Eine Sonnenblumengirlande für die Küche

Meine ersten Häckelversuche

Schon beim unserem Einzug war mir klar – die Küche hat ein Make Over dringend verdient!

Und da wir uns erst einmal von keinen der vorhandenen Möbel aus diesem Zimmer trennen wollten, musste ich andere Wege finden, um dennoch das Gefühl zu haben das es „unsere“ Küche ist. Den gemütlichen Charakter, den ich noch aus Kindheitstagen kenne, wollte ich sehr gerne bebehalten. Das hüsche Holzregal über der Eckbank sollte also in jedemfall bleiben. Irgendwie musste es aber ein wenig.. „aufgefrischt“ werden. Bei Pinterest und Etsy habe ich mir reichlich Inspirationen geholt- und mich dabei sofort in die süßen Häckelgirlanden verliebt. Jedoch schnell feststellen müssen, dass diese – völlig zu recht- nicht gerade Schnäppchenpreise haben. Soviel Geld wollte ich für mein schnelles Umstyling-Projekt eigentlich erstmal nicht ausgeben.. Trotzdem, diese Girlanden gingen mir einfach nicht aus dem Kopf, immerwieder begegneten sie mir auf diversen Webseiten und auch Pinterest schien meine Begeisterung für die putzigen Woll-Ketten zu teilen.

Meine Mama und meine Freundin Pia können aus ein bisschen (oder wie ich feststellen musste, seehr viel) Wolle und einer Häckelnadel ganz wundervolle Dinge erschaffen. Inspiriert davon stand meine Entscheidung also fest: Wenn ich die Girlande haben will, dann muss ich sie eben selbst machen! Ganz einfach!

Naja.. oder doch auch nicht ganz so einfach..

In der Schule hatte ich schon mal einen Topflappen gehäckelt und ein paar Luftmaschen kann ich auch wirklich ganz nett aneinander reihen, aber viel mehr eben auch nicht.

Ambitioniert habe ich mir also zunächst ein Anfängerhäckelset besorgst. Und musste gleich feststellen, dass ich absolut keinen Schimmer hatte, was die Anleitung von mir verlangte.. auch nach einiger Recherche gestaltete sich das Anfängerset keineswegs als einsteigerfreundlich. Erst nach dem Pia mir geduldig die unterschiedlichen Techniken zeigte, machte es solangsam Klick in meinem Kopf. Das Set habe ich letzendlich trotzdem abbrechen müssen, die Wolle war sehr knapp bemessen, sodass sie bei meinen lockeren Anfänger-Maschen aufgebraucht war, bevor ich am Ende angelangt bin. Und da sich die fusselige Wolle verknotet hatte, konnte ich sie auch nicht wieder aufziehen, um es neu zu versuchen..

Von Tims Tante habe ich dann zu meinem Geburtstag ein Häckelset mit allem möglichen Zubehör bekommen.

Mit meinem neu erworbenen Wissen, dem neuem Werkzeug und reichlich Wollresten habe ich mir schließlich Youtube-Tutorials rausgesucht und hatte damit sehr viel mehr Erfolg. Es ist mir um einiges leichter gefallen, nachzuvollziehen welche Schritte aufeinanderfolgen und in einander greifen, wenn ich dabei zusehen konnte wie jemand die entsprechenden Schritte ausführt. Mit halbierter Geschwindigkeit und viel zurückspuhlen habe ich es dann endlich geschafft meine ersten Ergebnisse zu produzieren. Was für ein Erfolgserlebniss! ^^

Letztendlich habe ich mich für lauter Sonnenblumen an einer Blätterranke entschieden.

Diese Videos habe ich dafür ausgesucht:

Sonnenblume: https://www.youtube.com/watch?v=yAO-PR5zB2M

Blatt: https://www.youtube.com/watch?v=rJFQLZKUS3U

Zuerst habe ich alle Sonnenblumen gehäckelt. Dannach waren die Blätter dran und zum Schluss durften dann, für die Ranke, meine Luftmaschenkünste richtig zur Geltung kommen. Zuvor habe ich natürlich die entsprechende Stelle in der Küche großzügig vermessen, damit die Girlande auch gut passt.

Nach dem ich alle Einzelteiele erforlgreich fertig gehäckelt hatte, wurden die Teile sorgfältig angeordnet und nach belieben zurecht geschoben. Dann habe ich sie mit der Häckelnadel an der Luftmaschenkette befestigt und – Fertig!

Ich bin wirklich stolz auf meine Girlande und mein erstes richtiges Häckelprojekt! Es steckt wirklich viel Mühe und Ergeiz darin. Zwischenzeitlich habe ich tatsächlich an mir gezweifelt^^ Sie hätte auch noch ein paar mehr Blätter und Blüten vertragen, sieht unter dem schmalen Regal aber echt hübsch aus. Ich lerne einfach sehr gerne neue, kreative Sachen. Es macht mir immer Spaß, wenn eine Vision Gestalt annimmt und ich ein Endprodukt habe, dass durch meine eigenen Hände entstanden ist. Dennoch muss ich ehrlich zugeben, dass es andere Dinge gibt, die mir mehr liegen^^ Ich tue mir etwas schwer damit, mir die Schritte zu erschließen, nebenbei im Kopf mit zuzählen und brauche dadurch stellenweise ziemlich lange… Bis mein Skill meinen Visionen gerecht wird und ich so tolle Stücke wie meine Mama und meine beste Freundin häckeln kann braucht es wohl noch etwas an Übung und Durchhaltevermögen.^^

Tims Schwester hat zu ihrem Geburstag einen Schlüsselanhänger bekommen. Dafür habe ich Stickgarn und eine relativ kleine Häckelnadel gewählt. Anschließend habe ich alles verknotet und an einem Schlüsselring befestigt.

Schmuck aus Ton

Ginko Ohringe und eine Haarspange

Meiner Mama habe ich diesen Schmuck aus Ton geschenkt. Meine Eltern mögen Ginko Blätter sehr gerne und besitzen ein getöpfertes Geschirr mit Ginko-Motiv. Und ich meine, wer will nicht passenden Schmuck zu seinem Frühstücksteller? ^^

Nachdem ich den Ton so bearbeitet hatte, dass er sich gut formen lässt, habe ich ihn ausgerollt. Dann habe ich die Blätter mit einem scharfen Messerchen ausgeschnitten. Als Schablone für die Haarspange hat mir ein echtes Ginkoblatt gedient, für die Ohrringe habe ich mir eine Form aus Papier ausgeschnitten. Im nächsten Schritt habe ich mit etwas Wasser die Kanten und Oberflächen geglättet. Mit einem Stäbchen habe ich die Rillen und die Löcher der Ohrringe modeliert.

