Bei meinen Aquarellportraits lasse ich mich am liebsten einfach vom Prozess leiten und experimentere gerne mit verschiedenen Techniken herum. Bei diesem Bild habe ich mit von meiner Faszination für die Natur inspirieren lassen. Meine Begeisterung fürs Steine und Muscheln sammeln und mein Interesse an Fossilien und Mineralien liegt in der Familie. Zusammen mit meiner Oma betrachte ich gerne all die unterschiedlichen Schätze, die sich in ihrem Haus über Generationen angesammelt haben.
Auch dieses Ma habe ich den Prozess festgehalten. Nach dem das Gesicht geleget war, habe ich im Garten Blätter gesmmelt und die Umrisse mit Hilfe eines Hammers aufs Papier „gedruckt“. Diese habe ich anschlißend mit Farbe nach gezeichnet und ins Bild integriert.
Während dem Glätten des Portraits hat unsre Milly mir Gesellschaft geleistet..^^
Es hat richtig Spaß gemacht mal wieder meinen Aquarellkasten auszupacken. Dabei ist dieses Portrait entstanden. Am liebsten male ich solche Bilder möglichst am Stück, dass heißt ich male einen oder mehrere Tage mit kleinen Pausen bis es fertig ist. Wenn zu viele Tage zwischen drin vergehen, besteht immer die Gefahr, dass ich mich nicht mehr ran traue. Dafür habe ich aber nicht immer die Zeit, vor allem da ich ja auch noch so viele andere Dinge gerne mache… Grade deshalb war es richtig gut mal wieder die Möglichkeit zu nutzen, mich so richtig der Farbe hinzugeben.
Zuhause habe ich dann noch diesen Bilderrahmen gefunden. Ich mag das Holz sehr gerne in Kombination mit dem blauen Hintergrund.
Die kleinen Käferchen und die Pflanze lockern das Bild ein wenig auf, ich find sie sehr süß. Beim nächsten mal werde ich allerdings versuchen solche Elemente mit Hilfe von Schatten noch mehr ins Portrait einzubinden.
Wie immer finde ich es sehr faszinierend mir den Prozess im nachhinein anzuschauen, wie nach und nach ein Gesicht entsteht…
Hier noch ein Foto wie ich das Bild nach dem Malen geglättet habe und eines von meinem kleinen Kätzchen wie sie grade sehr engagiert meine Pinsel zerbeißt^^
Dieses Bild hat mein Freund zu seinem letzten Geburtstag bekommen. Hunde sind seine Lieblingstiere (mit Ausnahme unseres Kätzchens natürlich,) deshalb habe ich mich für einen Husky entschieden. Ich wollte ein Tierportrait das von der Stimmung zu dem Wal passt, den ich vor einiger Zeit für mich selbst gemalt habe. Auch hier könnte man meinen, das Tier würde sich in einem Lichtstrahl sonnen, oder die erste Wärme genießen, die nach einer langen Nacht seine kalte Nase wärmt. Das Bild soll in unserem Schlafzimmer aufgehängt werden.
Das Bild habe ich mit Acryl auf Leinwand gemalt. Dabei habe ich zunächst die groben Proportionen und die Bildaufteilung angelegt. Nach und nach habe ich den Hund weiter ausgearbeitet. Nach dem der Husky Form angenommen hatte, und ich sicher war wo Hund aufhört und Hintergrund anfängt, habe ich die Berge, das Grün und den Himmel gemalt. Dann habe ich im letzten Schritt das Hundeportrait fertig gestellt.
Ich bin mit dem Bild recht zufrieden. Da ich mich noch nicht so oft an Tierportraits versucht habe, fehlt mir sicher noch etwas die Übung und vor allem mit den Proportionen habe ich mir während des Prozesses etwas schwer getan, aber dafür hatte ich sehr viel Spaß das Fell auszuarbeiten und den Hund fluffig und weich aussehen zu lassen.
Außerdem hat er noch diese Lesezeichen passend zu seiner Lieblingsbuchreihe „Die Chroniken von Araluen“ bekommen:
Meine Bilderserie mystical Redheads ist inspiriert von meiner Liebe für Geschichten, Phantasy und Magie. Von all den Büchern, Serien und Filmen, von den Geschichten in meinem Kopf, von wilden Lagerfeuerflammen und nebeligen Herbstmorgen.
Eine Hexe, eine Schamanin und eine Nixe. Drei mystische Gestalten, jede mit flammend rotem Haar, und doch steht jede auch für sich, erzählt ihre ganz eigene Geschichte..
Aquarellfarben haben mich schon immer fasziniert, ebenso wie Portraits. Allerdings hat es mich über die Jahre einige Anläufe gekostet, beides mit einander zu kombinieren. Die scheinbare Unberechenbarkeit der Aquarellfarbe und mein Perfektionismus, wenn es um Portraits geht, standen sich dabei gegenseitig im Weg.
