknet sind. Wenn man bei dieser Technik zum Beispiel einen goldenen Ton verwendet, bekommt das Objekt einen antiken Touch.
Ich finde die kleinen Schatztruhen sind richtig cool geworden. Und es hat Spaß gemacht, meine lufttrocknende Modeliermasse mal wieder rauszuholen. Schön, dass nach all den Jahren auch das Drachenauge seinen Platz gefunden hat.
Und jetzt wo ich wieder genügend Platz habe spricht doch eigentlich nichts gegen ein hübsches paar neuer Würfel, oder was meint ihr?^^
Im Sommer des letzten Jahres wurde mein Neffe geboren. Und ich bin immer noch ganz gerührt, die Ehre zu haben noch einmal Patentante sein zu dürfen. Es ist so ein wundersames Glück ein Kind auf seinem Lebensweg beleiten zu können. Patentante zu sein bedeutet Teilhaben, teilhaben daran wie die kleinen Füßchen immer größer werden und die Schritte durchs Leben immer sicherer. Dabei zu sein wenn dieses kleine, wundersame Wesen sich die Welt erschließt und sie nach und nach zu seiner Welt macht. Und es ist ein Glück, in diesem wachsenden Leben eine konstante Rolle einnehmen zu dürfen.
Bevor der kleine Bauchbewohner geboren wurde, und sein Name noch ein Geheimniss war, haben wir ihn liebevoll unser Igelchen genannt. Da ich aus Datenschutzgründen die Namen meiner Patenkinder nicht nenne, werde ich das also einfach so beibehalten.^^
Zu seinem 1. Geburstag wollte ich ihm ein ganz besonderes Geschenk machen.
Nach einigem überlegen und skizzieren stand die Entscheidung fest: eine Girlande mit bestickten Wimpeln. So hat er etwas das ihn seine ganze Kindheit über begleiten kann. Etwas das für kleine Igelchen ungefährlich ist, gewaschen oder einfach unten aus bestaunt werden kann.
So weit so gut. Ich habe mich also daran gemacht, das Disgn der Wimpel auszuar beiten und die Motive vorzuzeichen. Das einzige Problem an der Sache: ich kann eigentlich überhaupt nicht sticken^^ Jedenfalls war das mein letzter Stand. Vor einigen Jahren hatte ich mich schonmal am sticken versucht, mit Anleitungen und Tutorials und naja, damals waren die Ergebnisse nicht überaus nennenswert und vorallem sehr ungelenk und langsam.
Da ich mir nun aber diese Idee in den Kopf gesetzt hatte, fasste ich den Entschluss dem ganzen noch eine weiter Chance zu geben. Diesmal einfach ganz nach Gefühl und Intuition und ohne mich zusehr an irgendwelchen Instruktionen zu bimden. Nach dem Motto, Sticken ist doch eigentlich auch nur wie nähen, irgendwie muss das doch gehen. Und siehe da mit etwas Biss, angepiksten Figern, viiel Zeit und einigen Knotverwirrungen habe ich es doch tatsächlich geschafft.
Ich muss wohl kaum erwähnen das die Wimpel von der Rückseite, naja, mehr als unordentlich aussehen. Mein Respekt für meine Urgroßmutter die von vorne wie hinten Sticken konnte, sei an dieser Stelle erwähnt.
In diesem Fall war das Rückseiten Chaos nicht weiter Schlimm, da ich sowieso je einen weiteren Wimpel “ gegengenäht“ habe. Damit die Wimpel etwas mehr Stabilität haben und man die Motive gut sieht, habe ich (bzw. meine Mama, ich hasse bügeln^^) auf den unbestickten Wimpel Flieseline gebügelt. Anschließend habe ich die Wimpel zusammen gesteckt und auf links zusammen genäht, sodass die Naht beim Wnnden innen liegt. Daher habe ich die oberseite derWimpel offen gelassen. Das Band, welches die Wimpel zusammenhält, habe längs zusammen geklappt, so dass die Wimpel mit der offenen Oberseite innen liegen. Anschließend habe ich das Band zusammengenäht und mir somit das einzelne Verschließen der Wimpel gesparrt.
Ich bin noch immer ganz fasziniert, dass die Girlande tatsächlich rechtzeitig fertig geworden ist. Sie kam sehr gut an und ich bin sicher das sie in Ehren gehalten werden wird.