Nach dem Gestalten müssen die Stücke gut durch trocknen. Meine Oma hat extra dafür ein Regal im Keller stehen und kümmert sich liebevoll um unsere Schätze. Die Tonobjekte werden zunächst mit Plastikfolie abgedeckt und über die nächsten Tage/Wochen immer weiter aufgedeckt, bis sie schließlich ohne Abdeckung fertig trocknen. Durch das langsame Trocken vermeiden wir Risse im Ton. Ist er nicht ganz durch getrocknet, können die Stücke im Ofen verformen und brechen.

Ich habe meine Schmuckstücke ohne Glasur oder Engobe gebrannt. Sie sind nach dem Brennen wie versteinert aber nicht wasserfest. Unser Ton bekommt nach dem Erhitzen eine helle, fast weiße Farbe.

Ich bemale meine Stücke gerne mit Acrylfarbe. Damit kenne ich mich einfach am Besten aus und habe ein Gefühl für das Auftragen. Zum Schluss besprühe ich die Stücke mit einem Klarlack. So sind sie wasserabweisend. Diese Methode fuktioniert natürlich nur für Deko, den wenn man seine getöpferten Sachen als Vase oder zum Essen verweden will, sollte man auf jedenfall auf eine Glasur zurückgreifen. Da muss ich allerdings noch ein bisschen üben.^^

Meine Mama hat sich sehr gefreut und die grün-goldenen Blätter sehen super aus zu ihren braunen Haaren. Da der Schmuck aus Ton ist, kann er natürlich beim Runterfallen zerbrechen.

Ich hatte mir selbst eine Eichenblattbrosche modeliert. Mit einer Katze im Haus ist einfach nichts sicher…^^

Mein Winter 2024/25

Weihnachtszeit, DIYs, und ein bisschen Schnee

Der Winter ist eingezogen. Die Tage sind kurz und die Nächte kalt und lang. Morgens bedeckt der Frot die Erde, während es drinnen in unserem Häuschen warm und gemütlich ist. Unser Kätzchen verbringt die Tage schlafend und in kuschlige Decken eingemummelt, während unser Fehrnseher Kaminfeuer in Dauerschleife abspielt^^.

Ich liebe die Weihnachtszeit. Mit ihren festlichen Traditionen, den gemütlichen Lichtern und den duftenden Weihnachtsplätzchen. Auch wenn es ebenso eine Zeit der vielen Termine ist, in der man ständig Entscheidungen zu treffen hat und der allgemeine Weihnachtsstress auch vor meiner Vorfreude kein Halten hat. Wie in jedem Jahr habe ich auch zu diesem Weihnachten einige meiner Geschenke selbstgemacht. Allerdings habe ich auch bewusst Abstand davon genommen mir zu viele DIY Projekte mit Deadline vorzunehmen. Und dass hat mir sehr gut getan.

Meine beste Freundin hat in diesem Jahr z.B. eine Box bekommen mit lauter Utensilien zum Kerzen bemalen. So können wir uns nach all dem Weihnachtstumult ganz in Ruhe treffen, um zusammen kreativ zu werden. Außerdem habe ich dieses Jahr auch einige Dinge verschenkt, die zwar nicht ich, dafür aber von anderen, mit Liebe und Herz selbstgemacht wurden.

Unser Bäumchen haben wir in diesem Jahr mit selbstgefilzen Anhängern geschmückt. Seit Tim mir zu meinem Geburtstag ein kleines Filz-Set geschenkt hat, möchte ich gar nicht mehr damit aufhören keine trollige Figuren aus weicher Wolle entstehen zu lassen.

Da ich ein kleiner Hobby-Sammler bin und sich in meinen Schränken Bastelsachen über Bastelsachen stapeln, habe ich mir vorgenommen ein Hobby nach Möglichkeit erst anzutesten, bevor ich mir eine komplette Erstausstattung zulege. So ein DIY-Kit ist eine prima Möglichkeit zu testen, ob ein Handwerk einem Spaß bereitet und hilft auserdem dabei, zu entscheiden welches Werkzeug und welche Materialien man tatsächlich noch braucht.

Beim Trockenfilzen wird, mit Hilfe einer Nadel mit Wiederhacken, durch kleine Stechbewegungen, Wolle in Form gebracht. Je nach dem wie filigran bzw. wie fest man die Wolle formen möchte, gibt es unterschiedliche Nadelstärken. Um großflächig zu arbeiten gibt es auserdem die Möglichkeit mit einem Griff zu arbeiten, der mehrere Nadeln aufeinmal fassen kann.

Für den Anfang ist man mit einer Nadelstärke von 38 Gauge ganz gut aufgehoben denke ich. Allerdings ist es ratsam mehr als eine davon zu bestitzen, den grade am Anfang kann es durchaus passieren, dass mal eine Nadelspitze abbricht.

Für meine Anhänger habe ich drei verschiedene Trockenfilzmethoden verwendet.

Filzen mit Ausstechformen

Diese Methode ist sehr simpel und daher auch geeignet, um sie mit Kindern auszuprobiern. (Je nach Kind natürlich und mit Aufsicht.) Dafür wird ein Ausstechförmchen auf die Filzmatte gelegt und die Wolle darin plaziert. Innerhalb und entlang der Form wird anschließend mit der Nadel die Wolle „zusammengefilzt“. Um so größer die Form um so einfacher. Anschließend können mit weiterer Wolle in unterschiedlichen Farben Datails und Effekte hinzugefügt werden.

Filzen mit Styropor-Kugeln

Auch diese Methode ist sehr Anfänger geeignet. Hierbei wird die Filzwolle um eine Styroporkugel gelegt und mit der Nadel eingearbeitet. Ich habe mehrere dünne Schichten benötigt, um die Kugel komplett „einzufilzen“. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Form bereits vorgegeben ist. Darüber hinaus kann man am Material sparen, den eine Kugel aus Filz kann gerne mal sehr viel Wolle in Anspruch nehmen. Evtl. muss man ein bischen ausprobieren, wie man die Kugel am besten in der Hand hält. Bestimmt lassen sich auch noch lustige andere Styropor-Formen befilzen.