Für diese Portraits habe ich mich völlig davon gelöst vorbestimmten Linien zu folgen. Ich habe mich von der Farbe und meinen Pinseln leiten lassen. Wenn man bereit ist ein Stück Kontrolle an den Prozess abzugeben, erschafft die Wasserfarbe wunderbare individuelle Muster und Strukturen.
Ich habe zunächst einfach des Papier nach Gefühl mit Farben bepinselt, nach und nach habe ich dann das Gesicht herausgearbeitet. Dabei habe ich versucht möglichst viel von den natürlich entstandenen Verläufen beizubehalten. Immer wieder bin ich mit der Farbe Schicht für Schicht über mein Bild gegangen und habe Details hinzugefügt, Farben angepasst und Kontraste geschaffen. Dann habe ich mit verschiedenen Techniken wie Farbspritzern und Salzkristallen noch etwas mehr Spannung hinein gebracht. Zuletzt habe ich nach Bedarf auf die hellsten Stellen Akzente gesetzt.
2022 hatte ich die Möglichkeit meine Bilderserie zusammen mit einigen anderen meiner Werke bei einer Ausstellung zu zeigen.
Die Idee mein eigens Gemälde zu cosplayen schwebte schon lange in meinem Kopf herum. Make up fasziniert mich immer wieder. Und ich liebe es auf verschiedenen Ebenen kreativ zu sein, Medien und Materialien zu mischen, mich dem Prozess hinzugeben und bevor ich richtig darüber nach denken kann stecke ich Hals über Kopf in einer verrückten Schnapsidee.
Das hier ist also meine eigene Neuinterpretation eines meiner gemalten Portraits. Das Bild heißt „die Schamanin“ und ist Teil einer Bilderserie die ich letztes Jahr gemalt habe.
Hier noch ein paar Bilder von meinem kleinen Grusel-Shooting^^:
Den Kopfschmuck habe ich aus kleinen Anhängern und einem Band gebastelt. Das Flügel-Ohr aus Plastik, welches ich mit Marken bemalt und mit Nagellack fixiert habe. Beides habe ich mit Haarklammern festgesteckt.
Zum Schluss noch ein paar „behind the scenes“ Bilder:
Portraits male ich ganz besonders gerne. Seit ich ein Kind bin male und zeichne ich und schon von Anfang an hat es mich fasziniert Gesichter zu malen. Auch wenn ich manchmal an den Proportionen verzweifelt bin und ich mich daran erinnere wie oft in meinem Leben ich das zweite Auge wegradiert habe, habe ich nie aufgehört mich für Portraits zu interessieren und mich immer und immer wieder ran gewagt. Mein Kunstlehrer hat einmal eines meiner unfertigen Portraits gefunden, bei dem ich aus Angst es kaputt zu machen nicht weitermalen wollte. Bilder die man aus Angst nicht weitermalt sind in der Kunst nichts wert, hat er mir erklärt. Jeder Künstler hat Skizzen und Übungen die nicht perfekt sind, aber nur wenn wir uns trauen uns weiter zu entwickeln, werden wir besser.
Auch wenn meine Schulzeit schon eine Weile hinter mir liegt, denke ich oft daran zurück. Manchmal muss man mutig sein um etwas zu erschaffen.
Und gerade bei Portraits muss man sich auf den Prozess verlassen und vertrauen haben, denn oft sieht es zwischendrin einfach seltsam aus^^ und dieses Portrait hat mir zwischen drin viele Nerven abverlangt.
Das Durchhalten hat sich gelohnt.
Bei dem Portrait habe ich mich an meinem Gesicht orientiert, auch wenn es keine Kopie von meinem eigenen Gesicht ist. Somit konnte ich mich selbst (z.B. meine Augen, Ohren etc.) in entsprechender Neigung fotografieren und als Vorlage verwenden.
Prozessbilder
Hier noch ein paar Selfies als das Bild nicht so wollte wie ich..^^
Wenn ich Portraits mit Aquarell male, grundiere ich gerne vorher alles mit einer Farbe oder male erst einmal ganz nach Intuition Muster und Striche. Danach arbeite ich das Gesicht Schritt für Schritt heraus. So wirkt das Portrait spannender und lebendiger und außerdem kann ich mich so ganz von der Farbe leiten lassen und jedes Bild wird individuell und anders, so wir wir Menschen es auch sind.
Ich habe erst mit Aquarellfarbe das Gesicht aus dem Hintergrund herausgearbeitet und anschließend mit meinen Prismacolor und meinen Polychromos weitere Details hinzugefügt.
Es ist immer wieder faszinierend, wie sehr sich das Portrait im Laufe des Prozesses verändern kann.
Für mein Profilbild wollte ich etwas, das meine Liebe zur Kunst, Kreativität und ganz viel Farbe widerspiegelt. Und außerdem Bilder auf denen ich mich und meinen Charakter wiedererkenne und mich nicht verstellt fühle. Ich hatte sehr viel Spaß vom Make-up, übers Shooten bis hin zum Auswerten der fertigen Bilder.