Im Keller meiner alten Wohnung habe ich beim Ausmisten einen kleinen schwarzen Serviertisch von Ikea gefunden. Sofort kam mir die Idee ihn zu einem Katzentisch für unser kleines Kätzchen umzubauen. Unsere Milly liebt es zu klettern und ist am liebsten irgendwo oben. Der Tisch ist schön leicht und kann so immer wieder an einen neuen Platz gestellt werden. Meistens steht er neben meiner Bettseite und wird dort sowohl zum Spielen als auch zum Ausruhen benutzt.
Zunächst habe ich den Tisch mit hell grauer Farbe bemalt. So sieht er einfach freundlicher aus und passt besser zu unserer Einrichtung. Hierfür habe ich speichelechten Spielzeuglack verwendet, was angesichts der Tatsache, dass kleine Katzen sowieso alles abschlecken wahrscheinlich etwas übertrieben war. Irgendwie war es mir dennoch lieber und gut gehalten hat er auch. Ich habe zwei Schichten benötigt um das Schwarz zu überdecken.
Als nächstes habe ich den Griff mit Naturgarn umwickelt. Daran kann sie sich festkrallen und ihre Pfotenwerkzeuge wetzen.^^ Tatsächlich nutzt sie die Fläche dafür auch, obwohl sie sehr klein ist. Ich finde außerdem sieht der Tisch so einfach ein bisschen gemütlicher aus.
Und wo wir grade bei Gemütlichkeit sind: das Fell habe ich bei meiner Oma gefunden und sie braucht es nicht mehr. Es eignet sich super, ließ sich prima waschen und zuschneiden. Und das beste ist, dass ich nichts Neues dafür kaufen musste. Das Fell war groß genug, dass ein Teil davon auch ihre Transportbox etwas wohnlicher macht.
Zu guter Letzt habe ich noch eines ihrer Spielzeuge oben angebunden, so kann sie sich für eine Weile damit selbst beschäftigen. Ich bin positiv überrascht, dass sie meinen kleinen, rumtragbaren Thron so angenommen hat, schließlich weiß man nie was ein Kätzchen sich aussucht. Es ist natürlich nicht ihr einziger „Lieblingsplatz“, die Kleiderschrankschubladen, das Sofa und „auf der Kommode im Bad hinter einem Bild“ stehen da auch hoch im Kurs, oh und natürlich der Küchentisch… Wir hatten überlegt evtl. noch ein Stück Stoff zurecht zuschneiden und mit Druckknöpfen oder Klettverschluss zu befestigen, um eine kleine Höhle daraus zu machen. Aber das ist dann ein Projekt für einen anderen Tag..
Es ist so weit, der Herbst mit seinen bunten Blättern und mystischen Nebelmorgenden weicht dem Winter. Zimtduft, festliche Dekoration, weihnachtliche Klänge begleiten uns. Der Tau gefriert und die Adventszeit zieht ein. Weihnachten hatte für mich immer schon etwas ganz besonderes und magisches.
Und kaum ist der Winter da, wird er auch schon erheblich gefordert. Weihnachten steht vor der Türe, die Adventszeit hat bereits begonnen und die passende Stimmung muss her. Und damit die im allgemeinen festlichen Drunter und Drüber auch auf kommen kann, habe ich mir erst einmal die Zeit genommen zu notieren, was für mich in dieser gefüllten Zeit nicht untergehen soll. Das hatte ich bereits im Herbst gemacht und es geht dabei weniger darum eine Liste abzuarbeiten, als viel mehr darum kleine Momente wie gemütlich ein Buch zu lesen, dem Regen zu lauschen oder einen Lieblingsfilm zu sehen, bewusst zu erleben, statt ihn fast unbemerkt vorbeiziehen zu lassen.
Natürlich durfte auch die passende Dekoration nicht fehlen. Unsere Fenster habe ich mit Kreidestiften bemalt. Aus Filz und kleinen Wattekugeln habe ich einen Mistelzeig gebastelt. (Siehe oben)
Dafür habe ich zwischen die Filzblätter einen Draht geklebt. So sind sie stabiler und können nach dem Zusammenbinden nach belieben gebogen werden.
Für unser kleines Tannenbäumchen habe ich lauter kleine Anhängerchen gestaltet. Allerdings hat es keine 5 Minuten gedauert bis unsere Milly den Baum wieder abgeschmückt hatte. Jedes mal wenn ich einen Anhänger platziert hatte und nach dem nächsten greifen wollte, war der erste schon wieder verschwunden ^^ nach ein paar Tagen habe ich aufgegeben. Ohne Schmuck gefällt mir unser Baum trotzdem, so sieht er eben aus wie frisch aus dem Wald. Wir setzten dieses Jahr also auf die natürlichste Deko, nämlich keine^^
Beim Ausmisten war mir meine alte Wii-Konsole in die Hände gefallen. Eigentlich wollte ich sie nach all den Jahren unbenutzten Herumliegens endlich erlösen und entsorgen. Statt dessen haben wir allerdings angefangen alte Spiele neu zu entdecken und grade sind wir fleißig am Mariogalaxy spielen.
Daher haben wir unsere Butterplätzchen in diesem Jahr ganz passend als knuffige, kleine Mario-Sterne gebacken.