Freihand Filzen

Bei der letzten Methode wird die Wolle ohne Hilfsmittel geformt. Dafür wird die Wolle zu kleinen Päckchen gefaltet oder kann zuvor etwas in Form gelegt werden. Das eigentliche Gestalten beginnt dann aber erst mit dem Bearbeiten der Nadel. Dabei wird das Stück gedreht, gewendet und neue Wolle hinzugefügt, bis die gewünschten Konturen entstehen. Man bekommt recht schnell ein Gefühl dafür, wie man mit der Nadel arbeiten muss, um die Form zu beeinflussen. Ich denke, dass wichtigste dabei ist, sich Zeit zu nehmen und auszuprobieren. Es gibt außerdem zahlreiche Video-Toutorials die sehr hilfreich sind.

Mir hat das Arbeiten mit der weichen Wolle sehr viel Spass gemacht. Man muss ein bisschen rumprobieren und vielleicht klappt nicht alles auf Anhieb, aber man lernt schnell dazu. Ich finde es mal wieder faszinierend, was man so alles erschaffen kann. Ein bisschen Wolle und eine Nadel eröffnen einem unzählige Möglichkeiten von Weihnachtsbaumschmuck über Geschenkanhänger, knuffige Figuren bis hinzu Girlanden und Mobiles.

Aus meinen Filzsachen hatte ich mir eine kleine Projektkiste zusammen gesetellt, mit all den Farben, Formen und Werkzeugen die ich benötigt habe, sowie Platz für fertige und angefangene Anhänger. So konnte ich immer wieder schnell nach meinen Sachen greifen und weiter arbeiten. Auch vor dem Fehrnseher oder auf dem Lesesessel. Und das Beste an der ganzen Sache – die weichen Baumanhänger zerbrechen nicht, wenn unsre Milly sie mit Katzenspielzeug verwechselt. Man muss zugeben, wenn sie da so am Bäumchen baumeln ist der Vergleich nicht allzu weit hergeholt^^. Mein Patenkind hat zu Nikolaus eine kleine Eule per Post bekommen.

Wenn ich morgens aufwache und die kalte, stille Welt mit einer weißen Decke aus Schnee bedeckt ist, hüpft mein inneres Kind vor Aufregung. Am liebsten will ich dann so schnell wie möglich aus dem Haus, um möglichst viel von der mystischen Winterstimmung einzusaugen, bevor die Sonne alles wieder zum Schmilzen bringt.

Und weil der Schnee so freundlich war, sich meinen freien Tag auszusuchen, habe ich nicht lange gezögert, sondern mir eine Hose und eine Jacke über den Schlafanzug gezogen und eine Tasse Tee geschnappt. Milly hat mich dabei ein Stückchen begleitet. Und nach einem langen Spaziergang hat Welt auch schon wieder angefangen aufzutauen.

Für meine Oma habe ich dieses Jahr etwas gestickt. Seit ich mich erinnern kann, hat sie eine große Liebe für Blumen. Früher hat sie viel Zeit in ihrem Garten verbracht und ihre Wände schmückten selbstgemalte Aquarellbilder ihrer Lieblingsblumen. In ihrem Zimmer im Altenheim hängt der Stickrahmen jetzt neben einem ihrer Bilder. Mit all den Fotos und Bildern sieht das Zimmerchen sehr gemütlich aus.

Auch für unsere eigenen vier Wände habe ich eine gemütliche Deko gewerkelt. Dafür habe ich mal wieder aus kuscheligem Stoff ein Kissen genäht, dass zur Jahreszeit passt.

Ich habe mich dabei für ein kleines Tannenbäumchen entschieden.

Über die Feiertage haben wir es auch endlich geschafft unser Wohnzimmer zu renovieren. Das war dringend nötig!

Vor der neuen Tapete sieht das Kissen richtig hübsch aus.

Als erstes habe ich mir die Form auf Papier vorgezeichnet. Dafür habe ich das Papier längs gefaltet und nur eine Hälfte des Baums aufgemalt. Anschließend habe ich den Baum ausgeschnitten, sodass er beim Auffalten symetrisch ist. Meine Vorlage habe ich im nächsten Schritt auf den Stoff übertragen und doppelt ausgeschnitten.

Mit Hilfe eines weisen Aquarellstifts habe ich mir anschließend Markierungen gemacht. Mit weißem Stickgarn und meiner Nadel wurde der Baum dann fleißig mit Schneeflöckchen bestickt.

Die beiden Stoff-Bäume werden dann links auf einander gelegt, die Stickerei zeigt dabei nach innen. Von Hand habe ich die beiden Kissenteile aneinander genäht. Die Unterseite muss dabei offen bleiben, denn darüber wird das Kissen anschließend gewendet.

Ist das Kissen wieder auf rechts gedreht, dann kann es gefüllt werden. Ich benutze dabei den Inhalt alter Ikea kissen (ein Tipp von meiner besten Freundin^^). Man kann aber auch Woll-oder Stoffreste benutzen oder man kauft sich einen Sack Füllwatte. Nach dem Füllen wird das Bäumchen mit Nadel und Faden verschlossen.

Und fertig ist das Kissen. Ich liebe es den Wohnzimmersessel passend zur Jahreszeit zu dekorieren. Mal sehen, was mir so zum Frühling einfällt..

Mit meinen Glasmalstiften habe ich diese winterlichen Trinkgläser gestaltet, die wir an Tims Familie und zwei meiner besten Freunde verschenkt haben.

Von innen habe ich einen Papierkreis mit Klebeband befestigt um eine Orientierung für den Kranz zu haben. Zusätzlich zu den Stiften habe ich dieses mal auch flüssige Farben verwendet, die man untereinander besser mischen kann. Nach dem Bemalen müssen die Stücke gut trocknen und werden dann im Backofen eingebrannt. Dannanch sind sie sogar spülmaschienenfest.

Inzwischen ist die Weihnachtszeit vorbei und auch die feierliche Deko wieder in ihre Kisten gepackt. Das neue Jahr hat begonnen und die kleinen grünen Knospen in unserem Garten warten auf die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen.

Nach dem Umzugsstress und dem Handwerkermarkt im November, habe ich mir ganz bewusst vorgenommen hier und da auch mal krativ zu sein ohne Frist-und Ergebnissdruck. Über die Feiertage habe ich meine Ausmalbücher mal wieder rausgeholt, Hörbücher gehört und in schönen Büchern geschmöckert. Und auch eine kleine blogging Pause eingelegt. Jetzt freue ich mich auf ein neues kratives Jahr. Mit ganz vielen Ideen, dem ein oder anderen Projekt und auch ein bisschen Zeit zum kreativ sein ohne Endergebniss.