Natürlich sind die Stickereien nicht super sauber und meine Technik auf jedenfall alles andere als perfekt. Aber dieses Projekt hat mir wieder mal vor Augen geführt, das es sich lohnt Dingen eine 2. Chance zu geben und man manchmal einfach seinen eigenen Weg finden muss. Vorallem wenn es um kraetive, selbst gemachte Dinge geht. Zu Beginn habe ich immer wieder gedacht, oh jemine was habe ich mir da nur wieder in den Kopf gesetzt.. Aber die fertige Wimpelkette in den Händen zu halten und verschenken zu können hat mirch mit dann mit tiefem Stolz erfüllt.
Wenn ich so in einem krativen Prozess stecke, vergesse ich gerne mal Raum und Zeit, diesmal habe ich aber versucht ungefähr mitzuzählen wie lange ich gebraucht habe. Ca. 20 Stunden werde ich wohl in das Projekt gesteckt haben. Was gibt es besseres als so einen Schatz an einen wichtigen Menschen weiter geben zu können?
Passend zur Girlande habe ich noch eine Geschenkbox und eine Geburtstagskarte gestaltet.
Aquarell-Bild, Holzbilderrahmen und eine Büchergirlande
Dieses Aquarellbild hat Tim dieses Jahr zu seinem Geburtstag bekommen. Es zeigt uns an dem Tag an dem wir zusammen gekommen sind. Es war ein wunderschöner Oktobertag. Noch ein Grund mehr den Herbst zu mögen. ^^
Um das Ganze noch etwas persönlicher zu gestalten, und damit das Bild einen abenteuerlicheren Touch bekommt, habe ich die Koordinaten rausgesucht, von der Stelle an der wir spazieren waren. (Diese habe ich allerdings für das Foto aus Datenschutzgründen abgedeckt.)
Damit das Bild gut zur Geltung kommt, brauchte es einen passenden Rahmen.
Also habe ich mir meine Kamera und eine Stofftasche geschnappt und mich auf gemacht um mich von der Natur inspirieren zu lassen. Im Wald habe ich dann verschieden große Stücke Rinde gesammelt.
Diese habe ich mit einer Gartenschere zurecht geschnitten. Anschließend habe ich die Teile auf einem alten Bilderrahmen hin und her geschoben, bis mir das Ergebnis gefallen hat. Mit Heißkleber habe ich alle Holzstücke festgeklebt. Mir gefällt der Holzrahmen super gut. Und es ist eine prima Möglichkeit einen alten Rahmen zu recyceln, der einem nicht mehr so gut gefällt oder, wie in meinem Fall, eine Macke hat.
Nach dem ich noch etwas tiefer in unseren, noch immer nicht verräumten, Umzugs-Kisten gegraben habe, kam mein Vintagepapier zum Vorschein. Daraus habe ich für meine Cousine eine Bücher-Girlande gebastelt.
Dafür habe ich aus dem Papier Rechtecke ausgeschnitten. Für die „Buch-Seiten“ habe ich Zeitungspapier verwendet. Dafür habe ich je drei Vierecke ausgeschnitten, die etwas kleiner sind als das braune Papier. Besonders hübsch wirkt es, wenn die oberste Zeitungslage etwas kleiner als die darunter ist, dann sieht man die verschiedenen Schichten besser.
Anschließend habe ich mit Nadel und Faden alles an einander genäht. Nach jedem Buch habe ich einen Knoten gemacht, damit die Bücher alle an ihrem Platz bleiben.
Ursprünglich wollte ich die Girlande so minimalistisch belassen, doch als ich mir das fertige Stück so angesehen habe, kam sie mir doch recht unfertig vor.
Also habe ich spontan lauter kleine Buch-Umschläge gebastelt. Dafür habe ich meine Copic-Marker verwendet und meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Dabei habe ich auch einen kleinen Insider für meine Cousine versteckt ^^.
Damit die Buchrücken stabiler sind, habe ich sie mit kleinen Stückchen Karton verstärkt. Für einen Vintage-Used-Look habe ich einen Nagelfeile zur Hand genommen und die Kanten angefeilt.
Und was würde zu dem Lesethema besser passen als eine schöne Tasse und Lieblingstee?
Letztes Jahr ist meine Oma 80 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass habe ich aus Modelliermasse Seerosen gestaltet.
Meine Großeltern haben einen schönen kleinen Teich im Garten. Zu seinem 80. Geburtstag hat mein Opa eine neue kleine Seerose bekommen von allen Enkeln als gemeinsames Geschenk. So kam mir die Idee für meine Oma eine Deko zu kreieren, die davon inspiriert ist.