Wer den ein oder anderen meiner Artikel gelesn hat, weis, dass ich super gerne selbst gemachte Sachen verschenke.
Unser Weihnachtsfest ist gefüllt mit Traditionen, die ich seit ich ein Kind bin sehr schätze und die für mich einen großen emotionalen Wert haben. So gehört für mich das Adventskranz besingen ebenso zum Heiligabend wie das Vorlesen der Weihnachtsgeschichte und Fairytale of New York von den Pogues.
Die Bescherung hat dabei einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Dabei geht es für mich nicht um das bloße Austauschen materieller Dinge. In meiner Familie ist es Brauch, das jedes Geschenk nacheinander ausgepackt wird, während alle anderen dabei zuschauen. Es wird bestaunt, herumgereicht, anprobiert und ausprobiert und die ein oder andere passende Anekdote zum Besten gegeben. Für den ein oder anderen mag sich das unangenehm anhören, für mich bedeutet es Wertschätzung. Sowohl für den Schenkenden als auch für den Beschenkten. Und natürlich das Geschenk selbst. Zusehen zu können, wie sich meine Lieben freuen erfüllt mein Herz. Hinter jedem Geschenk steht eine Botschaft: Ich habe an dich gedacht. Du bist mir wichtig. Ich höre dir zu. Ich mag wenn du dich freust. Ich habe Interesse an dir.
Das ist für mich Weihnachten.
Und deshalb mache ich mir auch immer schon sehr früh Gedanken was ich verschenken möchte. Die ersten Ideen kreisen oft schon im Sommer durch meinen Kopf. Doch in diesem, wie in jedem Jahr- so früh ich auch anfange, am Ende wird es doch knapp und die letzten Geschenke werden traditionell kurz vorm Weitergeben erst verpackt. Ich schätze, dass gehört wohl einfach dazu.
Dieses Jahr habe ich mich unteranderem dazu entschieden Kerzen zu gießen. Ich hatte so viel Freude an meiner DnD Kerze und wollte mich unbedingt weiter in der Kerzenherstellung ausprobieren.
Dafür habe ich ausschließlich recycelte Gläser verwendet. Diese habe ich dann mit speziellen Glas-und Porzellanfarben bemalt. Dabei kann man super persönliche Einzelstücke entstehen lassen, die zu den Interessen und Geschmäckern der Personen passen, die man beschenken möchte. Nach dem Bemalen müssen die Farben erstmal einige Stunden antrocknen und anschließend im Backofen eingebrannt werden.
Das Wachs habe ich auf dem Herd über einem Wasserbad geschmolzen. Dieses mal habe ich mich an Sojawachs probiert und war damit sehr zufrieden. Auf mich wirkten die Endergebnisse gleichmäsiger als mit Parafinwachs und die schöne matte Farbe lässt die bemalten Gläser richtig toll aussehen.
Da Wachs etwas hartnäckig sein kann, wenn man es von Kleidung oder Oberflächen wieder loshaben möchte, würde ich empfehlen die Ablagen mit Zeitung auszulegen und ein altes Oberteil zu tragen.
Mein Topf war etwas sehr klein, wodurch ich sehr oft Wachs „nachschmelzen“ musste. Das hat die Aktion unnötig in die länge gezogen. Außerdem kann man bei ein paar der Kerzen bei genauem Hinsehen ausmachen wo ich nachgegossen habe. Beim nächsten Mal muss ich also entweder auf einen größeren Topf setzen oder weniger Kerzen auf einmal giesen^^
Alles in allem hat es mir wieder wirklich Spaß gemacht. Das Wachs war sehr schnell trocken und ich konnte die Kerzen schon nach ein paar Stunden verpacken.
Da ich in diesem Jahr meine Liebe für modellierte Schmuckstücke gefunden habe, durften auch diese als Geschenke nicht fehlen. Zwei Ketten und zwei Broschen habe ich gemacht. Wie immer habe ich sie modelliert, bemalt, gebrannt und lackiert.
Zwei kleine Bücher, ein Bild von Bergen und einen Gryffindor-Löwe.
Nach dem ich mir auf einem Adventsmarkt selbst ein paar wunderschöne Ohrringe aus Modelliermasse gekauft habe, die leider an Weihnachten völlig auseinander gebrochen sind, muss ich allerdings sagen, dass ich seit dem ein paar Bedenken habe, wie stabil meine eigenen Schmuckstücke wohl sind.
Es macht einfach Spaß die Möglichkeit zu haben mit der Modelliermasse so individuelle Stücke kreieren zu können und dabei fast keine Grenzen zu haben beim Umsetzen von Ideen. Allerdings ist es natürlich schade, wenn ein neues Lieblingsstück schneller kaputt ist als einem recht ist. Darüber werde ich wohl noch etwas nachdenken.. und die Augen und Ohren offen halten, wie man solche Probleme umgeht. Natürlich ist mir bewusst, dass solche kleinen Schmuckstücke, vor allem wenn sie filigran sind, nicht für die Ewigkeit bestimmt sind, aber grade so davon bröckeln sollen sie nach den ersten paar Mal tragen nun auch nicht.
Aufhören mit süßen, kleinen Modellierstücken werde ich trotzdem nicht, dafür sind sie einfach zu knuffig.
So und damit endet dieser Post, und auch die Weihnachtszeit für dieses Jahr geht zu Ende.