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in ein neues Jahr!

(Wenn auch ein bisschen verspätet..^^)

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da

und bringt mal wieder einige DIYs mit sich^^

Achja, manchmal läuft einfach nicht alles nach Plan…schneller als mir lieb ist sind über drei Wochen vergangen und kein einziger Blogartikel hat es geschafft in der Zwischenzeit gepostet zu werden. Gleich zwei böse Erkältungen haben mich schonungslos von hinten überwältigt, ganz zu schweigen vom (mehr oder weniger) normalen Alltagwahnsinn..

Nichts desto trotz konnte ich auch in diesem Jahr einige schöne Herbstmomente sammeln und habe vorallem zu Beginn meiner liebsten Jahreszeit fleisig basteln und werkeln können.

Wenn die Blätter sich zu färben beginnen und die Luft nach Herbst riecht, dann überkommt mich ein vertrautes Gefühl von Vorfreude. Ich liebe die gemütliche Jahreszeit, die dazu einläd es sich drinnen mit guten Büchern, heißen Tassen von würzigem Tee und duftenden Kerzen gemütlich zu machen. Und ich mag den Hauch von Abenteuer, der in der Luft liegt, wenn es draußen schön nebelig ist, wenn der Tau in den Spinnennetzen wie Perlen glitzert und skurile Pilzformationen an den Bäumen entlang wachsen.

Und während draußen der Wind an den Bäumen rüttelt und der Regen ans Fenster prasselt, sitze ich in meinem warmen Zimmer und mache es mir mit meinen Farben, Stoffen und Pinseln schön gemütlich. (jedenfalls wenn ich nicht gerade mit einer dicken Erkältung in der Ecke hänge und vor mich hin schniefe…) Und weil ich im letzten Jahr soviel Freude mit meinen selbstgemachten Herbstschmuckstücken hatte, war es mein erstes Projekt meine Sammlung um drei weitere Stücke zu ergänzen.

Dafür habe ich wieder ofenhärtende Modeliermasse verwendet. Die Farben lassen sich super untereinander mischen und ich mag das rost-orange das dabei entstanden ist sehr gerne. Diesmal habe ich mich an kleinen Ausstechformen in süßen Herbstmotiven probiert. Mit Aquarell und verdünnter Acrylfarbe habe ich die Pilze und die Kürbisse schattiert, um ihnen so mehr Kontrast und Tiefe zu verleihen. Dannach gehen die kleinen Schätze wie immer (in meinem Fall ca. 25 min bei 130°) in den Backofen. Dannach habe ich die Stecker mit Schmuckkleber an den Rohlingen befestigt. Die Ahornblätte habe ich mit Hilfe einer Zange und kleinen Schmuckringen an den Hängern befestigt. Eigentlich besprühe ich meinen Schmuck anschließend immer mit einem Klarlack, der war jedoch im Baumarkt ständig ausverkauft. Entgegen meiner Erwartungen sind die modelierten Teile nach wievor stabil und in Form, trotz mehrfachen Spaziergängen bei Regen.

Wenn ich irgendwie die Zeit dafür finde, dann darf passendes Gebäck für mich einfach nicht fehlen. In diesem Jahr sind es diese drolligen Kürbisse geworden. Besonders beim Einmümmeln auf dem Sessel oder auch beim gemeinsamen Tischspieleabend greifen wir gerne zu, entsprechend schnell ist die Keksdose dann natürlich auch leergefuttert^^

Nachdem ich im Sommer eine Wimpelkette für meinen Neffen bestickt habe, haben Nadel und der Faden es mir einfach angetan. Ständig bin ich am Stickprojekte hin und her überlegen und wälze über neuen Ideen. Als hätte ich, wie in einem Videospiel, einen neuen Bereich freigeschaltet, der zwar die ganze Zeit über da aber irgendwie einfach nicht zugänglich war. Sticken ist so unfassbar kreativ, es ist wie mit dem Faden und der Nadel zu malen. Und plötzlich habe ich den Drang überall meine Stick-Spuren zu hinterlassen… So auch bei diesen kuscheligen Socken. Ich finde sie einfach unglaublich knuffig. Schon seit längerer Zeit habe ich etliche bestickter Socken auf meiner Etsy Wunschliste. Und bis ich angefangen habe, hatte ich es ehrlichgesagt nicht für möglich gehalten, selbst Motive auf Socken sticken zu können. Doch wie so oft hat es mich einfach gepackt und wenn die idee einmal in meinem Kopf sitzt, dann will sie auch ausprobiert und umgesetzt werden.

Zugegeben die Stickereien sind alles andere als perfekt. Und es war auch wirklich nicht einfach die Strümpfe zu besticken.. Etliche Male habe ich mir in die Figer gepikst, man kommt relativ schlecht an die zu bestickende Stelle und mehr als einmal habe ich versehentlich die gegenüberliegende Seite mit angenäht. Alles in allem hat es trotzallem so viel besser geklappt, wie ich anfangs Bedenken hatte. Ich meine man erkennt was es sein soll, das ich ja wohl was wert! ^^ Am liebsten trage ich meine Motiv-Söckchen zu Röcken oder Kleidern, so dass oben aus meinen Boots grade noch die Stickerei hervorlugt.

Ich war Anfang Herbst ein wenig schockiert über die Tatsache, dass ich so gut wie keine Herbstdeko in den Läden finden konnte. Entweder der Sommer war noch in voller Blüte oder die Tische und Regale waren schon voller Weihnachtsdeko geschmückt. Und dass obwohl ich für unsere neue Wohnung doch gerne noch das ein oder andere Stück besorgen wollte. Im Nachhinein habe ich dann doch noch einiges an Herbstdeko in den Läden finden können. Warscheinlich war ich einfach nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nichtsdesto trotz hatte mich mein anfänglicher Deko-Frust dazu verleitet dieses süße Kissen zu nähen.

Dafür habe ich eine alte Kuscheldecke verwendet, die ich vor Jahren schon für ein Nähprojekt zerschnitten hatte und die mir immer wieder gute Dienste leistet. Mein kleines Gespenst habe ich zunächst auf papier aufgezeichnet. Dafür habe ich zwei DINA 4 Blätter aneinander geklebt. Die Vorlage habe ich anschließend auf den Stoff übertragen und 2x ausgeschnitten. Von einer gekürzten Jogginghose hatte ich noch Stoffreste übrig die sich prima als Material für die Augen geeinet haben. Die beiden Äuglein habe ich von Hand mit schwarzem Garn angenäht.