Zunächst habe ich alle Blätter und Blumen modelliert und trocknen lassen. Für die Blumen habe ich eine Vorlage aus Papier vorbereitet, die ich einfach auf die ausgerollte Masse gelegt und mit einem Messer ausgeschnitten habe. Für die kleinen Blümchen habe ich zwei Exemplare auf einander gelegt und bei den größeren Teelichthaltern drei. Mit der Rückseite eines Schaschlikspießes habe ich die Details in der Mitte der Blüten gestempelt. Damit die Blüten nicht zu sehr auseinander fallen habe ich sie erst mit den Händen vorsichtig etwas zugedrückt und anschließend noch zum antrocknen mit der Unterseite in einen Becher gestellt. Mit Acrylfarbe habe ich die Deko bemalt und anschließend mit einem Sprühlack fixiert.
Meine Oma hat sich sehr über die selbstgemachte Tischdeko gefreut.
Osterkarten, bemalte Kerzen und ein schöner Mülleimer
Die Vögel zwitschern und die ersten Blümchen strecken mutig ihre Köpfchen aus der kalten Erde. Die Tage werden länger und die Sonne wärmt uns mit ihren, zunächst noch zaghaften, Strahlen. Die Luft riecht nach Neubeginn und überall sprießt das Grün. Nach der langen kalten Zeit, zieht nun endlich der Frühling ein. Und was wäre da passender als sich seine Kamera zu schnappen um die ersten Frühlingsboten fotografisch festzuhalten?
Am liebsten fokusiere ich mich dabei auf die kleinen Dinge, denen man im schnellen Vorbeigehen vielleicht nicht all zu viel Aufmerksamkeit schenken würde, bei genauerem Hinsehen jedoch, erscheinen sie dafür um so faszinierender. Eine Biene beim Nektar sammeln zu beobachten, einem kleinem Käferchen beim Erklimmen eines Grashalms zu zusehen, oder einer Blume, die sich, mit allem was sie hat, gegen den frischen Wind stemmt; aus der richtigen Perspektive fühlt es sich an, als wäre man Teil eines großen Abenteuers. Alles eine Frage des Blickwinkels.
Obwohl die Winterzeit offiziell noch gar nicht in den Frühling übergagenngen war, gab es bei uns schon einige erstaunlich warme Tage. Also habe ich mir kurzer Hand den Wohnzimmersessel geschnappt und ihn in den Hof befördert. Zusammen mit dem Katzentisch, der nun doch wieder als Abstelltisch zweckentfremdet wurde, einem guten Buch und einer Tasse Tee, war es richtig gemütlich.
Passend zu Ostern habe ich meinen Aquarellkasten hervorgeholt und einfach drauf losgemalt. Am aller liebsten verschenke ich selbst gemalte Karten und grade zu Ostern geht es in meinen Augen viel mehr um eine kleine Aufmerksamkeit, als um große Geschenke.
Meine Patentante hat in diesem Jahr handbemalte Kerzen zu ihrem Geburtstag bekommen. Zusammen mit einem Büchergutschein und einem Lesezeichen ein passendes Geschenk für kühle Frühlingstage.
Um die Kerzen zu bemalen habe ich farbige Teelichter benutzt, nach dem Anzünden habe ich gewartet bis das Wachs komplett geschmolzen war und anschließend habe ich mit einem Schaschlikspieß und einem Pinsel die Muster auf die weißen Kerzen gemalt. Ich hatte mir das Ganze ehrlich gesagt einfacher vorgestellt. Vielleicht gibt es Teelichter die mehr Farbe abgeben, aber ich habe mehrere Schichten gebraucht, bis man überhaupt was gesehen hat. Auch konnte ich mit dem Wachs nicht besonders filigran arbeiten. Bestimmt funktioniert es mit etwas Übung besser^^ Das Ergebnis gefällt mir dennoch ganz gut.
Als letztes DIY habe ich noch meinen alten Mülleimer bemalt. Wer will schon einen langweiligen, schwarzen Eimer im Bad stehen haben, wenn man auch einen fröhlichen, bunten Mülleimer haben kann, der auch noch farblich zum Badvorleger passt? Wenn schon der Inhalt nicht besonders hübsch ist, dann doch wenigstens der Eimer!
Von meinem Katzentisch-DIY hatte ich noch hellgraue Farbe übrig, damit habe ich den Eimer erstmal bepinselt. das hat gut funktioniert. Dann habe ich mit Acrylfarbe die Blumen aufgemalt und nach dem Trocknen mit Lack besprüht.
So gefällt er mir um Welten besser! Und hat mich im Gegenzug zu einem neuen Eimer nichts ausser ein bisschen DIY-Zeit gekostet.
Hier sind noch ein paar Bilder von unserm kleinen Kätzchen. Auch sie freut sich über die Sonnenstunden.