Anschließend habe ich die beiden Gespenster von links, also mit den Augen nach innen, zusammen genäht. Dabei habe ich ein kleines Loch gelassen über welches das Kissen anschließend gewendet wird. Ein altes aufgeschnittenes Ikea-Kissen dient mir schon seit einiger Zeit als Füllmaterial für diverse Nähprojekte. Mit der Füllwatte habe ich meinen kleinen Geist solange ausgestopft bis mir die Form gefallen hat. Zum Schluss habe ich das Loch verschloßen.

Auch wenn der untere Teil des Kissens nicht ganz so geworden ist wie ich es mir vorgestellt hatte, sieht er nicht ein bisschen aus wie eine Qualle?, finde ich ihn sehr knuffig. Und er macht sich gut auf meinem Lesesessel neben dem Kürbis-DIY vom letzten Jahr^^

Und schon sind wir beim erstmal letzten herbstlichen DIY angekommen. Bei meiner Oma im Schrank habe ich zwei Kartons „Altbierbecher“ entdeckt^^ Und weil die Gläser fast keinen Aufdruck haben, musste ich sie natürlich vor dem Ausmisten retten und stattdessen direkt in meinen Bastelschrank verfrachten.

Mit meinen Glasmalstiften habe ich die Gläser bemalt. Anschließend habe ich sie im Ofen bei 160° für 90 min eingebrannt. Dannach sind sie lebensmittelecht und sogar Spühlmaschienen geeignet. Wichtig ist allerdeings die Gläser in den kalten Backofen zu stellen, damit sie sich langsam erhitzen und auch nach den 90 min im Backofen auskühlen zu lassen.

Meine Cousine hat im Herbst Geburtstag. Auch sie macht es sich gerne mit einem spannenden Buch bequem und weil sie keine begeisterte Teetrinkerin ist, habe ich entschieden ihr ein gemütliches Lese-Glas zu gestalten, statt einer Tasse. Als Motiv habe ich mit für einen Drachen entschieden, der dazu einläd sich für eine Weile in anderen Welten zu verlieren.

Auch ein Herbstliches-Trinkgas dümpelte eine ganze Zeit schon auf meinen diversen Merklisten herum, schön, wenn man sich einen Wunsch mit etwas Zeit selbst erfüllen kann, vorallem mit Dingen die man sowieso schon Zuhause hat. Obwohl ich sagen muss, dass mein Herbstmotiv nicht so schön rauskommt wie ich es mir gewünscht hatte.. Das Drachenglas hingegen mag ich echt gerne und mit Saft oder kaltem Tee erkennt man das Motiv auch sehr gut. Milch würde sicher auch sehr hübsch aussehen als Hintergrund.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und glücklich mit all meinen Herbst-DIY-Schätzen. Die Ohrringe habe ich inzwischen schon viel getragen und das Kissen macht unser, immernoch Umzugs-beeinträchtigtes Wohnzimmer, um einiges wohnlicher.

Ich freue mich, dass der Herbst noch eine Weile andauert und werde versuchen so viel wie möglich von dieser gemütlichen Stimmung mit in die kommende Zeit zu nehmen.

Glücksklee-Magnete

mit echten Kleeblättern

Wie ich bereits in einem früheren Artikel schon erwähnt habe, scheine ich ein Talent zu besitzen vierblättrige Kleeblätter zu finden.

Ich erinnere mich noch gut daran, als meine Schwester ihr erstes Glücksklee strahlend präsentierte und ich unbedingt auch so eins finden wollte. Mein Ehrgeiz war geweckt und eine ganze Weile später habe ich tatsächlich auch eins entdecken können. Seit dem haben schon viele dieser kleinen Glücksbringer bei mir Einzug gehalten.

Am liebsten teile ich meine kleinen Glückskleeblätter in dem ich sie an andere weitergebe. Und schon lange hatte ich darüber sinniert, wie die filigranen Blätter am besten zur Geltung kommen könnten. Sobald die Pflänzchen getrocknet sind, werden sie empfindlich und nicht nur einmal ist mir eines der vier Blätter abgebrochen. Meißt habe ich die Kleeblätter daher eingerahmt verschenkt. Manchmal jedoch soll das Kleeblatt einfach nur eine kleine Aufmerksamkeit sein und nicht viel Platz an der Wand des Beschenkten einnehmen.

Es sollte etwas sein das sich gut als Geschenk eignet, auch als kleines Mitbringsel, etwas das man gut aufbewahren kann und nicht viel Platz wegnimmt. Dabei muss das Glücksklee gut genug geschütz sein, um möglichst lange Freude zu bereiten.

Und so kam mir die Idee der Kühlschrankmagneten!

Mit meinem Grafiktablett habe ich einen Hintergrund entworfen. Das Disign habe ich anschließend in ein Word-Dokument kopiert und sooft vervielfältigt bis die ganze Seite mit „Magnethintergründen“ gefüllt war. Nach dem Ausdrucken müssen die Hintergründe nur noch zugeschnitten werden. Dann nehme ich vorsichtig die Vorderseite der Magneten ab, plaziere den Hintergrund zusammen mit dem Glücksklee und verschließe ihn wieder.

Ich bin so glücklich mit meinen süßen Magneten! Es ist genau das wonach ich gesucht habe. So kann ich meine kleinen vierblättrigen Schätze gut in Szene setzen und ordentlich und sicher lagern bis sie zum Einsatz kommen.

Ich bin ganz aufgeregt dass meine Magneten im November auch mit auf meinen ersten Handwerkermarkt dürfen. Dafür bin ich schon fleißig in den Vorbereitungen und neben den Magneten wird es auch noch einige andere Dinge an meinem Stand zu kaufen geben.

Darüber werde ich euch dann in einem meiner nächsten Blog-Artikel berichten… 😉

Stoffgirlande

mit bestickten Wimpeln

Im Sommer des letzten Jahres wurde mein Neffe geboren. Und ich bin immer noch ganz gerührt, die Ehre zu haben noch einmal Patentante sein zu dürfen. Es ist so ein wundersames Glück ein Kind auf seinem Lebensweg beleiten zu können. Patentante zu sein bedeutet Teilhaben, teilhaben daran wie die kleinen Füßchen immer größer werden und die Schritte durchs Leben immer sicherer. Dabei zu sein wenn dieses kleine, wundersame Wesen sich die Welt erschließt und sie nach und nach zu seiner Welt macht. Und es ist ein Glück, in diesem wachsenden Leben eine konstante Rolle einnehmen zu dürfen.

Bevor der kleine Bauchbewohner geboren wurde, und sein Name noch ein Geheimniss war, haben wir ihn liebevoll unser Igelchen genannt. Da ich aus Datenschutzgründen die Namen meiner Patenkinder nicht nenne, werde ich das also einfach so beibehalten.^^

Zu seinem 1. Geburstag wollte ich ihm ein ganz besonderes Geschenk machen.

Nach einigem überlegen und skizzieren stand die Entscheidung fest: eine Girlande mit bestickten Wimpeln. So hat er etwas das ihn seine ganze Kindheit über begleiten kann. Etwas das für kleine Igelchen ungefährlich ist, gewaschen oder einfach unten aus bestaunt werden kann.

So weit so gut. Ich habe mich also daran gemacht, das Disgn der Wimpel auszuar beiten und die Motive vorzuzeichen. Das einzige Problem an der Sache: ich kann eigentlich überhaupt nicht sticken^^ Jedenfalls war das mein letzter Stand. Vor einigen Jahren hatte ich mich schonmal am sticken versucht,  mit Anleitungen und Tutorials und naja, damals waren die Ergebnisse nicht überaus nennenswert und vorallem sehr ungelenk und langsam.

Da ich mir nun aber diese Idee in den Kopf gesetzt hatte, fasste ich den Entschluss dem ganzen noch eine weiter Chance zu geben. Diesmal einfach ganz nach Gefühl und Intuition und ohne mich zusehr an irgendwelchen Instruktionen zu bimden. Nach dem Motto, Sticken ist doch eigentlich auch nur wie nähen, irgendwie muss das doch gehen. Und siehe da mit etwas Biss, angepiksten Figern, viiel Zeit und einigen Knotverwirrungen habe ich es doch tatsächlich geschafft.

Ich muss wohl kaum erwähnen das die Wimpel von der Rückseite, naja, mehr als unordentlich aussehen. Mein Respekt für meine Urgroßmutter die von vorne wie hinten Sticken konnte, sei an dieser Stelle erwähnt.

In diesem Fall war das Rückseiten Chaos nicht weiter Schlimm, da ich sowieso je einen weiteren Wimpel “ gegengenäht“ habe. Damit die Wimpel etwas mehr Stabilität haben und man die Motive gut sieht, habe ich (bzw. meine Mama, ich hasse bügeln^^) auf den unbestickten Wimpel Flieseline gebügelt. Anschließend habe ich die Wimpel zusammen gesteckt und auf links zusammen genäht, sodass die Naht beim Wnnden innen liegt. Daher habe ich die oberseite derWimpel offen gelassen. Das Band, welches die Wimpel zusammenhält, habe längs zusammen geklappt, so dass die Wimpel mit der offenen Oberseite innen liegen. Anschließend habe ich das Band zusammengenäht und mir somit das einzelne Verschließen der Wimpel gesparrt.

Ich bin noch immer ganz fasziniert, dass die Girlande tatsächlich rechtzeitig fertig geworden ist. Sie kam sehr gut an und ich bin sicher das sie in Ehren gehalten werden wird.

Natürlich sind die Stickereien nicht super sauber und meine Technik auf jedenfall alles andere als perfekt. Aber dieses Projekt hat mir wieder mal vor Augen geführt, das es sich lohnt Dingen eine 2. Chance zu geben und man manchmal einfach seinen eigenen Weg finden muss. Vorallem wenn es um kraetive, selbst gemachte Dinge geht. Zu Beginn habe ich immer wieder gedacht, oh jemine was habe ich mir da nur wieder in den Kopf gesetzt.. Aber die fertige Wimpelkette in den Händen zu halten und verschenken zu können hat mirch mit dann mit tiefem Stolz erfüllt.

Wenn ich so in einem krativen Prozess stecke, vergesse ich gerne mal Raum und Zeit, diesmal habe ich aber versucht ungefähr mitzuzählen wie lange ich gebraucht habe. Ca. 20 Stunden werde ich wohl in das Projekt gesteckt haben. Was gibt es besseres als so einen Schatz an einen wichtigen Menschen weiter geben zu können?

Passend zur Girlande habe ich noch eine Geschenkbox und eine Geburtstagskarte gestaltet.

personalisierte Hochzeitsgeschenke

eine gravierte Holzkiste, Sticker mit dem Grafiktablet und eine Hochzeitstorte

Vor einigen Wochen hat eine meiner engsten und langjährigsten Freundinen geheiratet. Zu diesem Anlass wollte ich natürlich etwas persönliches und am liebsten selbstgemachtes schenken.

Ich habe sehr lange über der Idee gebrütet… Das Internet ist voll von Hochzeits-Geschenk-DIYs, aber ich wollte mich ungern in die vielen aufwendig verzierten Geldgeschenke und lustigen Gimmicks einreihen. Nicht weil sie nicht sicher mit Liebe geschenkt werden, sondern weil ich meine Freundin nicht in die schwirige Lage bringen wollte noch ein hübsches Geschenk zu haben von dem man dich nicht Recht weiß wo hin den jetzt mit dem netten Stück. Also kam mir die Idee! Etwas in das man all diese lieben, netten Kleinigkeiten und all die schönen Karten hineinpacken kann. So hat alles seinen Platz und man kann es auch Jahre später noch hervorholen und sich gemeinsam an all den Schätzen erfreuen.

Ich habe mich also für eine Holztruhe entschieden, die grade so groß ist das sie genügens Platz bietet ohne sperrig zu sein. Nach dem der Entschluss gefasst war und meine Kiste bestellt und auf dem Weg zu mir, habe ich mich ans disgnen gemacht.

Anschließend habe ich alles mit meinem Brennstift eingraviert.

Zum Glück hat ein guter Freund von uns super spontan die Kiste noch abgeschliffen, sonst wäre sie sicher nicht so schön geworden und vor allem wäre es sonst eng geworden sie rechtzeitig fertig zu bekommen.

Mit meinem Grafiktablett habe ich noch eine passende Karte kreiert. Dafür habe ich die Einladungskarte mit dem Verlobungsbild als Vorlage verwendet.

In meinem Program kann ich ein Foto einfach als unterste Ebene festlegen und darüber malen, am Schluss schalte ich die erste Ebene auf „ausblenden“, sodass nur die drüber gezeichneten Ebenen sichtbar bleiben. Mit dem Pipetten-Tool kann man ganz einfach eine Farbe aus dem Ursprungs-Foto übernehmen. So sieht das Endresultat möglichst nah am Original aus.

Mit der fertigen Grafik habe ich anschließend am Tablett noch etwas rumgespielt und dabei süße Sticker entwickelt. Diese habe ich anschließend einfach in Word kopiert und dann auf Sticker-bzw. Etikettenpapier gedruckt.

Die Sticker habe ich anschließend von Hand ausgeschnitten.

Hier nochmal die Sticker und die Hochzeitskarte:

Meine Eltern haben die Hochzeitstorte gebacken. Dafür an dieser Stelle einen riesen Respekt für all die Mühe und Zeit die sie in die Ausarbeitung, Übung und Vorbereitung gesteckt haben. Die fertige Torte habe ich am Hochzeitsmorgen zusammen mit meiner Mama verziert. Ich finde sie kann sich wirklich sehen lassen! Und sie war soooo lecker^^

Die Hochzeit war super schön! Und für mich ist es immer etwas ganz Besonderes, wenn meine selbstgemachten Geschenke den Menschen die mir am Herzen liegen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können ❤

Geburtstagsgeschenke

Aquarell-Bild, Holzbilderrahmen und eine Büchergirlande

Dieses Aquarellbild hat Tim dieses Jahr zu seinem Geburtstag bekommen. Es zeigt uns an dem Tag an dem wir zusammen gekommen sind. Es war ein wunderschöner Oktobertag. Noch ein Grund mehr den Herbst zu mögen. ^^

Um das Ganze noch etwas persönlicher zu gestalten, und damit das Bild einen abenteuerlicheren Touch bekommt, habe ich die Koordinaten rausgesucht, von der Stelle an der wir spazieren waren. (Diese habe ich allerdings für das Foto aus Datenschutzgründen abgedeckt.)

Damit das Bild gut zur Geltung kommt, brauchte es einen passenden Rahmen.

Also habe ich mir meine Kamera und eine Stofftasche geschnappt und mich auf gemacht um mich von der Natur inspirieren zu lassen. Im Wald habe ich dann verschieden große Stücke Rinde gesammelt.

Diese habe ich mit einer Gartenschere zurecht geschnitten. Anschließend habe ich die Teile auf einem alten Bilderrahmen hin und her geschoben, bis mir das Ergebnis gefallen hat. Mit Heißkleber habe ich alle Holzstücke festgeklebt. Mir gefällt der Holzrahmen super gut. Und es ist eine prima Möglichkeit einen alten Rahmen zu recyceln, der einem nicht mehr so gut gefällt oder, wie in meinem Fall, eine Macke hat.

Nach dem ich noch etwas tiefer in unseren, noch immer nicht verräumten, Umzugs-Kisten gegraben habe, kam mein Vintagepapier zum Vorschein. Daraus habe ich für meine Cousine eine Bücher-Girlande gebastelt.

Dafür habe ich aus dem Papier Rechtecke ausgeschnitten. Für die „Buch-Seiten“ habe ich Zeitungspapier verwendet. Dafür habe ich je drei Vierecke ausgeschnitten, die etwas kleiner sind als das braune Papier. Besonders hübsch wirkt es, wenn die oberste Zeitungslage etwas kleiner als die darunter ist, dann sieht man die verschiedenen Schichten besser.

Anschließend habe ich mit Nadel und Faden alles an einander genäht. Nach jedem Buch habe ich einen Knoten gemacht, damit die Bücher alle an ihrem Platz bleiben.

Ursprünglich wollte ich die Girlande so minimalistisch belassen, doch als ich mir das fertige Stück so angesehen habe, kam sie mir doch recht unfertig vor.

Also habe ich spontan lauter kleine Buch-Umschläge gebastelt. Dafür habe ich meine Copic-Marker verwendet und meiner Fantasie freien Lauf gelassen. Dabei habe ich auch einen kleinen Insider für meine Cousine versteckt ^^.

Damit die Buchrücken stabiler sind, habe ich sie mit kleinen Stückchen Karton verstärkt. Für einen Vintage-Used-Look habe ich einen Nagelfeile zur Hand genommen und die Kanten angefeilt.

Und was würde zu dem Lesethema besser passen als eine schöne Tasse und Lieblingstee?

Hier noch mal alle Bücher als Nahaufnahmen:

Kreativ sein mit beschränkten Möglichkeiten

Ein Beitrag zwischen Umzugskartons

Ach es tut gut endlich wieder das vertraute Geräusch meiner Tastatur zu hören, das meine Finger erzeugen, während sie die vielen Worte schreiben die so lange zu warten hatten. Unser Internet ist immer noch miserabel und der Wäscheberg nur minimal geschrumpft, die To-Do Listen werden nicht wirklich kürzer und die Kartons sind noch lange nicht alle verräumt. Dennoch bin ich froh, endlich wieder ein klein wenig Zeit (und genügend Internet zu haben) um mir die Zeit zu nehmen, einen Beitrag zu schreiben. So lange hatte ich die Schreibpause nicht geplant, aber wie so oft in meinem Leben musste ich wieder feststellen, dass man manchmal einfach nichts tun kann als sich in Geduld zu üben „Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht.“.

Eines der ersten Dinge, dass ich ausgepackt habe, waren meine Buntstifte. Und die waren dann auch erstmal das Einzige, was ich zur Verfügung hatte. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich fühle mich einfach nicht komplett, wenn die Dinge die mir wichtig sind in Kisten verteilt sind. Wenn all meine Schätze, Hobbys und Bücher keinen Platz haben, dann fühle ich mich seltsam zerrissen und kann einfach nicht richtig ankommen. Ein Minimalist wird aus mir wohl keiner mehr.

Ein Gutes hatte es dennoch, meine Holzstifte kamen mal wieder so richtig zum Einsatz, nach dem ich im Alltag doch eher zu anderen Farben greife. Und so habe ich mich fleißig daran gemacht Mutter- und Vatertagskarten zu malen. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, liebt meine Mama Käfer. Und da Grün ihre Lieblingsfarbe ist, lag das Motiv nahe. Vielleicht wurde ich dabei auch von den schillernden Käferchen aus meinem letzten Beitrag inspiriert.

Für meinen Papa habe ich eine Seerose ausgesucht. Die hat er früher selbst gezüchtet und passt außerdem zu dem Geburtstagsgeschenk dass ich ihm getöpfert habe (Beitrag folgt).

Dazu gab es reichlich Lesestoff. Meine Eltern sind begeisterte Camper. Seit ich ein Kind bin baut und schraubt mein Papa an den diversen Autos herum die wir über die Jahre so hatten. Immer mit dem Ziel ein kleines Zuhause auf Rädern zu bauen, mit dem man mobil von einem kleinen Abenteuer zum nächsten düsen kann. So habe ich etliche Kindheitserinnerungen daran wie meine Schwester und ich im Kofferraumbett geschlafen oder uns das Matratzenlager im Anhänger geteilt haben.

Apropos meine Schwester.. nach einiger Zeit sind mir dann tatsächlich noch ein paar wasservermalbare Stifte in die Hände gefallen.

Glücklich über die neuen Möglichkeiten habe ich mich an eine Geburtstagskarte gemacht. Und da meine Schwester bekanntlich unsere DnD- Spielleiterin ist, war es keine Frage welches Thema die Karte haben sollte.

Dazu gab es einen tollen Vintage-Rucksack mit reichlich Platz für Pen and Paper-Kram den man praktisch von A nach B transportieren kann. Besonders wenn man verschiedene Spielgruppen an unterschiedlichen Orten hat.

Nach langem Suchen kam dann auch endlich mein geliebter Aquarellkasten zum Vorschein.

Für meine Tante und Tims Oma habe ich passend zur Jahreszeit Blumenkarten gestaltet.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis hier und vor allem bei uns Zuhause alles wieder seinen alltäglichen Rhythmus findet. Kaputte Türklingeln, Rollläden und Kühlschränke, Stolperfallen in Form von Umzugskartons und weiterhin bescheidene Internetmöglichkeiten werden uns wohl noch eine Weile begleiten. Dennoch bin ich so unendlich dankbar hier wohnen zu können. Wir sind in die Wohnung meiner lieben Oma gezogen, die ihrerseits in ein Altenwohnheim umgezogen ist. Der wunderschöne große Garten und die vertrauten Wände und versteckten Schätze bringen mich immer wieder zum Lächeln. Zwischen all dem Chaos versuche ich den Blick für die kleinen, schönen Dinge zu bewahren und nach Möglichkeit jeden Tag mit unserem Kätzchen einen Spaziergang durch den eigenen Garten zu machen. Nach dem wir in unserer alten Wohnung leider einige sehr nervenstrapazierende Schwierigkeiten hatten, fühle ich zwischen all dem Stress auch einen tiefen Frieden. Und Vorfreude, denn wie ihr euch sicher denken könnt, mangelt es mir keinesfalls an Ideen unser neues Zuhause zu gestalten und immer mehr zu Unserem zu machen.

Abenteuerlicher Schmuck

Passend zu meinem DnD- Charakter

Seit nun schon über zwei Jahren spiele ich mit meiner Gruppe (mehr oder weniger) regelmäßig DnD. Gemeinsam erspielen wir uns dabei nach und nach unsere ganz eigene Gesichte, während unsere Spielleiterin eine Welt um uns herum entstehen lässt. Auf unseren vielen Abenteuern schlüpfe ich in den Charakter der taffen Jade, die zwar besser ein Boot steuern, als lesen kann, dafür aber sicher auch nicht auf den Mund gefallen ist. Was vielleicht auch an ihrem nicht zu vernachlässigendem Konsum an (mehr oder weniger) gutem Whiskey liegen mag. Oh, und eventuell hat sie den dezenten Drang alles einzustecken, dass nicht niet-und nagelfest ist.

Wenn es etwas gibt, dass ich am Pen and Paper spielen, außer dem spielen selbst, am aller liebsten mag, dann ist es die Vielfältigkeit an kreativen Möglichkeiten. Gemeinsam immer wieder in eine Welt einzutauchen, mit seinen ganz eigenen Geschichten, Charakteren, Wesen… bietet unendlich viel Inspiration. So auch zu diesen Ohrringen. Jade trägt immer zwei Dolche und einen Degger bei sich. In meinem persönlichen Alltag trage ich die Waffen lieber als Ohrringe und Kette, wäre mir auf Dauer sonst auch zu schwer.

Ich habe dafür die selben Anhänger benutz wie auch für meine DnD-Kerze:

Wenn man die entsprechenden Tools hat, ist es eigentlich gar nicht schwer sich seinen eigenen Schmuck zusammen zu basteln. Dafür benötigt man lediglich ein paar Ringe und je nach dem Ohrringhacken, sowie Kettenverschlüsse. Meistens kann man ein ganzes Set kaufen wo in verschieden Farben alles drin ist was man so brauchen könnte. Eine Zange oder Pinzette sind sehr praktisch beim auf-bzw. zubiegen und einfädeln.

Zum Öffnen der Ringe hebe ich eine Seite mit der Zange fest, während ich mit der anderen Zange das andere Ende nach hinten drücke. dann fädle ich den Anhänger oder was immer ich befestigen möchte ein und verschließe ihn wieder. Dabei bewege ich nur eine der beiden Seiten auf und wieder zu.

Dabei ist es wichtig die Ringe „seitwärts“ zu öffnen, satt sie auseinander zu biegen, sonst verlieren sie ihre Form. Wenn man es ein paar mal gemacht hat, bekommt man den Dreh raus.

Das Kettenband habe ich an den Verschlüssen festgeknotet. Den Anhänger selbst habe ich ebenfalls mit einem Knoten fixiert, so hängt er immer schön nach unten und wandert nicht nach hinten.

Ich trage meinen Schmuck sehr gerne und hatte ihn schon oft an . Ich mag es immer, wenn ich mit wenig Aufwand einem Alltagsoutfit einen Abenteuer-Touch verleihen kann und es dabei trotzdem nicht direkt nach einem Kostüm aussieht.

Und weil zwei meiner Freundinnen direkt ganz angetan von meinen Schmuckstücken waren, habe ich mich direkt an die Produktion gemacht und alles hübsch verpackt.

Während dem Fotos machen kam unsere kleine Milly nach sehen was ich so treibe. Wobei ich mir, wenn ich die Fotos so anschaue wahrscheinlich eingestehen muss, dass „klein“ wohl nicht mehr so ganz treffend ist.